Eine Frage der Mentalität – FRAPORT SKYLINERS empfangen am Samstagabend Bochum

Vor den eigenen Fans, im eigenen Wohnzimmer wollen die FRAPORT SKYLINERS nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge den Grundstein für die nächste Siegesserie setzen. Als Gäste finden sich am Samstagabend, 16.12. um 18 Uhr, die VFL SparkassenStars Bochum in der Süwag Energie ARENA ein.

Über das CookieGame in die Weihnachtstage

Und mit einem zweiten Heimspiel geht es im Anschluss direkt weiter, wenn kurz vor den Weihnachtstagen Hagen am Freitag, den 22.12. nach Frankfurt kommt. Sprungball ist um 19 Uhr.

Das Heimspiel gegen Hagen wird die Tradition des #CookieGame fortführen. Hierbei sind alle Fans und Freunde aufgerufen, zum Heimspiel abgepackte Lebensmittelspenden für die Tafel Frankfurt mitzubringen und vor der Arena am Stand der Tafel abzugeben. Kurz vor Weihnachten bei einem guten Basketball-Spiel Gutes tun – besser geht es kaum!

Tickets für alle Heimspiele gibt es über www.fraport-skyliners.de/tickets, telefonisch über 069-928 876 16 oder die Vorverkaufsstellen von Adticket.

Podcast zum Spiel

Für noch tiefergehende Analysen und Hintergründe zum Heimspiel am Samstag empfehlen wir die aktuelle Podcast-Folge >> Warmup <<

Stimmen zum Spiel

Denis Wucherer (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS) über…

…die aktuelle Trainingssituation:

„Scheinbar wurden auch unsere Spieler von ihrer Leistung in Quakenbrück ein wenig überrascht, denn man hat in den ersten Trainingseinheiten dieser Woche eine Reaktion erkannt. Wir haben sehr intensiv gearbeitet und den Fokus auf die Verteidigung gelegt. Denn dass, was wir da zuletzt abgeliefert haben, war einfach nicht akzeptabel; weder individuell, noch als Team. Wir Coaches hatten den Eindruck, dass da jetzt ein wenig mehr Zug drin war im Training. Jetzt bleibt zu hoffen, dass die Jungs diesen Zug auch am Samstag umsetzen können.“

… die Lehren aus den letzten Niederlagen:

„Wir haben schon nach dem Jena-Spiel gemerkt, dass wir in der Offensive ein höheres Tempo gehen wollen und haben daran gearbeitet. Nach der Verpflichtung von Kevin McClain haben wir daran angeknüpft, denn auch er ist ein Spielertyp, der eher über das schnelle Spiel kommt. Die letzten drei Wochen waren also geprägt von dieser Ausrichtung. Doch dadurch ist die Verteidigung ein wenig hinten runtergefallen. Die letzten beiden Spiele konnten wir nutzen, um zu sehen, was uns defensiv und offensiv fehlt und wie wir da wieder Stabilität reinbekommen. In Jena in den letzten fünf Minuten eines ansonsten 35 Minuten lang ausgeglichenem Spiel zu verlieren, ist ok und kann passieren. Quakenbrück hat uns etwas über die Mentalität einiger Spieler gezeigt. Hier müssen wir ansetzen. Denn wenn wir nicht härter spielen, bereit sind zu investieren und insgesamt auch professioneller im Training agieren, werden wir ab und an mal ein Spiel gewinnen, aber vor allem viele verlieren. Ohne Marco sind wir ein extrem junges Team und jetzt geht es darum, an der Mentalität zu schrauben, an unserer Professionalität zu arbeiten und ums Erwachsen werden. Da haben wir noch eine Menge Arbeit vor uns.“

… den nächsten Gegner aus Bochum:

„Bochum spielt extrem schnell, vielleicht sind sie sogar das schnellste Team der Liga. Sie erinnern mich ein wenig an Dresden, gegen die wir ja schon gespielt haben. Wir müssen ihre vielen schnellen Guards, die mit einem hohen IQ und gewisser Erfahrung spielen, kontrollieren. Wenn man da nicht extrem aufpasst, physisch spielt und in der Rückwärtsbewegung konsequent und schnell ist, werden sie dich schlecht aussehen lassen. Sie nehmen sehr viele Dreier und wenn man ihnen diese nicht wegnimmt und von Anfang an aufmerksam ist, gewinnen sie auch in Trier, die vielleicht gerade das beste ProA-Team sind. All dies sollte uns Warnung genug sein, auch wenn wir nach dem Quakenbrück-Spiel keine Warnung mehr brauchen. Jetzt sollte auch der letzte Spieler gemerkt haben, dass wenn wir nicht bereit sind, wir keine Spiele gewinnen.“

Vor großartiger Kulisse macht Basketball gleich doppelt Spaß!

Kader-Update

Nach überstandenem Magen-Darm-Infekt steht David Muenkat wieder im Training. Weiterhin pausieren muss indes Marco Völler mit Kniebeschwerden. Sein Trainingspensum sukzessive steigern kann aktuell Bruno Vrcic (Knie).

