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Mit viel Energie, 24 Punkten, 8 Rebounds, 4 Assists und 2 Steals: Larry Wright machte einige wichtige Stiche für die Juniors

Alle Trümpfe in der Hand - Juniors gehen gegen Berlin 1:0 in Führung

Mit einem 64:63 (35:31)-Heimerfolg gegen Alba Berlin gehen die FRAPORT SKYLINERS Juniors in der „Best-of-three“-Serie der ProB-Play-Downs mit 1:0 in Führung und halten nun alle Trümpfe für einen erfolgreichen Saisonabschluss in den Händen.

Ohne Kapitän Fabian Franke, der sich unter der Woche eine Bänderverletzung zuzog, setzten sich die Frankfurter am Ende etwas glücklich, aber dank großem Willem in der Verteidigung, knapp durch.

Bei einem Kartenspiel ist es immer von Vorteil, einen Joker auf der Hand zu haben, den man in entscheidenden Momenten ausspielen kann. Sowohl die Gäste aus der Hauptstadt, als auch die Frank-furter spielten ihr "Ass im Ärmel" im ersten Play-Down-Spiel aus und präsentierten über 200 Zuschau-ern in Basketball City Mainhattan mit Tim Ohlbrecht und Lucca Staiger zwei aktuelle deutsche A-Nationalspieler. Das Duell der beiden erfahrenen Spieler ging klar an den Frankfurter, der nicht nur ein Double-Double (24 Punkte, 12 Rebounds) auflegte, sondern auch die Korbanlage durch mehrere krachende Dunkings zum Beben brachte. Der Berliner Scharfschütze dagegen erwischte jenseits der 3-Punkte-Linie einen rabenschwarzen Tag (1/14) und blieb unter seinen Möglichkeiten - auch dank der Sonderbewachung durch Benedikt Nicolay.

"Insgesamt war das ein glücklicher Sieg, aber natürlich ein sehr wichtiger", fasste Cheftrainer Klaus Mewes nach Spielende zusammen, der nach den letzten Spielsekunden erleichtert die Fäuste ballte. Nach zwei vergebenen Freiwürfen der Frankfurter hatten die Albatrosse gleich mehrfach die Gelegenheit, den Ball zum Sieg im Frankfurter Korb unterzubringen - doch die Konzentration und die schnellen Hände in der Juniors-Defense machten die Gelegenheiten zunichte. Zwei Faktoren, die für Klaus Mewes symbolisch für das Spiel stehen: "Das war für beide Trainer kein einfaches Spiel, da jeweils auf Leistungsträger verzichtet werden und somit teilweise improvisiert werden musste. Ein reines Kopf-Spiel, das wir vor allem wegen unseres Willens in der Defense gewonnen haben."

Nach einem guten Start des Frankfurter Teams legten die Berliner nach der Pause kräftig nach, drehten das Spiel und gingen in Führung. Die enge Zonenverteidigung der Gäste zwang Falko Theilig & Co. von außen zu schlechten Entscheidungen, die Anspiele auf die langen Inside-Spieler Ohlbrecht, Barthel oder Jemison wurden konsequent verhindert. "Wir haben uns etwas schwer getan, dann aber ein einfaches Pick and Roll eingeführt, das uns Selbstvertrauen gegeben hat", beschreibt Mewes die Wende des Spiels, als die Frankfurter einen 9:0-Lauf initiierten und Berlin Selbstvertrauen nehmen konnten. Nervenflattern auf beiden Seiten, schließlich mit dem besseren Ende für die Gastgeber.

Am kommenden Wochenende gastieren die FRAPORT SKYLINERS Juniors in der Hauptstadt (Sonntag, 18. März 2012, 15.00 Uhr). "Ich habe der Mannschaft gesagt, dass es in Berlin leichter wird", so Mewes nach Spielende - schließlich weiß er, dass mit Fabian Franke eine gewichtige Karte auf sein Blatt zurückkehrt und dass der Druck nun bei Berlin liegt. Alle Trümpfe also in den Händen der Frankfurter, die es aber keinesfalls auf ein Entscheidungsspiel auf Frankfurter Boden ankommen lassen wollen, sondern in der Hauptstadt mit einer guten Hand und starken Jokern aufspielen wollen.

Welcher Joker am besten gestochen hat, kann man hier in der Statistik zum Spiel nachlesen