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Giraffen kassieren höchste Pokalniederlage ihrer Bundesligageschichte

TV Langen - TuS Jena 57:100 (26:47)

Am Samstag gab es für die Langener Giraffen in der zweiten Qualifikationsrunde des DBB-Pokals gegen den Zweitligisten aus Thüringen absolut nichts zu holen. Die Gäste wirkten besser durchtrainiert, waren vor allem in der Defense immer einen Schritt schneller und dominierten das Spiel von Anfang bis Ende.

Die Saisonvorschau der neuen Giraffen-Website (www.die-giraffen.de) hatte es vorausgesagt: Mit der Verpflichtung des neuen Cheftrainers beginnt eine neue Ära in Jena. Denn Deutschlands "Coach des Jahres 1999" gilt als erfolgshungriger harter Arbeiter, der sicherlich gerne mit Jena den gleichen Weg einschlagen möchte, wie einst in Weißenfels, nämlich in die 1. Liga.

Dies soll mit einer überwiegend thüringischen Truppe gelingen, denn 7 der 11 Spieler entstammen der näheren Umgebung Jenas. Angeführt vom Amerikaner Rod Cousin sollen sie in diesem Jahr die Basis legen, auf der weiter aufgebaut werden kann. Entsprechend der Zielvorgabe verpflichtete man mit den beiden Tübingern Mario Probst und Jochen Losch, dem ehemaligen Bayreuther Center Hennig Gutt und dem starken Litauer Aidietis Giedrius gleich vier Spieler, die zwar noch relativ jung sind, aber dennoch einiges an Erfahrung aufzuweisen haben.

In der letzten Woche holten sie mit Igor Starcevic einen ehemaligen Frankfurter, der in der letzten Saison in der 2. Liga Nord für den OSC Magdeburg die Dreier nur so einstreute. Für Trainer Menz stehen Disziplin, Abwehrstärke und Teamgeist ganz oben auf dem "Trainingsplan". Und so präsentierten sich die Thüringer von der ersten Minute an.

Gegen die Langener erste Fünf mit Tim Granold im Spielaufbau, Norman Lang und Niklas Lütcke auf den Flügeln und Mirko Damjanovic und Lars Matzerath unter den Körben dominierten die Gäste sowohl in Angriff wie Verteidigung, führten nach fünf Minuten 11:6, zwei Minuten später bereits 17:6. Während bei den Giraffen viele Würfe daneben gingen, holten die Gäste die meisten Rebounds und hatten dadurch auch mehr zweite Chancen. Das erste Viertel endete mit 21:16. Vor allem Alex Rietz mit unbändigem Kampfgeist und Sebastian Barth mit vier Punkten waren erfolgreich.

Das zweite Viertel begann wie das erste. Jena zog binnen fünf Minuten auf 35:19 davon. "Ihre Qualität der Defense hatten wir nicht. Wir machten dadurch zu viele Fehler im Angriff," war der knappe Kommentar eines sehr wortkargen Giraffencoaches Rüber nach dem Spiel. Bei Halbzeit (47:26) schien schon alles gelaufen.

Auch nach der Pause dasselbe Bild. Bis zur 25. Minute stand es bereits 56:33 für die Gäste. Ganz schlimm wurde es, als Rüber es mit Zonenverteidigung versuchte. Jena spielte clever bis zum freien Werfer und vor allem Cousin und Starcevic verwandelten sicher.

Dachten die nie müde werdenden Giraffenfans noch beim 49:77 (34.), dass sich die Langener jetzt wenigstens an das Tempospiel der Gäste gewöhnt hätten, sahen sie sich enttäuscht. Auch in der Schlussphase waren sie schneller auf den Füßen, hatten einfach die bessere Kondition, vor allem als die erfahrenen Spieler in der Reihen der Giraffen. Mit dem Schlusspfiff gelang Center Jochen Losch (15/1) noch ein Dreier zum 100:57.

Auf Giraffencoach Axel Rüber und sein Team wartet noch einige Arbeit. Für die kommenden zwei Wochen kündigte er an je drei Tagen doppeltes Trainingspensum für alle die an, die nicht durch Beruf am Training gehindert sind.

TuS Jena: Aiditis (19), Cousin (18/4), Starcevic (16/4), Losch (15/1), Probst (9/1), Gutt (9), Zlotowski (5), Golla (5), Haut (4) und Perlitz; 46 Rebounds, Wurfquote insgesamt 49%, Dreier 43% und Freiwürfe 85%.

TVL: Tim Granold (14/4), Alex Rietz (12/1, aber 3/12 Freiwürfe), Niklas Lütcke (9/1), Sebastian Barth (7/1), Norman Lang (7), Mirko Damjanovic (4), Philipp Schneider (2), Lars Matzerath (2), Malte Laaß, Alex Ey; 27 Reb., Wurfquote insgesamt 36%, Dreier 41%, Freiwürfe 48 %; Dominik Hennen und Malick Badiane fehlten, weil sie wegen eines Turniers mit den OPEL SKYLINERS in Frankreich weilten.

Am kommenden Donnerstag wird es dann ernst zum Start der 25. Bundeligasaison der Langener Giraffen gegen Avitos Lich (17.30 Uhr). Aus Anlass des Jubiläums gelten die Eintrittspreise wie vor 25 Jahren, kann sogar in D-Mark bezahlt werden und können alle die Zuschauer, die erraten, wer die Giraffen in ihrer ersten 2-Ligasaison kurz vor Schluss am Durchmarsch in die 1. Liga hinderte, ein Jubiläumsgeschenk des Hauptsponsors Stadtwerke Langen gewinnen.