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Am Sonntag reist der TVL nach Düsseldorf

(Donnerstag, 25. Oktober 2007 - Pressemitteilung TV Langen)


Am kommenden Sonntag, 28. Oktober, reist der TV Langen zu den Düsseldorf Magics. Die Rheinländer konnten am vergangenen Spieltag ihr erstes Spiel in dieser Saison gewinnen und stehen somit auf dem vorletzten Tabellenplatz. Spielbeginn im „Burg-Wächter Castello“ in Düsseldorf ist um 17 Uhr.


Dabei stehen für die Magics derzeit nicht nur sportliche Fragen im Vordergrund, denn etwas großes könnte sich in der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens abzeichnen. Die derzeitigen Bundesligabasketballer der Bayer Giants Leverkusen erwägen die Abgabe ihrer derzeitigen Lizenz nach Düsseldorf, sofern man nach dem Bayer-Ausstieg keine weiteren Sponsoren findet, durch die man die Lücken im Etat füllen kann. Dies könnte bedeuten, dass die Magics ab der neuen Saison in der BBL auftreten. Ob dies jedoch wirklich realistisch ist, werden die kommenden Wochen und Monate zeigen.


Die Realität liegt aber im Moment in der Pro A. Erwartungsfroh sind die Magics in die Saison gestartet, doch bereits am zweiten Spieltag wurde klar, dass in dieser Liga ein anderer Wind weht. Mit 49:82 gewann die BG Karlsruhe in Düsseldorf und versetzte den Hoffnungen der Magischen einen Dämpfer. Auch in der Folge lief es nicht viel besser, obwohl die Niederlagen beim MBC (83:88) und zu Hause gegen Bayreuth (62:68) längst nicht mehr so deutlich waren.


Beim Team von Ex-Giraffe LyRyan Russel, den Chemnitz 99ers, konnten die Düsseldorfer dann aber endgültig den Bann brechen und am vergangenen Spieltag zum ersten Mal in dieser Saison einen Sieg feiern. Nach Verlängerung gewannen sie mit 86:83 und kletterten vom 16. auf den 15. Rang. Neuer Tabellenletzter ist nun der USC Heidelberg.


Nicht nur sportlich, auch personell ging es in den letzten Wochen heiß her. Kurz vor Saisonbeginn ging Geschäftsführer Kolja Bathow, der durch Vera Seefeld ersetzt wurde. Auch auf dem Feld gab es viele Veränderungen. Acht neue Spieler musste Trainer Robert Shepherd in sein Team integrieren. Mit sechs Amerikanern und sechs Deutschen gingen die Magics in die neue Spielzeit. Die Amerikaner stellen dabei statistisch die fünf besten Spieler der Düsseldorfer.


Unter ihnen stechen bisher besonders zwei Amerikaner hervor. Center Sean Mallon regiert mit durchschnittlich 16 Punkten unter dem Korb, Aufbauspieler Gregory Burks, der zukünftig von der Bank kommen soll, punktete in allen fünf Saisonspielen äußerst konstant um die 15 Punkte. Guard Keonta Howell (11,2 Punkte) und Center Shawnson Johnson (8,4 Punkte) unterstreichen die amerikanische Ausrichtung. Der in der vergangenen Woche für Jesse Deister (10,8 Punkte, fühlte sich aber unwohl in Düsseldorf) verpflichtete Nick Stapleton fügte sich im Chemnitz-Spiel mit elf Punkten akzeptabel ein.


In Langen fährt man nach dem 75:65-Erfolg gegen den TV Lich optimistisch nach Düsseldorf. Besonders die Defensivleistung in der 1. Halbzeit lässt Frenki Ignjatovic zuversichtlich auf die anstehende Aufgabe blicken. Wer nur drei Punkte in einem Viertel zulässt, der hat auch allen Grund dazu. „Unsere Verteidigung hat heute den Ausschlag gegeben. Ich bin stolz auf mein Team“, sagte der Trainer nach der Partie gegen Lich.


Doch nicht nur die Defensive wusste am Samstag zu gefallen. Kai Barth startete als Aufbauspieler, Danny Boticki rückte auf die Position 2. Diese Umstellung machte sich von Beginn an bezahlt. Offensiv setzten besonders Mark Kelley (18 Punkte), Koray Karaman (17) und Max Weber (14) wichtige Akzente. Zudem kam auch die nötige Unterstützung von der Bank. Sebastian Barth machte sein bisher bestes Spiel nach der Verletzung. Auch Nino Ekambi kommt langsam in Tritt und brachte ganz wichtige Energie ins Spiel. Beide werden sich sicherlich in den kommenden Spielen noch steigern.


Nur Armin Willemsen, der in den bisherigen Spielen positiv auffiel, hatte am Samstag einen rabenschwarzen Tag und wird am Sonntag auf Wiedergutmachung brennen. Igor Starcevic wird auf mehr Spielzeit hoffen, Roben Benzing kehrt nach seiner USA-Reise ins Team zurück.


Coach Franki Ignjatovic zum Spiel: „Uns erwartet ein ganz hartes Spiel, denn Düsseldorf hat jetzt mit dem Sieg in Chemnitz Blut geleckt. Aber auch wir haben im Spiel gegen Lich bewiesen, was in uns steckt. Besonders die erste Halbzeit hat das gezeigt, darauf wollen wir aufbauen. Wir sind auf einem guten Weg und wollen uns weiter von Woche zu Woche steigern.“


Mit einem Sieg in Düsseldorf könnten die Giraffen ihre Bilanz auf 6:6 Punkte ausgleichen und sich weiter von den Abstiegsrängen entfernen. Bei einer Niederlage jedoch würden die Magics auf 4:8 Punkte gleichziehen.