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Kann Danilo Barthel zum X-Faktor gegen Tübingen werden?

Expertenrunde zum Heimspiel gegen Tübingen

Verschiedene Ansichten und auseinandergehende Meinungen, dazu tiefgehende Analysen – aus den Social Media-Welten haben sich sechs Basketball-Experten eingefunden, die sich mit dem Spiel gegen Tübingen (Samstag, 29. März um 15 Uhr – Karten über Tel. 069-928 876 19 – Livestream ab 14:30 Uhr auf www.fraport-skyliners.de) auseinandersetzen.

Welches Duell sollte man beim Spiel gegen Tübingen besonders im Auge behalten?
Ramon Galloway vs Daequan Cook
Johannes Voigtmann vs Bogdan Radosavljevic
Danilo Barthel versus Tyrone Nash
Ein anderes Match-Up

Miles Schmidt-Scheuber (www.eurobasket.com): Ramon Galloway gegen Daequan Cook. Erfahrung trifft Jugend. Cook ist eine Erfrischung für die Beko BBL durch seine 367 NBA Spiele mit Teams wie Miami, Oklahoma und Chicago. Er ist ein bisschen der Rautins von Tübingen und kann die Lichter ausschießen. Cooks Rebounding wird oft nicht genug beachtet und seine Würfe müssen minimiert werden. Galloway kann mit seinem Spiel glänzen und es wird interessant zu sehen sein, wie er und die anderen Guards in der Offense klarkommen. Zum Glück hat ein Spiel nur 40min, denn Cook hat während eines zwei Stunden Trainings schon mal alles getroffen und könnte so leicht den 100 Punkte Rekord der NBA von Wilt Chamberlain brechen.

MAG (www.schoenen-dunk.de): Ramon Galloway gegen Daequan Cook. Ich habe mich für dieses Duell entschieden, da Ramon nun endlich den Durchbruch geschafft hat. Als Topscorer der letzten beiden Siege hat er gezeigt, zu was er im Stande ist zu leisten...und seine Dunks sind einfach der Wahnsinn und ein Schmankerl für jeden Basketballer. Ob er es wieder krachen lässt im Duell gegen Cook? Cook überzeugt durch sein gutes Rebounding und legt an einem guten Tag auch gerne mal 15,20 Punkte auf…also aufgepasst!

5Rack (www.courtreview.de): Klein vs. Ratkovica: Das Duell auf der Point-Guard-Position. Wie so oft schon in dieser Saison tritt Klein gegen einen deutlich erfahreneren Gegenspieler an. Dass das aber kein Nachteil sein muss, hat Klein schon häufiger gezeigt. Ratkovica wird trotzdem ein anspruchsvoller Gegner sein. Seine in dieser Saison eher mäßigen Statistiken (7,8 PPG bei 41% FG%), macht er durch seine Cleverness und seine Qualitäten als Passer wieder wett (5,4 APG). Für mich das interessanteste Duell in diesem Spiel!

Carter99 (www.schoenen-dunk.de): Ich denke man muss vor allem die Duelle Voigtmann gegen Radosavljevic und Barthel gegen Nash im Auge haben. Im ersten Duell kämpfen zwei echte deutsche Center-Talente gegeneinander. Beide haben sich extrem schnell diese Saison zum Positiven entwickelt. Während Voigtmann vor allem seine Stärken beim Rebound (Offensivrebound hat), glänzt Rado eher mit seinem Wurfgefühl und seinen Postmoves. Bei Nash gegen Barthel treffen zwei ähnliche Spielertypen aufeinander. Beide sind aktive Brettspieler, die über gute Athletik verfügen und immer mal den ein oder anderen Dreier einstreuen können. Nash ist sicher der etwas beweglichere und schnellere Spieler, dafür hat Barthel einen kleinen Größenvorteil und dürfte etwas besser in Brettnähe sein. Auf den kleinen Positionen sehe ich die Mannschaften relativ gleichwertig besetzt, sodass ich denke, dass das Spiel über die Big-Men entschieden wird. Auch das Duell Kashirov gegen N'Diaye ist nicht außer Acht zu lassen.

David Hein (www.heinnews.com): Voigtmann vs Radosavljevic: Anyone who reads the Beko BBL Weekly News column knows how high I am on both JoVo and BoRad. The 21-year-old Voigtmann has slowed a bit of late with 5.8 points and 3.3 rebounds in the last six games while the 20-year-old Radosavljevic has really come on of late with 11.8 points and 6.2 rebounds over the last five games. Radosavljevic has drastically cut down on the fouls he commits which have kept him in games longer – allowing for more production.

Eiffeltower (www.schoenen-dunk.de): Ramon Galloway vs Daequan Cook. Ramon Galloway war zuletzt unser Leader und Matchwinner gegen Bayern und Ulm. Die Vertragsverlängerung bis zum Saisonende scheint ihn zu beflügeln und endlich ruft er sein Potenzial ab. Seine große Schwäche bleibt aber der Distanzwurf. Eine Dreierquote von 26,5 % ist für einen Guard unterirdisch. Dafür glänzt er regelmäßig mit Posterdunks! Cook stieß im Januar zu den Tigers und ist mit 12,3 Punkten und 4,4 Rebounds eine Verstärkung für die Tübinger. Allerdings brauch er einfach zu viele Wurfversuche und trifft nur 34,4% aus dem Feld. Man sollte es aber tunlichst vermeiden, ihn an die Freiwurflinie zu schicken, denn dort ist er sicher (85%).

