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72:78 – FRAPORT SKYLINERS bleiben cool und holen Auswärtssieg in Ulm

Es ist ein Spiel nach Frankfurter Geschmack. Gegen ratiopharm ulm schaffen es die FRAPORT SKYLINERS das Spieltempo niedrig und den defensiven Druck hoch zu halten. Nach einem verschlafenen ersten Viertel steigert sich die Mannschaft von Sebastian Gleim immer mehr und setzt sich am Ende dank einer beherzten Teamleistung durch (20:14 – 18:19 – 15:22 – 19:23). Weiterhin ohne den designierten Aufbauspieler Anthony Hickey ist erneut Lamont Jones Topscorer (23 Punkte) und bester Ballverteiler des Spiels (7 Assists). Dazu steuert Leon Kratzer ein Double-Double (13 Pkt, 11 Reb) bei, während Akeem Vargas (11 Pkt, 5 Reb) immer wieder erfolgreich am Nervenkostüm der Ulmer zerrt.

Heimspiel gegen Bayreuth

Für die FRAPORT SKYLINERS geht es dann am kommenden Samstag (2. November) mit einem Heimspiel gegen medi bayreuth weiter. Sprungball in der Fraport Arena ist um 18 Uhr. Karten gibt es über Tel. 069-92887619 oder online via www.fraport-skyliners.de/tickets


Stimmen zum Spiel

Sebastian Gleim (FRAPORT SKYLINERS): „Wir haben uns heute im Spiel immer mehr gesteigert. Das war zu Saisonbeginn noch nicht so. In der Vorbereitung und in den ersten Saisonspielen konnten wir einige Male nicht entsprechend justieren. Heute haben wir uns in jedem Viertel gesteigert und unsere Energie genutzt. Quantez hat heute einen außergewöhnlichen Job gemacht und uns überall geholfen. Er hat einen herausragenden Steal gegen Zoran Dragic gelandet, der womöglich spielentscheidend war. Gerade in der zweiten Halbzeit haben wir eine Formation gefunden, um Ulms Schützen zu kontrollieren. Am Ende waren es Kleinigkeiten, vor allem die defensiven Stopps, die uns heute den Sieg beschert haben.“

Jaka Lakovic (ratiopharm ulm): „Zuerst möchte ich Frankfurt zum Sieg gratulieren. Ich sehe heute zwei Gründe für die Niederlage. Zum einen haben wir in der ersten Halbzeit zu viele offensive Rebounds zugelassen. Wir haben Frankfurt 13 Second Chance Points erlaubt und so verpasst, den Vorsprung weiter auszubauen. In der zweiten Hälfte konnten wir das zwar korrigieren, haben aber nicht auf dem gleichen Level verteidigt. Zum anderen hatten wir das größte Problem im vierten Viertel. Als wir mit vier, fünf Punkten in Rückstand geraten sind, sind wir zu nervös geworden. Wir hatten es dann zu eilig und wollten mit überhasteten Aktionen zurück ins Spiel kommen. Wir waren zu unorganisiert und haben es Frankfurt dann zu einfach gemacht. Wir haben in der zweiten Halbzeit nicht gut genug gespielt. Unsere Verteidigung war nicht mehr so gut wie in der ersten Hälfte – nicht gut genug, um das Spiel noch zu gewinnen.“

Akeem Vargas: „Wir haben in den Spielen zuvor vieles richtig gemacht. Aber leider haben wir uns gegen Bonn und München nicht belohnt. Jetzt trägt unsere Arbeit aber Früchte. Unsere Trainer haben uns sehr gut eingestellt. Vor allem Andi Obst haben wir sehr gut rausgenommen. Dazu war Ulm im Spielaufbau ein wenig unruhig.“



Spielverlauf

Zwar eröffnen die FRAPORT SKYLINERS mit gutem Händchen von der Dreierlinie, doch gleichen die Ulmer rasch wieder aus – 6:6 (4. Minute). Es entwickelt sich ein eher langsames Spieltempo mit viel System-Basketball. Da die Gastgeber dabei aber mit den besseren Wurfquoten agieren, endet das erste Viertel mit 20:14. Haben die Frankfurter in Durchgang Eins vornehmlich von außen geworfen, geht der Ball in Viertel Zwei immer wieder unter den Korb. So fallen zwar weiterhin auf beiden Seiten wenig Punkte, aber die Partie bleibt offen und spannend – 30:29 (16.). Das ändert sich gegen Ende der ersten 20 Minuten, denn erneut fangen die Ulmer an, ihre Würfe besser zu treffen. So steht es vor der großen Pause 38:33 für die Heimmannschaft.

