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Deutschland nach Sieg über Neuseeland Gruppenerster

(Donnerstag, 17. Juli 2008, Quelle: DBB)


Die Basketball-Herren haben die erste wichtige Hürde beim vorolympischen Qualifikationsturnier in Athen überwunden: nach einem 89:71 (23:26, 24:7, 21:24, 21:14)-Sieg über Neuseeland zogen die DBB-Herren als Gruppenerster ins Viertelfinale ein. Dort treffen sie am Freitag um 18.15 Uhr auf Brasilien, die nach einer 69:89-Niederlage gegen Griechenland Gruppenzweiter in der Vergleichsgruppe wurden.


Die DBB-Herren waren nach dem deutlichen Sieg über die Kapverdischen Inseln gestern in der Pflicht, gegen die wesentlich stärker einzuschätzenden Neuseeländer eine konzentrierte Leistung zu zeigen. Nachdem die deutschen Korbjäger sich zunächst schwer gegen die sicher aus der Distanz treffenden Neuseeländer taten, kämpften sie sich im zweiten Viertel zurück in die Partie. Durch intensive Verteidigung und einer starken Vorstellung des Duos Chris Kaman und Dirk Nowitzki setzten sich die Schützlinge von DBB-Bundestrainer Dirk Bauermann am Ende verdient durch.


DBB-Bundestrainer Dirk Bauermann begann mit der Starting Five um Steffen Hamann, Demond Greene, Philip Zwiener, Dirk Nowitzki und Chris Kaman. Der Neu-Nationalspieler sorgte im ersten Angriff der Deutschen nach Hamann-Pass für die ersten Punkte der Partie. In der Anfangsphase entwickelte sich ein offenes Spiel, mit optischen Vorteilen für die DBB-Herren. Die "Kiwis" agierten jedoch effizienter und gingen durch den sicher von außen treffenden Bradshaw in der 6. Spielminute in 12:9 in Führung. Dirk Nowitzki per Dreier und mit dem Assist auf den dunkenden Kaman stellte die Führung für Deutschland wieder her. Doch Neuseeland blieb jenseits der Dreierlinie brandgefährlich (bis dato 5 von 8 Treffern von der Dreierlinie). Beim Stand von 18:22 nahm Bundestrainer Bauermann eine Auszeit, der von seinem Team lautstark eine intensivere Verteidigung der neuseeländischen Außenspielern forderte. Zum Ende des ersten Viertels lagen die deutschen Basketballer 23:26 zurück.


Auch im zweiten Spielabschnitt ein ähnliches Bild in der diesmal etwas volleren OAKA Arena in Athen: Neuseeland kam zu einfachen Punkten, weil die deutschen Basketball-Herren oft einen Schritt zu spät waren. Vor allem Cameron und Kerry waren nicht zu stoppen und erzielten 21 von 28 neuseeländischen Punkten (28:27, 14. Spielminute). Cameron machte dann sein drittes persönliches Foul und wurde prompt ausgewechselt. Deutschland kämpfte sich zurück ins Spiel und ging durch Nowitzki per Dreier die Führung zurück. Neuseeland traf in der Folgezeit nur noch einen von sechs Versuchen jenseits der Dreipunktelinie. Zudem bewies Chris Kaman sein hervorragendes Timing beim Rebound und erhöhte per Tip-In auf 36:30 (17. Min.). Deutschland agierte nun deutlich effektiver im Angriff und aggressiver in der Verteidigung. So entschieden die deutschen Basketballer das zweiter Viertel klar für sich (24:7) und lagen zum Halbzeitpfiff mit 47:33 in Front.


Im dritten Viertel schalteten die DBB-Herren dann einen Gang zurück, was die Neuseeländer direkt ausnutzten, um auf 43:54 (25. Min.) zu verkürzen. Das Team von Dirk Bauermann machte sich das Leben durch lässige Verteidigung und unglückliche Aktionen selber schwer. Zudem fanden die Basketball-Herren nur selten ein Mittel gegen die gut funktionierende Ball-Raum-Verteidigung der Neuseeländer. Doch auf das neue Traumduo des deutschen Basketballs, Dirk Nowitzki und Chris Kaman war Verlass: Nowitzki sicherte Deutschland durch ein Dreipunktspiel in der 28. Spielminute wieder eine komfortabelere Führung von elf Punkten (63:52). Vor den Augen des griechischen und brasilianischen Trainers, die im nachfolgenden Spiel den Gruppensieg in der Gruppe A ausspielen, führte Deutschland vor dem Schlussviertel 68:57.


Femerling, der heute sein 200. Länderspiel für die deutsche Nationalmannschaft absolvierte, räumte zu Beginn des Abschlussviertels unter dem deutschen Korb auf und sorgte so für einen guten Start des DBB-Teams. Nowitzki war erneut zur Stelle und zeigte, wie wichtig er für die deutschen Basketballer ist. Mit sechs Punkten in Folge sorgte er für klare Verhältnisse, Deutschland führte 74:57. Pascal Roller und Steffen Hamann erhöhten aus der Distanz auf 86:63 (37. Min.). Das DBB-Team setzte sich trotz einiger Schwächephasen verdient mit 89:71 durch.


Für Deutschland spielten:

Sven Schultze (Amatori Snaidero Udine/Italien, 3), Robert Garrett (Brose Baskets Bamberg, 7), Steffen Hamann (ALBA Berlin, 7), Demond Greene (Brose Baskets Bamberg, 2), Pascal Roller (DEUTSCHE BANK SKYLINERS, 10), Chris Kaman (Los Angeles Clippers/USA, 20), Patrick Femerling (ALBA Berlin, 5), Dirk Nowitzki (Dallas Mavericks/USA, 35), Jan-Hendrik Jagla (DKV Joventut Badalona/Spanien), Konrad Wysocki (DEUTSCHE BANK SKYLINERS), Tim Ohlbrecht (Brose Baskets Bamberg) und Philip Zwiener (ALBA Berlin).