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Tomas Dimsa

Tomas Dimsa über Litauen, Frankfurt und seinen Dreipunktwurf

Mit einem sanften Geräusch rutschte der Ball durch die Reuse und lies das Punktekonto von Tomas Dimsa auf 16 Punkte steigen. Er hatte gerade seinen vierten Dreier getroffen und direkt in seinem zweiten Spiel für sein neues Team beim Trainingslager auf Kreta für ein echtes Ausrufezeichen gesorgt. Doch wer ist dieser letzte Neuzugang der FRAPORT SKYLINERS eigentlich?

Die Trikotnummer 33 wird in den nächsten drei Spielzeiten dem 21-jährigen Top-Talent Tomas Dimsa gehören, der seit seiner Jugend für das litauische Aushängeschild Zalgiris Kaunas auf dem Platz gestanden hat. Wer sich ein wenig auskennt, der weiß: Nicht jeder setzt sich in einem solchen Verein durch und Minuten muss man sich mit harter Arbeit verdienen.

Ein perfekter Ort

Der 1,95m große Flügelspieler durchlief nicht nur die litauischen U16- und U19-Jugendnationalmannschaften, sondern lief auch gleich 37 Mal für das Profi-Team seiner Heimatstadt Zalgiris Kaunas auf. Auf die Frage, wie dort Basketball gelebt wird, muss er ein wenig grinsen und gerät ins Schwärmen: "Das ist ein perfekter Ort um dort zu leben. Die Stadt ist nicht zu groß und hat trotzdem eine gigantische Halle zur Verfügung. Jeder dort liebt und lebt Basketball. Nicht Fußball, sondern Basketball ist in Litauen mit Abstand die beliebteste Sportart."

In den letzten beiden Jahren kam Dimsa auf knappe 15 Minuten im Schnitt – für den hungrigen Nachwuchsspieler zu wenig Zeit auf dem Feld. Deswegen machte er sich auf nach Deutschland, wo er erst im Trainingslager auf Kreta vorspielte, bis er dann einen Drei-Jahresvertrag in Frankfurt unterschrieb und in Zukunft ein Eckpfeiler der FRAPORT SKYLINERS werden soll. "Das hier ist doch ein echt toller Ort um zu spielen", sagte Tomas sichtlich zufrieden. "Der Coach wollte mich, der Geschäftsführer ebenso und das ist natürlich ein gutes Gefühl für einen jungen Spieler."

Neue Heimat

"Zalgiris spielt Euroleague und gehört zu den besten Vereinen Europas", erwiderte er auf die Frage nach Unterschieden zwischen Frankfurt und seinem Ex-Verein. Kaunas konnte immerhin schon 13 Mal den Meistertitel in einer starken Liga für sich beanspruchen. "Die Beko BBL ist aber trotzdem insgesamt eine wesentlich stärkere Liga. Die Mannschaften sind alle auf einem hohen Level und jedes Spiel erfordert immer volle Leistung. Das gefällt mir und das passt zu meinem Spielstil. Eines steht allerdings jetzt schon fest: Die Organisation hier beim Verein ist perfekt und die Spieler sind alle sehr nett zu mir."

Auf seine Stärken angesprochen, reagiert der athletische Shooting Guard ganz bescheiden: "Das ist eine ganz schwere Frage. Ich würde jetzt nicht behaupten, dass meine Stärken hier und dort liegen. Ich versuche aber mit meiner bissigen Defensive und einem dauerhaften Kampf auf dem Feld für Energie zu sorgen." Sechs Punkte im Schnitt als Nachwuchsspieler bei einem internationalen Top-Team in der vergangenen Saison sprechen allerdings eine eindeutige Sprache: Der 21-Jährige hat viel Talent und auch die Fähigkeiten, sich auf einem hohem Niveau durchsetzen zu können. Die Antwort auf die Frage nach seinen Schwächen fällt nach dem Kreta-Trainingslager allerdings dann doch ein bisschen überraschend aus: "Ich muss definitiv noch viel an meinem Distanzwurf arbeiten. Der fiel speziell in den letzten beiden Jahren nicht immer so, wie ich mir das gewünscht habe. Ein wenig mehr Selbstvertrauen in mein Dribbling wäre auch nicht schlecht, aber das sollte mit der Zeit kommen."

Erste Ansätze

Nach seiner Ankunft in Frankfurt und den ersten beiden Testspielen mit seinen Kollegen ist er jetzt richtig heiß auf eine komplette Bundesliga-Spielzeit. Einen Vorgeschmack bekam er bereits vergangenes Wochenende, als die Eisbären Bremerhaven zum Saison-Auftakt in einem umkämpften Spiel besiegt werden konnten. Bei Dimsa lief zu Beginn noch nicht alles rund, auch wenn er mit einem wichtigen Dreier in der Schlussphase dem Frankfurter Sieg seinen persönlichen Stempel aufdrücken konnte. Heute Abend gegen Oldenburg hat er erneut die Chance, auf sich aufmerksam zu machen. "Ich hoffe, dass ich die Mannschaft mit meiner Leistung besser machen kann. Das ist mein Anspruch an mich selbst. Ich möchte Frankfurt helfen, dauerhaft zu einem der besten Teams der gesamten Liga zu werden", erklärte der junge Mann aus Litauen und lächelte freundlich.

Wer Tomas Dimsa und die FRAPORT SKYLINERS live in Action und vor Ort sehen möchte, der hat am kommenden Sonntag (11. Oktober) dafür die beste Gelegenheit. Beim ersten Heimspiel der noch jungen Saison kommt es um 17 Uhr zum Aufeinandertreffen mit Würzburg.

Karten sind erhältlich über Tel. 069-92887619 oder online über www.fraport-skyliners.de/tickets