Wer oder was wird der X-Faktor für Frankfurt?

Miles Schmidt-Scheuber (www.eurobasket.com): Für Frankfurt wird der X Factor Jacob Burtschi sein. Es ist kein Geheimnis, dass Frankfurt in den letzten Monaten durch all die Verletzung sehr geschwächt war, aber man muss einmal überlegen, wo das Team heute stehen könnte, wenn der aus Oklahoma stammende Burtschi dabei gewesen wäre. Frankfurt wäre ein Playoffteam. In seinem ersten Spiel nach der Verletzung schlug man gleich den scheinbar übermächtigen Favoriten München. Er scorte zwar nur drei Punkte, aber allein seine Präsenz auf dem Court ist genauso wichtig wie zum Beispiel ein Jared Jordan in einem Team. Burtschi wird noch in einigen Spielen wichtig für Siege der Skyliners sein.

MAG (www.schoenen-dunk.de): Mein X-Faktor lautet wieder einmal mehr: Teamplay! Wenn die Jungs ruhig und konzentriert den Ball passen, um den offenen Mitspieler zu finden, mal Tempo-Fastbreaks laufen und zudem in der Defense gut auszuboxen, dann könnte es mit dem dritten Heimsieg in Folge klappen.

5Rack (www.courtreview.de): Danilo Barthel: Bei den furiosen Siegen gegen München und Ulm fiel Barthel neben Galloway nicht sonderlich auf. Wer ihn auf dem Court genau beobachtet hat, wird gesehen haben, dass er vielleicht sogar etwas an sich haderte, den ein oder anderen Wurf erzwang oder dann doch sogar verweigerte. Das wird ihm nicht schmecken. Barthel wird hochmotiviert gegen Tübingen antreten und zeigen, dass in ihm mehr Qualität steckt, als er gegen München und Ulm gezeigt hat.

Carter99 (www.schoenen-dunk.de): X-Faktor für Frankfurt könnte Jacob Burtschi sein, der nach Verletzungspause jetzt langsam wieder mehr Spielzeit bekommen könnte. Er hat in der Vergangenheit bewiesen, dass er gerne gegen Tübingen spielt (und trifft!!).

Eiffeltower (www.schoenen-dunk.de): Gegen Bayern und Ulm war man Außenseiter. Nun befindet man sich in der (leichten) Favoritenrolle. Wie geht das Team von Gordon Herbert mit diesem Rollentausch um?

David Hein (www.heinnews.com): Never feel comfortable. Tübingen can struggle at times and really fall behind. But still, the last-placed team does not give up. After losing by only two points at Bamberg (who are undefeated this season at home), Tübingen fought back from an 18-point deficit against Bayern before taking the lead but eventually losing. Tübingen fell behind by 23 points against Ulm but came back to pull ahead but again lost. Not to forget that Tübingen are in the middle of a relegation fight and need every win they can get. So for Skyliners, play a full 40 minutes with the highest possible intensity.

Wer oder was wird der X-Faktor für Tübingen?

Miles Schmidt-Scheuber (www.eurobasket.com): Tübingen ist ein gutes Team und jeder weiß was man mit Jungs wie Ratkovica, Cook oder Harris erreichen kann, aber der Tiger, der sich in der zweiten Saisonhälfte am meisten verbessert hat, war definitiv Big Man Bogdan Radosavljevic. Nachdem er in München nicht wirklich eine Chance bekam und auch nicht wirklich die besten Trainingseinstellung hatte, kam er nach Tübingen und hat sich mit Mentor Sasa Nadjfeji verbessert. In den letzten Wochen, nachdem er mehr Verantwortung bekam, hatte er einige große Spiele und machte 22 Punkte beim Sieg gegen Würzburg. Er ist eines von Europas größten Talente des Jahrgangs 1993 und gefährlich in der Nähe des Korbs. Wenn die regulären Scorer der Tigers on fire sind und der Big Man einen guten Tag erwischt, dann ist Tübingen in der Lage, Abstiegs- und Mittelfeldteams zu schlagen. Seine sechs Turnover gegen Frankfurt sind vielleicht noch eine Motivation zu zeigen, dass in ihm noch mehr steckt als er damals zeigte.

MAG (www.schoenen-dunk.de): Tübingen muss 40 Minuten Basketball spielen. Dass sie es können, haben sie am letzten Wochenende gegen Trier gezeigt. Aber auch davor haben sie es mit engen Ergebnissen gegen die Bayern, Ulm und Bayreuth bewiesen. Wichtig wird sein, das sie einfach Basketball spielen und den Kopf "ausschalten".

