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Will mit seinem Teamkollegen Danilo Barthel den Durchbruch in der Bundesliga schaffen: Point Guard Falko Theilig

"In zehn Jahren hoffentlich gesund Basketball spielen" - Falko Theilig im Interview

Unsere Schülerpraktikantin Isabel hat sich mit unserem Nachwuchs-Point Guard Falko Theilig unterhalten. Was Falko über die U20-Nationalmannschaft denkt und wie es ihm in seinem ersten Jahr als Profi ergeht, lest ihr im Interview.

Wann und wo hast du mit Basketball angefangen? Wer hat dich dazu gebracht?

Ich habe mit sechs Jahren angefangen im TSG Reiskirchen Basketball zu spielen. Ein Freund hat mich dazu gebracht Basketball zu spielen. Seine Mutter hatte für uns ein Probetraining organisiert und schon in dem ersten Training zeigte sich, dass ich ein gewisses Talent für diese Sportart habe.

Hast du vorher schon eine andere Sportart gemacht?

Vor dem Basketball habe ich weniger erfolgreich Fußball gespielt.

Wie hat sich das Training von Jahr zu Jahr entwickelt?

Anfangs war es für mich nur ein Hobby, wir haben ein bis zweimal die Woche trainiert und Bezirksliga gespielt. Im Sommer haben die Jungs aus meiner Straße und ich den ganzen Tag durchgespielt, ich denke das hat mir auch ganz schön geholfen. Auf einem kleinen Turnier begeisterte ich mich dann für den MTV Gießen und habe festgestellt, dass ich doch ein bisschen mehr möchte und bin dann dorthin gewechselt. Dort habe ich mich dann so gut entwickelt, dass ich sogar in der ersten Mannschaft spielen durfte und habe hart trainiert.

Wie trainierst du heute?

Heute trainiere ich hauptsächlich mit dem Bundesliga-Team und das täglich. Meistens sogar zweimal am Tag. Morgens trainiere ich oft mit meinem Teamkollegen Danilo „individual“ und mache Krafttraining. Gerade für uns junge Spieler ist es wichtig, körperlich auf einem hohen Niveau zu trainieren.

Wie war es für dich, mit der Nationalmannschaft auf dem Parkett zu stehen? Bist du gut mit deinen Mitspielern zurecht gekommen?

Das war natürlich jedes Mal etwas ganz Besonderes für mich. Ich habe alles daran gesetzt vom Hessenkader in den Kader der Nationalmannschaft zu kommen. Die Atmosphäre im Team war vor allem 2011 bei der Europameisterschaft besonders, weil wir dort das beste Ergebnis seit Jahrzehnten erreichen konnten. Vor allem Danilo und ich sind seitdem sehr gute Freunde geworden.

Nebenbei bist du auch zur Schule gegangen. Wie hat das zeitlich geklappt? War es für dich eine Herausforderung Schule und Basketball zu koordinieren?

Für mich war es nichts Neues unter Druck zu stehen, da ich immer für zwei oder drei Vereine gleichzeitig gespielt habe. Man muss diszipliniert sein. Anstatt sich abends nach dem Training noch mit einem Freund zum Playstation spielen zu verabreden, habe ich dann für die Schule gelernt. Es hört sich immer schwieriger an als es letztendlich ist, Schule und Basketball zu koordinieren. Vor allem habe ich immer Lehrer gehabt, die mich gut unterstützt haben. Natürlich haben mich meine Eltern, vor allem mein Vater, auch immer unterstützt.

Welchen Moment bezeichnest du als deinen Schönsten und Besondersten hier in Frankfurt?

Einer meiner schönsten Momente war der Auswärtssieg in Gießen. Für mich was es etwas Besonderes, die Gießener gegen mein Team und mich zu hören, die sonst immer für mich waren. Ein weiterer besonderer Moment waren meine ersten Bundesliga-Minuten für Frankfurt gegen Berlin, auch wenn wir dieses Spiel verloren haben.

Welche sportlichen Ziele hast du dir für diese Saison gesetzt?

Mit der ProB als Team hatte ich mir fest vorgenommen, nicht in die Play-Downs zu kommen. Dieses Ziel haben wir leider verfehlt. Mit der Bundesliga war es natürlich ein Ziel in die Play-Offs zu kommen. Dass auch dies leider ganz anders aussieht, muss man hinnehmen. Für mich persönlich: Ich möchte mich auf jeden Fall weiterentwickeln, um in naher Zukunft als Bundesliga-Point Guard auf dem Feld zu stehen.

Wie ist die Saison für dich persönlich bisher gelaufen?

Am Anfang der Saison konnte ich mich nur schwer einfinden. Doch jetzt merke ich, dass ich mich von Training zu Training und von Spiel zu Spiel verbessere.

Was denkst/fühlst du, wenn du vor dem Spiel auf das Spielfeld läufst? Hast du Rituale vor einem Spiel, wenn ja, welche?

Vor einem Spiel und während ich auf dem Spielfeld stehe denke und fühle ich viel zu viel um es in Worte zu fassen. Ich bin vor jedem Spiel richtig aufgeregt. Gewisse Rituale habe ich jetzt nicht, nein.

Wo siehst du dich in fünf bis zehn Jahren?

Hoffentlich immer noch gesund spielend beim Basketball und am liebsten natürlich in Frankfurt in der Nähe meiner Familie, die mir sehr wichtig ist. Außerdem möchte ich mein Studium auf Lehramt für Deutsch und Sport anfangen und abschließen. Eine eigene Familie zu gründen wäre natürlich auch ein Traum.