Die vollständige Statistik


Die FRAPORT SKYLINERS schaffen es in Viertel Drei besser und besser, die Ulmer Kreise einzudämmen. Mit schnellen Dreiern von Akeem Vargas und Richard Freudenberg wird so erst der Ausgleich erkämpft und kurz darauf, nach weiterem Dreier von Shaquille Hines, die Führung geholt – 45:46 (27.). Bis Viertelende bleibt es kein Spiel für nervenschwache Fans – Q3: 53:55. Die Frankfurter eröffnen das vierte Viertel mit zwei mikrowellen-heißen Treffern von der Dreierlinie zur bisher höchsten eigenen Führung – 57:66 (34.). Ulm lässt sich allerdings nicht abschütteln. Die spannende Schlussphase ist dann zunächst geprägt von Ballverlusten auf beiden Seiten. Aber die FRAPORT SKYLINERS bleiben dank druckvoller Verteidigung und wichtigen Treffern von der Freiwurflinie vorne, krallen sich in die Auswärtspunkte und spenden nach Abpfiff ihren jubelnden, mitgereisten Fans mit breitem Grinsen süßen Erfolgsapplaus. Endstand: 72:78.



Wenn ´Trash Talk´ zu ´Tez Talk´ wird

Das hat ihm nicht geschmeckt! In der 12. Minute nutzt Ulms wieselflinker Neuzugang Isaiah Briscoe einen kleinen Ausrutscher von Quantez Robertson, um ihn erst mit Dribblings und dann mit einem Halbdistanzwurf „ins Gesicht“ zu ärgern. Und dann gibt es auch noch ein, zwei freundliche Worte und neckische Blicke in Richtung des Frankfurter Kapitäns. Das nimmt ´Tez´ offensichtlich persönlich. Denn er startet seinen ganz persönlichen Widerstand gegen die Ulmer, verteidigt super aggressiv, holt sich Rebounds, sorgt für Ballverluste und kommentiert jede erfolgreiche Aktion mit nichts anderem als einem stoischen Blick in Richtung desjenigen, der da gerade versucht hat, ihm das Spielgerät streitig zu machen. Höhepunkt seiner fanteztischen Verteidigungsarbeit: In der 38. Minute klaut er dem bärenstarken Zoran Dragic den Ball aus den Händen, rennt schneller als alle anderen über das Parkett und fliegt für den zweihändigen Dunking zum vorentscheidenden 66:73 ein.

Shaquille from the Block

Wenn eine Partie so defensivlastig ist, wie die gegen Ulm in der ersten Halbzeit, dann ist es nicht unwahrscheinlich, dass einer der größte Hingucker am defensiven Ende des Feldes zu sehen ist. Im letzten Angriff des zweiten Viertels attackiert Ulm in Person von Andreas Obst den Korb und scheint auch erfolgreich durchzukommen. Doch dann startet Shaquille Hines den Düsenantrieb in seinen Waden. Was dann oben in der Luft geschieht, würde auch jedem Volleyball-Fan ein Freudentränchen ins Gesicht zaubern. Am höchsten Punkt erwischt Shaquille den Ball mit voller Hand, schmettert ihn zurück ins Spielfeld und gestattet keine weiteren Ulmer Punkte in Hälfte Eins.


Die nächsten Spieltermine

  • HEIMSPIEL: Samstag, 2. November um 18 Uhr vs. medi bayreuth
  • Freitag, 8. November um 19 Uhr vs SYNTAINICS MBC in Weißenfels
  • Sonntag, 17. November um 15 Uhr vs s. Oliver Würzburg

Tickets für alle Heimspiele gibt es online unter www.fraport-skyliners.de/tickets oder unter 069-92887619.