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Auswärts:Fr 10.05.19:30 Uhrin Jena
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Ein Typ mit Faible für schwierige Aufgaben

Es ist schöne Tradition, dass sich unser neuer Headcoach in einem Begrüßungspodcast ausführlich vorstellt, Einblicke in seine Philosophie gibt und erläutert, worauf es ihm ankommt. Mit viel Freude und Elan hat sich Denis Wucherer dieser Aufgabe gestellt. Auszüge aus dem Podcast finden sich hier, noch mehr Fragen und vor allem Antworten gibt es in der Podcast-Folge.


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Hallo Denis und herzlich willkommen in Frankfurt! Was ist der erste Gedanke, der dir beim Begriff FRAPORT SKYLINERS in den Kopf kommt?

Da würde ich als erstes auf jeden Fall das Potenzial nennen, welches eine Stadt wie Frankfurt hergibt. Aber auch der Gedanke, dass Frankfurt jetzt über viele Jahre ein Teil der easyCredit BBL war, da auch hingehört hat und in Zukunft auch mindestens wieder hingehören soll. Ich erinnere mich auch an den Pokalsieg, die deutsche Meisterschaft und die ganze Tradition, die man hier aufgebaut hat. Scheinbar hat man aber in den letzten Jahren den einen oder anderen Fehler gemacht, warum wir nun da stehen, wo wir nun, auch zu recht, stehen. Daraus gilt es zu lernen und ich hoffe, dass ich meinen Beitrag dazu leisten kann, dass es wieder nach vorne geht, dass wir wieder Spiele gewinnen und es Freude macht zu den Heimspielen zu kommen.

Bevor wir das Thema Basketball vertiefen, würde ich gerne noch ein wenig über dich erfahren. Daher ganz allgemein: Was für ein Typ bist du?

Scheinbar bin ich ein Typ, der ein Faible für schwierige Aufgaben hat (lacht). Gießen war eine ähnliche Aufgabe wie nun in Frankfurt. Sie sind damals auch abgestiegen, allerdings weniger aus sportlichen, denn mehr aus finanziellen Gründen. Damals ging es darum, den Club in der ProA wieder aufzubauen und möglichst bald wieder aufzusteigen. Was wir damals geschafft haben, erwartet uns und mich nun auch in Frankfurt. Dazu habe ich wohl auch ein Faible für die Region mit meinen Stationen in Gießen, Würzburg und nun Frankfurt. Ich bin ein Meenzer Bub´ und habe das Gefühl, dass ich hier einfach hinpasse und mich wohl fühle.

Und wie würdest du dich als Trainertyp beschreiben? Worauf legst du besonderen Wert?

Wenn man als Ex-Spieler Trainer wird, kriegt man recht schnell den Ruf als „Players-Coach“. Dass ist gar nicht negativ zu verstehen, sondern beschreibt einfach jemanden, der die Spielersicht etwas mehr versteht. Aus meiner Gießener und Würzburger Zeit wird mir nachgesagt, dass ich junge Spieler entwickeln kann, dass ich auch mal interessante Spieler hole und diese dann so entwickle, dass sie ihren Weg gehen. Dass es Spaß macht, unter mir zu spielen ist auch so ein Punkt; dass wir als Team eine Atmosphäre entwickeln, die von Spaß und Freude geprägt ist. Diesen Spaß und diese Freude wollen wir dann auch bei den Spielen transportieren. Natürlich basiert all dies aber auf harter und konzentrierter Arbeit.

Welche Trainer haben dich in deiner Karriere am meisten beeinflusst?

Natürlich hat mich Dirk Bauermann sehr geprägt, unter dem ich viele Jahre gespielt habe und dem ich dann einige Jahre assistieren durfte. Ich durfte aber auch unter Ettore Messina spielen, eine kurze Zeit unter Gordon Herbert. Da sieht und lernt man viel, aber man erlebt unter anderen Trainern eben auch Dinge, die man vielleicht nicht so machen würde. Man kann jeden Drill oder jeden Inhalt so aufbauen, dass er definitiv keinem Spieler Spaß macht. Aber genauso ist es möglich, diese Inhalte so vermitteln, dass die Jungs gar nicht merken, woran man gerade arbeitet. Spielformen, Wettbewerbe, solche Möglichkeiten kann man immer gut nutzen, wenn die Spieler mitziehen, hart arbeiten und verstehen, worum es geht, um den Spaßfaktor hoch zu halten.

