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75:74 – FRAPORT SKYLINERS stehen sich beim Hessenderby zu oft selbst im Weg

Es ist ein Derby mit viel Nervosität und mit FRAPORT SKYLINERS, die sich viel zu oft selbst im Weg stehen und nicht genug Energie ins Spiel kriegen. Zu viele einfache Würfe finden nicht ihr Ziel, zu oft ist die Verteidigung gegen die JobStairs GIESSEN 46ers nicht auf der Höhe. Erst am Ende der Partie finden die Frankfurter ihren Rhythmus und ihr Kämpferherz. In einer spannenden Schlussphase gelingt der Sieg im Hessenderby allerdings aufgrund eigener Fehler nicht (19:12 – 19:18 – 10:22 – 23:24). Frankfurter Topscorer wird Matt Mobley mit 15 Punkten.

Die FRAPORT SKYLINERS wünschen der gesamten Basketball-Familie einen guten und sicheren Rutsch ins Jahr 2021!

Weiter geht es für die FRAPORT SKYLINERS im neuen Jahr mit dem Auswärtsspiel beim SYNTAINICS MBC in Weißenfels am kommenden Samstag, den 02.01. um 20:30 Uhr. Natürlich live zu sehen bei MagentaSport.

Stimmen zum Spiel


Sebastian Gleim (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): „Gratulation an Rolf und sein Team. Die 46ers haben das Spiel aufgrund der ersten Halbzeit und der nötigen Energie, die sie mehr aufs Spielfeld gebracht haben, verdient gewonnen. Ich bin zufrieden, wie wir versucht haben, zurückzukommen und unzufrieden darüber, wie wir in das Spiel gestartet sind. Wir hatten zu wenig Energie und Identität. Dafür gibt es vielleicht ein paar Antworten, wie den Spielplan und die Tagesform, was natürlich beide Teams betrifft. Das ist am Ende keine Ausrede und wir müssen Wege finden, dass wir jeden Spieltag bereit sind, egal wie eng der Spielplan ist. Wichtig ist, dass wir jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken, das nächste Spiel kommt schnell. Für uns ist das als nächstes gegen Weißenfels und darauf müssen wir uns vorbereiten. Ich wünsche abschließend allen einen guten Rutsch und dass das nächste Jahr für uns alle ein besseres Jahr wird!“

Rolf Scholz (Headcoach, JobStairs GIESSEN 46ers):
„Wir sind natürlich sehr glücklich über die erste Halbzeit, die heute den Grundstock gelegt hat. Wir haben sehr solide verteidigt und haben das in der zweiten Halbzeit wahrscheinlich aufgrund der Foulbelastung auf den großen Positionen, nicht mehr ganz so konsequent gemacht. Am Ende war es ein offenes Spiel. Wir wussten zur Halbzeit, dass Frankfurt zurück kommen kann und wird und haben großen Respekt vor der Qualität der Frankfurter. Heute hatten wir das Quäntchen Glück auf unserer Seite.“

>>Die vollständige Statistik zum Spiel<<

Spielverlauf

Sebastian Gleim bleibt seiner erfolgreichen Ersten Fünf treu und lässt zu Beginn Quantez Robertson, Jon Gudmundsson, Matt Mobley, Rasheed Moore und Michael Kessens von der Leine. Und Kapitän Robertson eröffnet direkt mit einem alten Bauerntrick, klaut den durch den Gegner gewonnenen Sprungball und schließt per Korbleger ab. Doch nach dem Blitzauftakt gerät das Spielgeschehen etwas ins Stocken. Die klassische Derby-Nervosität auf beiden Seiten? Die Gastgeber finden über den Weg zum Korb ihren Rhythmus besser – 10:6 (6. Minute). Auf Seiten der FRAPORT SKYLINERS entpuppt sich Rasheed Moore als Aktivposten. Allerdings tun sich die Frankfurter vor allem von der Dreierline extrem schwer und verbauen sich so die eigene Leichtigkeit im Spiel. So endet das erste Viertel folgerichtig mit einem 19:12 Rückstand.

