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"Ich möchte fitter und besser aus Australien zurückkehren"

"Ich möchte fitter und besser aus Australien zurückkehren" – Max Merz im Gespräch

Anfang November gegen die TBB Trier stand Max Merz zum letzten Mal in dieser Saison im Trikot der FRAPORT SKYLINERS auf dem Parkett der Fraport Arena. Eine im Spiel erlittene Gehirnerschütterung zwang den 20-jährigen Point Guard zu einer langen Sport-Pause. Vergangen Samstag trat der Kronberger nun ein Auslandssemester an der Bond University in Australien an. Vor seiner Abreise sprach das Frankfurter Eigengewächs über die Gründe für seine Entscheidung nach Down-Under zu gehen, das Basketball-Niveau in Australien und seine Rückkehr nach Frankfurt im August.

Wie geht es dir nach deiner Verletzung?

Max Merz: „Im Alltag geht es mir eigentlich recht gut. Leider ist es unter höherer Belastung nach wie vor so, dass mein Kopf mir ein bisschen Probleme bereitet. Dass der Heilungsprozess so lange dauern würde, hätte ich auch nicht geglaubt; laut Aussage der Ärzte kann das jedoch ein ganz typischer Verlauf einer Gehirnerschütterung sein.“

Am Samstag begann für dich das Abenteuer Australien. Wohin genau geht es für dich?

Max Merz: „Ich gehe an die Bond University nach Robina, etwas südlich von Brisbane, um dort mein verpflichtendes Auslandssemester zu absolvieren. Neben dem Studium werde ich auch dort weiter Basketball spielen und pünktlich zur Vorbereitung auf die kommende Saison zurückkehren."

Warum hast du dich für diese Universität entschieden?

Max Merz: „Aufgrund der internationalen Ausrichtung meines Studiengangs (International Business Administration) sind im Rahmen meines Studiums eigentlich zwei Auslandsaufenthalte vorgesehen. Mit der Bond University habe ich eine Universität gefunden, die in Trimestern organisiert ist, sodass ich beide Auslandsaufenthalte mit einem mal abdecken kann. Dadurch verpasse ich nur eine halbe Saison.“

Gab es Alternativen?

Max Merz: „Natürlich wäre ich gerne in die USA gegangen, aber die Regularien der NCAA (nordamerikanische College-Liga) verbieten einen Einsatz, wenn man anderswo bereits als Profi gespielt hat. Aus diesem Grund habe ich mich nach einem anderen Land umgeschaut. Die Bond University ist zudem eine Partneruniversität der Frankfurt School of Finance. Außerdem war ich noch nie in Australien und denke, dass ich dort viel Neues und Interessantes erleben werde.“

Während deiner Schulzeit warst du bereits ein Jahr in den USA. Das Auslandssemester ist nun dein zweiter längerer Auslandsaufenthalt. Was erwartest du dir davon?

Max Merz: „Ich bin privat außerhalb des Campus untergebracht. D.h. dass ich zum ersten Mal wirklich ganz auf mich allein gestellt leben werde. In den USA war ich damals auf einem Internat. Das wird sicherlich einen großen Unterschied machen, aber ich freue mich sehr darauf. Darüber hinaus hoffe ich viele interessante Leute kennenzulernen, viel von Australien zu sehen und wichtige Lebenserfahrungen zu sammeln.“

Also hast du auch vor viel zu reisen?

Max Merz: „Wenn es die Uni und der Basketball zeitlich erlauben, werde ich mir auf jeden Fall so viel wie möglich von Australien anschauen. Es wäre fahrlässig eine solche Chance nicht zu nutzen.“

Kannst du uns etwas über das Basketball-Niveau in Australien erzählen?

Max Merz: „Das Niveau in Australien ist eigentlich sehr hoch, wird in Deutschland jedoch oft unterschätzt. Ich habe mir bereits zwei Vereine ausgesucht, bei denen ich mich vorstellen werde und hoffe, dass meine Gesundheit es zulässt bei einem der beiden Teams demnächst ins Training einzusteigen. Das wird sich aber in den nächsten Wochen zeigen. Ich komme auf alle Fälle pünktlich zum Beginn der neuen Saison in Australien dort an.“

Du wirst planmäßig im August zur Vorbereitung nach Frankfurt zurückkehren. Glaubst du, dass die Integration ins Team schwierig werden könnte? Hast du schon mit Gordon Herbert und dem Trainerteam über deine Rückkehr gesprochen?

Max Merz: „Ich habe mich mit den Trainern noch nicht speziell über dieses Thema unterhalten, glaube jedoch, dass es keine Probleme geben wird. Schließlich werde ich in Australien aufgrund der veränderten Jahreszeiten die ganze Zeit über trainieren. Zudem beginne ich die Vorbereitung auf die neue Saison ganz regulär mit dem Team. Daher sollten die Dinge eigentlich alle problemlos funktionieren. Ich hoffe natürlich, dass ich fitter und besser aus Australien zurückkehren werde.“