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"Bei uns war zu oft der Wurm drin"

(Mittwoch, 19. April 2006 von Steffen Reiner)


Darren, Du bist diese Saison von RheinEnergie Köln nach Frankfurt gekommen und  beendest die Saison mit leeren Händen. Bist Du sehr enttäuscht?


Darren McLinton: Das kannst Du laut sagen. Ich werde in zwei Wochen 32 Jahre alt. Für mich ist es wichtig, Spiele zu gewinnen. Mit Köln hat das wunderbar geklappt, aber hier war zu oft der Wurm drin.


Wie schnell konntest du dich ins Team integrieren?


Schnell. Als ich hierher kam, kannte ich kaum jemanden. Aber die anderen Spieler haben mich schnell akzeptiert, was mir sehr geholfen hat.


Beim Heimsieg gegen die Ludwigsburger hast Du nur auf der Bank gesessen. Wie bist Du damit umgegangen?


An diesem Tag hatte ich furchtbare Bauchschmerzen und konnte so nicht richtig mittrainieren.


In der Artland Arena gab es mit 92:74 eine deutliche Packung. Hast Du eine Erklärung für dieses Debakel?


Die Dragons haben an diesem Tag verdammt gut gespielt. Und durch ihren guten Kader werden sie sich in den Play-offs gut schlagen. Da werden einige Teams mit fürchterlichen Kopfschmerzen vom Platz gehen.


Was planst Du für Deine weitere sportliche Zukunft?


Zuerst muss ich mit meinem Agenten reden, denn es gibt eine Option auf eine Vertragsverlängerung für die kommende Saison. Aber zuerst fliege ich zurück nach Washington D.C.. Die Geburt meiner kleinen Tochter steht bevor.


Welche Bedeutungen hat Deine Tätowierung?


Die Tätowierung auf der rechten Schulter ist mein Vater, der leider verstarb. Dadurch erweise ich ihm den Respekt, den er sich verdient hat. Ich vermisse ihn sehr.


Zu guter letzt noch eine Frage abseits des Sports. Es geht um das Thema „Menschen mit Behinderung“ und ihre Probleme im Alltag. Es gibt im ganzen Bundesgebiet Gruppen, die versuchen, diesen Menschen zu helfen, doch die Unterstützung durch die Öffentlichkeit fehlt meistens. Es hat den Anschein, dass Behinderte Menschen nur „geduldet“, aber keines Falls akzeptiert werden. Siehst du das ähnlich?


Ich finde es sehr bedauerlich, wie manche nicht behinderte Menschen mit behinderten Menschen umgehen. Es ist nicht deren Schuld, dass sie sind, wie sie sind. Als wir bei den Dragons zu Gast waren, fand vor unserer Partie noch ein Match mit behinderten Basketballern statt. Es war faszinierend. Dennoch ist es schade, dass die Behinderten so wenig unterstützt werden.