Es will und will nichts fallen für die FRAPORT SKYLINERS. Offene Dreier enden in Fahrkarten, freie Korbleger gehen an die Unterkante des Rings oder über das Brett daneben. Auch die Gießener glänzen nicht unbedingt mit Basketball vom anderen Stern, treffen aber zumindest ihre Korbleger und gehen so in der 13. Minute mit 26:16 in Führung. Es bleibt auch im weiteren Verlauf des Viertels dabei, dass selbst einfachste Würfe des Teams von Sebastian Gleim daneben rollen. Teilweise wirkt es, wie eine neue Folge Hoopala bei MagentaSport. In der 16 Minute trifft Matt Mobley den ersten Dreier für seine Farben zum 34:22. Wenn es vorne nicht läuft, muss man halt hinten zu machen. Aber auch die sonst so gelobte Frankfurter Defensive sorgt heute für eine tiefsitzende Zornesfalte auf der Stirn von Headcoach Sebastian Gleim. Mit 41:30 geht es in die Halbzeit.

Unter zehn Punkte Rückstand kommen, dann weiter arbeiten, dann unter fünf Punkte kommen, noch härter arbeiten, dann zum Ausgleich kommen. So oder so ähnlich müsste die Devise für die FRAPORT SKYLINERS im dritten Viertel sein. Was man dafür tun muss? Korbleger treffen würde helfen. Und das tun zu Beginn Michael Kessens und Rasheed Moore. Phase eins des Plans ist also binnen zweier Minuten vollbracht – 43:34 (22.). Phase zwei wird unterstützt durch eine hochgradig intensivierte Verteidigung und einen Korbleger von Quantez Robertson zum 43:38 (24.). Allerdings hat Gießen eigene Pläne für das dritte Viertel und lässt zunächst ein weiteres Rankommen durch zwei Dreier in Folge nicht zu. Doch gegen Ende des Durchgangs sind es wieder die FRAPORT SKYLINERS mit besserer Körpersprache, besserer Energie und besseren Wurfquoten die dafür sorgen, dass es mit 53:50 in den Schlussakt geht.

Nicht nachlassen, weiter mit Intensität und Herz spielen, die Gießener Fehler sofort ausnutzen. Die FRAPORT SKYLINERS bleiben dran, verbeißen sich in das Spiel und kämpfen um jeden Ball – 57:54 (33.). Dabei läuft bei weitem nicht alles perfekt, aber es ist zumindest offensichtlich, dass es besser geht als zu Beginn der Partie – 61:59 (36.). Die Führung, und somit wird Phase drei des Plans aus der Halbzeitpause einfach übersprungen, gelingt dann Matt Mobley mit einem bärenstarken Dreier in der 37. Minute – 61:63. Endlich ist es ein Derby, endlich ist es spannend, endlich gibt es starke Einzel- und Teamleistungen auf beiden Seiten – 69:69 (39.). Die Endphase ist mehr als dramatisch!

Die letzte Minute

Gießen läuft den Angriff mit viel Präzision. Die Frankfurter Verteidigung zieht sich weit raus und macht Druck. Doch unter dem Korb finden die Gastgeber dann Brandon Bowman im Duell gegen den kleineren Jon Gudmundsson. Der erfahrene Gießener dreht sich um Gudmundsson, steigt hoch und hat die vermeintlich einfachen Punkten schon auf der Hand. Doch dann kommt Rasheed Moore angesprungen. Wie auf Sprungfedern geht er hoch und höher und blockt den Korbleger direkt in die Hände zu Quantez Robertson. Der rennt los, ist schneller als alle anderen und geht zum Korbleger hoch. Doch auch hier kommt ein Verteidiger aus luftiger Höhe angeflogen und blockt den Ball gegen das Brett. Ein Pfiff. Alle Blicke zu den Schiedsrichtern. Goaltending! Zwei Punkte Frankfurt zur 69:71 Führung. Im Gegenzug allerdings macht es der geblockte Bowman dieses Mal besser und verwandelt das And-One mit Freiwurf – 72:71 bei noch 25.2 Sekunden. Im letzten Angriff leisten sich die Frankfurter einen dramatischen Ballverlust, der zu einem unsportlichen Foul führt. An der Freiwurflinie bleibt Gießens Brandon Thomas nervenstark und sorgt für die entscheidende Führung. Der letzte Dreier von Jon Gudmundsson ist nur noch für die Statistik gut – 75:74.

Die nächsten Spieltermine der FRAPORT SKYLINERS

  • Samstag, 02.01.2021 um 20:30 Uhr in Weißenfels
  • Sonntag, 10.01.2021 um 15 Uhr zu Hause gegen Göttingen
  • Sonntag, 17.01.2021 um 15 Uhr zu Hause gegen Würzburg


Alle Spieltermine finden sich in der kostenfreien FRAPORT SKYLINERS App.