Die Chancen nutzen - Auswärtsspiel am Sonntag in Bamberg

Beim Spiel des Tabellensiebten aus Frankfurt und dem amtierenden Meister und zweiten der Beko BBL-Rangliste aus Bamberg kommt es zum Aufeinandertreffen zweier Mannschaften mit Rückenwind. Denn während Bamberg aus den letzten zehn Liga-Spielen neun Mal als Sieger vom Platz ging, gelang dies den FRAPORT SKYLINERS sieben Mal.

Für großes Aufsehen sorgte die jüngste Neuverpflichtung der Mannschaft von Trainer Chris Fleming, denn mit Elias Harris stieß ein junger Deutscher zum Kader hinzu, der zuletzt für die Los Angeles Lakers (NBA), bzw. den Los Angeles D-Fenders (D-League) spielte und zuvor eine gute Karriere am renommierten US-College von Gonzaga absolvierte. In seinem Beko BBL-Debüt zeigte er seine Qualität mit 25 Punkten. Auch die Verpflichtung von Centerspieler D´Or Fischer zeigt deutlich positive Effekte auf das Bamberger Spiel. In seinen bisher fünf Ligaspielen kam der 2,08 Meter große Amerikaner auf 11.6 Punkte, 6.2 Rebounds und stabilisiert die Defensive mit 2.8 Blocks.

„Bamberg hat vier Meisterschaften gewonnen, ich habe großen Respekt vor der Arbeit die Chris Fleming und Wolfgang Heyder leisten. Der Kern des Teams ist das Trio um Anton Gavel, Casey Jacobsen und John Goldsberry. Sie diktieren das Tempo des Bamberger Spiels und ich habe großen Respekt vor den Dreien. Sie sind nun schon mehrere Jahre im Team, haben den Standard der Bamberger Mannschaft immer hoch gehalten und dafür gesorgt, dass Neuzugänge schnell verstehen, wie gespielt wird. Ich bin mir sicher, dass Bamberg im Laufe der Saison immer besser werden wird“, analysiert FRAPORT SKYLINERS Headcoach den kommenden Gegner.

Das Frankfurter Team musste in den letzten Tagen und Wochen mehrere Verletzungen hinnehmen und auch vor dem anstehenden Auswärtsspiel wird die Liste nicht kürzer. Neben den Langzeitverletzten Marius Nolte, Quantez Robertson und Stefan Ilzhöfer wird auch Jacob Burtschi [Rücken] auf noch unbestimmte Zeit ausfallen. Aber auch die Einsätze von Andy Rautins und Ramon Galloway sind wegen kleineren Blessuren noch offen.

„Für unsere jungen Spieler ist es eine gute Chance gegen den amtierenden Champion zu spielen und zu lernen, wie ein Champion spielt. Sie haben ihre Chancen bislang sehr gut genutzt. Aus Chancen kann Erfolg entstehen. Es gilt aber nun, die nächsten Schritte zu machen, konstanter zu werden und mit mehr Selbstvertrauen zu agieren“, versucht Herbert das Positive aus der aktuellen Verletztensituation zu sehen und ergänzt: „Natürlich ist die Situation nicht die beste, doch es ist auch immer eine Chance für die anderen Spieler sich in den Vordergrund zu spielen. Wir waren zuletzt als Team recht stabil und haben besseren Basketball gespielt. Wir sind als Mannschaft besser geworden, was man daran sehen kann, dass wir gegen Vechta nicht gut gespielt haben, aber trotzdem einen Weg fanden, um zu gewinnen.“