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“Mehr Wärme für den deutschen Basketball”

(Dienstag, 24. November 2009 von Cita Born)


Engin, im Team der DEUTSCHE BANK SKYLINERS bist Du neben Klaus Perwas der zweite Co- Trainer. Warum ist es notwendig zwei Assistant Coaches zu haben?


Engin Gencoglu: Wir sind ein großes Team. Um erfolgreich sein zu können, müssen wir zwei Co-Trainer haben, die sich die Arbeit teilen. Bereiche wie Konditions- oder Krafttraining werden so abgedeckt. Eine große Mannschaft braucht eben mehrere Trainer.


Wie funktioniert die Zusammenarbeit mit zwei Co Trainern und dem Head Coach?


Ich kenne Murat fast zehn Jahre lang. Sein Stil als Trainer und sein Wissen über Basketball ist sehr hoch. Im türkischen sagen wir „abi“, d.h. so viel wie „großer Bruder“. Anders gesagt, ich bringe ihm großen Respekt entgegen. Die Zusammenarbeit läuft wirklich gut.


Was sind Deine Aufgaben als Co-Trainer?


Meine Hauptaufgabe besteht darin, die Spiele auf Taktik, Ablauf usw. zu bewerten. Danach vergleiche ich meine Ergebnisse mit weiteren Spielen durch Videoanalyse. Zum Schluss reden wir mit den Spielern und geben ihnen Hinweise, damit sie sich verbessern können.


Bis zum Jahr 2008 warst Du Assistant Coach bei den Besiktas Istanbul. Wie unterscheidet sich der türkische vom deutschen Basketball?


Türkischer Basketball ist mehr kommerzialisiert. Außerdem ist er viel fanatischer, als der deutsche. Dafür sind die Deutschen viel besser organisiert. Zum Beispiel sind die Shows perfekt und alles läuft kontrolliert und im Ruhigen ab. Vielleicht sogar zu ruhig, denn meiner Meinung nach sollte der deutsche Basketball mehr „aufgewärmt“ werden.


Hast Du Dich mittlerweile gut in Frankfurt eingelebt?


Ja, ich habe mich gut eingelebt. Es ist mein zweiter Heimatort geworden. Die Stadt selbst gefällt mir sehr.


Hast Du schon ein paar deutsche Wörter gelernt seit Du hierher gekommen bist?


Zuerst muss ich sagen, dass ich wenig Gelegenheit habe Deutsch zu lernen, weil im Training alles in Englisch besprochen wird. Ich arbeite jeden Tag viele Stunden mit Klaus zusammen, aber er hat mir noch nichts beigebracht. Was ich bisher gelernt habe ist „Verschwinde!“, (lacht) das ist ein schlechtes Wort, aber auch „Kein Problem“ oder „Alles okay“. Es ist sehr schwer, aber ich versuche es immer wieder.


Meistens kennt man Dich als lächelnde Person. Bist Du ein besonders positiv eingestellter Mensch?


Ja, man kann sagen, dass dies eine Charaktereigenschaft von mir ist. Ich bin meistens gut gelaunt und versuche diese Einstellung beizubehalten. Denn es ist wichtig positiv zu sein, weil die Stimmung der Trainer in die Mannschaft übergeht. Diese Energie möchte ich nutzen, um die Spieler aufzubauen und ihnen damit zu helfen.


Vielen Dank für das Gespräch – und weiterhin eine positive Einstellung mit dem Team!