5Rack (www.courtreview.de): Daequan Cook: Der NBA-erfahrene Tübinger konnte bislang nicht überzeugen (nur 37% FG%). Trotzdem sollten die Skyliners nicht den Fehler machen und ihn direkt abstempeln. Cook ist eine tickende Zeitbombe, vielleicht sogar ein Ego-Zocker. Sollte er sich aber einmal in einen Rausch spielen, kann er ein Spiel ganz alleine entscheiden. Achtung bei den Dreiern!

Carter99 (www.schoenen-dunk.de): X-Faktor für Tübingen könnte Daequan Cook sein. Der ehemalige NBA-Profi gilt als einer der größten Namen in der BBL und ist sein absolutes Breakout-Spiel noch schuldig geblieben. Allein wegen seiner Präsenz am Perimeter und seinem Namen zieht er den Fokus der Verteidigung auf sich. Wenn er seine Wurfauswahl verbessert und ihn seine Mitspieler richtig einsetzen, könnte er der entscheidende Mann werden.

Eiffeltower (www.schoenen-dunk.de): Tübingen steht aktuell bei nur fünf Siegen. Das darf aber nicht über ihr eigentliches Potenzial hinwegtäuschen, denn Tübingen hat oftmals angedeutet, was sie können. So verloren sie vor kurzem mit nur fünf Punkten Unterschied gegen den FC Bayern. Allerdings gelingt es den Tigers nur selten so eine Leistung über die volle Spieldistanz zu zeigen. Schaffen sie es doch einmal, dann können sie gegen jedes Team ab Platz zehn abwärts Siege einfahren.

David Hein (www.heinnews.com): Build on the confidence of finally snapping a five-game losing streak in general and an 11-game home losing streak. Tübingen also know that someone will step up, with six different players leading the team in scoring in the last eight games.

Drüber oder drunter: Das Spiel wird mit zehn Punkten Unterschied ausgehen. Generell: Was für ein Spiel erwartet uns?

Miles Schmidt-Scheuber (www.eurobasket.com): Heute ein Basketballspiel in der Beko BBL zu tippen kann so schwer sein, wie den nächsten Schneesturm in Frankfurt vorherzusagen. Tübingen hat in den letzten Wochen besser gespielt, aber wird gegen Frankfurt keine Chance haben. Ich erinnere mich an den Blow out zu Hause gegen Braunschweig diese Saison, und es könnte dasselbe für Tübingen werden. Frankfurt hat wieder einen guten Kader und sie spielen selbstbewusst mit dem Ziel, die Saison mit möglichst vielen Siegen zu Ende zu bringen. Frankfurt wird mit mehr als zehn Punkten gewinnenund Tübingen unter 70 Punkten halten.

MAG (www.schoenen-dunk.de): Das ist fast die schwierigste Frage von allen. Mein Gefühl sagt mir jedoch, das wir ein enges Spiel sehen werden, bei der sich erst zum Ende eine Mannschaft absetzen kann. Welche das sein wird? Auflösung gibt’s nur in der Fraport Arena am Samstag oder per Livestream! :-)

5Rack (www.courtreview.de): Unter zehn Punkte. Nach den Wahnsinns-Siegen gegen München und Ulm kommt nun der Tabellenletzte nach Frankfurt. Ja, die Skyliners gehen sogar als Favorit in dieses Spiel. Die Tübinger haben nichts mehr zu verlieren, sie kämpfen um den Verbleib in der Beko BBL, während die Skyliners ihre Chance auf die Playoffs am Leben halten wollen. Insofern erwartet uns ein möglicherweise nicht schönes, aber extrem kampfbetontes Spiel, bei dem das Team gewinnen wird, das den größeren Willen an den Tag legt.

Carter99 (www.schoenen-dunk.de): Ich denke das Spiel wird mit unter zehn Punkten Differenz entschieden. Frankfurt hat das Selbstvertrauen zuhause nach wichtigen Siegen gegen Ulm und Bayern. Tübingen hat jedoch seit langer Zeit auch mal wieder gewonnen (letzter Spieltag gegen Trier) und muss für den Klassenerhalt so gut wie jedes Spiel gewinnen. Der Druck dürfte klar auf den Tigers lasten. Bei Tübingen sind jedoch seit letzter Woche bis auf Robert Oehle endlich wieder alle Spieler einsatzfähig. Bei Frankfurt fehlen nach wie vor Schlüsselspieler, sodass eventuell auch die größere Rotation/Bank ein Faktor sein könnte. Einen Tipp möchte ich nicht abgeben, aber ich denke wir werden ein enges Spiel sehen, bei dem sich die Mannschaft durchsetzen wird, welche die Bretter kontrolliert und weniger Ballverluste in ihren Reihen hat.

Eiffeltower (www.schoenen-dunk.de): Ich erwarte zu Beginn ein enges Spiel. Denn Tübingen wird alles in die Waagschale werfen. Doch ab Mitte des dritten Viertels sollte Frankfurt sich entscheidend absetzen können. Dennoch wird es am Ende ein Sieg im einstelligen Bereich werden. Ich tippe auf ein +8 für die Skyliners.

David Hein (www.heinnews.com): Under – That seems like a big spread for two teams that at times struggle to score points. Plus both of them play a lot of close games. Six of Frankfurt’s last seven games have been decided in single digits and five of the last six for Tübingen.