Da muss ich aber doch mal nachfragen: Welche Übungen haben dem Spieler Denis Wucherer keinen Spaß gemacht?

Linienläufe oder die sogenannten „Suicide“-Sprints gehören in der Saisonvorbereitung irgendwie auch dazu. Aber man kann diese Übungsformen auch anpassen. Wir sind im Jahr 2023, da gibt es andere Formen von Konditionstraining, die vielleicht sinnvoller sind. Im Kreis laufen und Korbleger machen ist auch so eine altbackene Sache. Zickzackkurse in Verteidigungsposition ebenfalls. Ja, so hat man früher einfach trainiert und so habe ich auch Basketball gelernt. Aber es ist möglich, genau diese Inhalte so zu trainieren, dass sie bei den Spielern besser ankommen.

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Und wie würdest du deinen Spielstil beschreiben? Gibt es einen bestimmten Denis-Wucherer-Stil?

Ich dachte immer, dass ich zu der Gruppe gehöre, die im Sinne von Holger Gschwindner sagen, dass man vorne einen Punkt mehr machen muss als der Gegner. Aber wenn man jahrelang unter Dirk Bauermann gespielt hat und von ihm geprägt ist, lernt man, dass die Verteidigung ein nicht ganz unwesentlicher Teil des Spiels ist. Vor allem, wenn man erfolgreich sein will. Offensiv habe ich einen Stil geprägt, der sehr guard-lastig ist. Ich will mit vielen Ballhandlern spielen und gute Ballbewegung sehen. 20 Assists pro Spiel möchte ich von meinen Teams sehen. Der beste Werfer ist immer der freie Mann. Als Coach muss man aber immer dazu lernen und Augen und Ohren offen halten. Der Basketball entwickelt sich ständig weiter. Entscheidend ist zudem natürlich auch, welche Spieler man zur Verfügung hat.

Da sind wir ja dann beim großen Thema: die Kaderplanung. Wie sieht es dann da aus?

Wir suchen vor allem erst mal Spieler, die wir für Frankfurt und unsere Ziele begeistern können. Die Perspektive wieder in die erste Liga zu wollen, ist dabei ein ganz wichtiger Faktor. Wir werden dann schauen, wie schnell wir erfolgreich sein können. Die Stärken und Qualitäten der Spieler spielen da eine Rolle, aber auch das Budget, auch wenn das manche nicht gerne hören. Es geht vor allem um eine gute Mischung.

Wir gehen in unsere erste Saison in der zweiten Liga, der ProA. Wie schätzt du die Liga ein?

Genau wie die BBL entwickelt sich die ProA immer weiter. Vor zehn Jahren habe ich in Gießen mit Yorman Polas Bartolo oder TJ DiLeo gespielt. Auch in Köln hatten wir dann mit Max DiLeo oder auch einem Lukas Wank sehr interessante Spieler dabei. Wir konnten immer unter den Top4-Teams mitspielen. Aber wie ich die Liga beobachte, wird sie immer internationaler, europäischer. Die erfolgreichen Teams haben immer einen guten Mix. Die Liga ist aber auch extrem athletisch und lebt von Guards, die nur sehr schwer zu stoppen sind. Genau in diese Richtung halten wir unsere Augen und Ohren offen, sammeln Informationen und wollen ein Team aufstellen, dass von Anfang an erfolgreich sein kann. Die ProA ist definitiv kein Selbstläufer. Wenn du aufsteigst, so haben es die letzten Jahre gezeigt, bist du in der Regel ein echter Mitstreiter um die BBL-Playoffs, so wie Rostock es zuletzt war.

Im Podcast geht es weiter. Unter anderem geht es um die Punkte, die es braucht, um einen guten Kader aufzubauen, wie wichtig dabei Erfahrung ist und welche Clubs mit Ambitionen in die Saison gehen werden. Wie viel Freude ihm die Arbeit der Spielersuche macht und wie man am Puls der Zeit bleibt, erklärt Denis ebenfalls.

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