Die Ausgangslage

Die einen schwächeln, die anderen finden gerade zu sich und trotzdem trennt beide Teams fast die vollständige Tabelle.

Nach zwei Niederlagen in Serie grüßen die FRAPORT SKYLINERS nach ihrem furiosen 9:0 Start in die Saison weiterhin vom ersten Platz der Liga. Doch gilt es, die letzten beiden Spiele als Startpunkt für reichlich Lehrreiches zu nutzen und möglichst schon am Samstag in die Erfolgsspur zurückzukehren

Bochum indes sammelte aus den letzten fünf Spielen zwei Siege ein und steht somit bei einer Bilanz von 3:8 auf dem 17. Rang der Tabelle. Gewarnt sollten die Frankfurter dennoch sein. Nicht nur wegen der jüngsten Niederlagen gegen den 18. aus Quakenbrück, der aufstrebenden Form des nächsten Gegners, sondern vor allen Dingen auch, weil Bochum zwei ihrer drei Siege gegen die Mitfavoriten aus Trier und Hagen einfahren konnte.

Der Bochumer Kader

Eine Riege an Spezialisten in den starken Händen von zwei brillanten Aufbauspielern hat sich Headcoach Felix Banobre da zusammengestellt.

Federführend für das Spielgeschehen sind die beiden Point Guards David Cohn und Niklas Geske. Beide strahlen ständige Korbgefahr aus, bedienen aber auch ihre Mitspieler mit überragenden Werten. Seit fünf Spielen mit an Bord ist David Cohn und überragt direkt mit 17.0 Punkten und 7.2 Assists. Ihm zur Seite und oft auch gemeinsam mit ihm auf dem Parkett steht Niklas Geske mit 12.9 Punkten und 7.9 Assists. Damit zeichnen die beiden für rund 15 Assists verantwortlich. Wohlgemerkt: Als gesamtes Team spielt Bochum in Summe 18.1 Assists!

Für reichlich Gefahr von der Dreierlinie sorgen derweil Vincent Friederici (15.1 Pkt) und Quinten Nelson (11.9 Pkt). Während Friederici mit hoher Konstanz zweistellige Punkteausbeuten einfährt, wechseln sich beim Amerikaner Nelson Genie und Wahnsinn regelmäßig ab. Null Punkten gegen Bayreuth ließ er saftige 30 gegen Koblenz folgen und versenkte dabei wahnwitzige 8/15 Dreier, nur um im nächsten Spiel gegen Quakenbrück mit 9 Punkten wieder merklich abzukühlen.

Dominanter Faktor unter den Körben ist Tom Alte, der seine Körpergröße von 2.07 Metern für starke 9.1 Punkte und 7.9 Rebounds einsetzt und defensiv 1.4 Blocks pro Spiel beisteuert.

Schlüsselstatistik

Dreier machen Spaß und wenn man es im Händchen fühlt, dass der nächste reingeht, findet ziemlich sicher auch der darauffolgende sein Ziel. Bochum hat reichlich Freude am Wurf von außen und sucht diesen Wurf bevorzugt nach Anspielen durch die beiden Aufbauspieler. Für die FRAPORT SKYLINERS muss das Ziel also lauten: Die Dreierquote der Gäste so niedrig wie möglich zu halten. Dafür muss man defensiv hellwach sein, früh die Gegenspieler aufnehmen, gut rotieren und kommunizieren. Keine leichte Aufgabe, aber sicher ein Schlüssel für den Heimsieg am Samstag.

Duell des Spiels

Aiden Warnholtz und Kevin McClain gegen Niklas Geske und David Cohn

Wenn der Gegner zwei derart dominante Aufbauspieler in seinen Reihen hat, wie Bochum, dann geht der Blick natürlich sofort auf die eigenen Spieler auf dieser Position. Und da tummeln sich mit Aiden Warnholtz und Kevin McClain zwei Akteure, die nicht minder wichtig für ihre Farben sind wie Niklas Geske und David Cohn auf der Gegenseite.

Während Aiden Warnholtz gerade in wichtigen Momenten das Zepter immer wieder in die Hand nahm und mit seinen Distanz- oder Mitteldistanzwürfen wichtige Punkte beisteuerte, überzeugte Neuzugang Kevin McClain in seinem ersten Einsatz gleich mit seiner Geschwindigkeit und seinem guten Auge für den Mitspieler, welches er für 7 Assists nutzte.

Da Bochum auch immer wieder mal gerne mit beiden Aufbauspielern auf dem Parkett agiert, wird es spannend werden zu beobachten, welche taktischen Kniffe Headcoach Denis Wucherer gegen diese geballte Power im Spielaufbau des Gegners auspacken wird. Sicher eine knifflige Aufgabe für Warnholz und McClain, aber für alle Fans in der Arena oder den Endgeräten ein besonderer Hingucker.