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TV Langen – 1.FC Kaiserslautern 65:94

(Montag, 27. November 2006, Presse-Info TV Langen)


Vor dem Spiel spürte man, dass es um was ging. Die Giraffen-Fans strömten zahlreich in die Georg-Sehring-Halle, bildeten einschließlich der etwa 20 Gäste-Fans mit rund 850 Zuschau-ern eine angemessene Kulisse für das Aufeinandertreffen der beiden punktgleichen  Spitzen-teams der 2. Basketball-Bundesliga-Süd.


Und man merkte den Gästen aus der Pfalz die Konzentration auf das Spiel deutlich an. Zwei schmerzhafte Niederlagen an den letzten beiden Spieltagen und die Siegesserie der Giraffen (6 Spiele unbesiegt) reichten aus, um die Profis des FCK hochkonzentriert ins Spiel zu gehen. Das demonstrierten sie eindrucksvoll mit einem 0:11-Start, bei dem vor allem die Center A-rigbabu und Robbins gleich klar machten, wer hier die Bretter beherrschen wird.


Eigentlich liefen die Giraffen diesem 0:11 bis ins Schlußviertel immer hinterher, kamen ran, aber konnten zu keiner Zeit eine Wende ins Spiel bringen. Angesichts der spielerischen Überlegenheit der Gäste war es eher verwunderlich, dass es mit „nur“ 25:37 in die Halbzeitpause ging.


Bis dahin mussten die Giraffen-Fans bereits akzeptieren, dass Koray Karaman überhaupt nicht seinen Tag hatte. Selbst freie Dreier fielen nicht durch die Reuse, ebenso wie bei Sebastian Barth, Lyryan Russel, Max Weber und Dominik Bahiense de Mello. Den einzigen von 14 Dreiern verwandelte bis zur Pause Robin Benzing zum 12:20 (11. Min.). Dazu kam eine grau-enhafte Freiwurfquote (6 von 14).


Nach dem Seitenwechsel konnte aus Langener Sicht nur noch ein Wunder helfen; denn wenn die Gäste am Brett dominierten und die Gastgeber freie Dreier und Freiwürfe nicht trafen, dann war für Optimismus nicht mehr viel Raum. Doch es kam noch schlimmer. Der unermüdlich kämpfende Ty Shaw (bis dahin 11 Punkte, 10 Rebounds) verletzte sich beim Reboundkampf am Ellenbogen so schwer, dass der rechte Arm fixiert werden musste. Er versuchte zwar noch einen Kurzeinsatz, doch nach einer Minute war klar: Für Ty war zumindest dieses Spiel zu Ende – hoffentlich nicht mehr !


Dennoch kamen die Gäste nicht weg, denn die Giraffen-Defense war ein Aktivposten. Sie ließen wenig frei Würfe zu und kämpften sich bis auf 45:51 (29. Min.) heran. Maßgeblich beteiligt war der 19-jährige Daniel Anderer in seinem ersten Bundesligaspiel. Der kurzfristig vom Regionalligisten SG Mannheim zum TVL gewechselte Aufbauspieler, der bereits seit September in Langen regelmäßig mittrainiert hatte, glänzte durch Ballgewinne und unglaubli-chen Einsatzwillen. Und als alle Giraffen-Fans auf das „Wunder von Langen“ hofften, knallten der überragende Whit Holcomb-Faye mit der Nr. 32 und Ex-Giraffe Mirko Damjanovic gnadenlos drei Dreier hintereinander zum 47:60 rein.


Davon erholten sich die Giraffen nicht mehr. Coach Frenki Ignjatovic gabe nach dem 47:61 (31.) seinen jungen Spielern reichlich Spielzeit, zumal sich Karaman und Weber bereits mit je fünf Fouls zum verletzten Shaw gesellten.

Die jungen Spieler Tim Schwartz und Dimitri Kreis bekamen auch beim FCK die Chance zur Bewährung und fügten sich nahtlos ins Spiel der FCK-Profis. So erhöhten die Gäste über 51:69 (33.) und 56:75 (35.) zum sicheren Endstand von 65:94.


Es spielten für den TV Langen Lyryan Russel (13/5 Reb./264 Min.), Daniel Anderer (1/3 Steals/8:18), Philipp Schneider (2/9:43), Sebastian Barth (8/35:20), Dominik Bahiense de Mello (15/2 Dreier/24:37), Ty Shaw (11/10 Reb./19:58), Robin Benzing (7/1 Dreier/5 Reb./21:07), Max Weber (4/18:15), Christian Birkenfeld (4/7 Reb./21:14), Koray Karaman (14:34).


FC Kaiserslautern: Tim Jennings (8), Dimitri Kreis (4/1), Jerry Fotsing-Kandem (2), Tim Schwarz (7/1), Michael Skender (4/1), Marko Radulovic (3), Mirko Damjanovic (9/3), David Arigbabu (19/1/10 Reb.), Stuart Robbins (18/12 Reb.), With Holcomb-Faye (20/2).