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Diese Aktionen werden die Fans vermissen - Pascal Roller beim Korbleger

68:87 – Die Ballsporthalle verneigt sich vor Pascal Roller

Mit 68:87 endet eine tolle, faszinierende und emotionale Saison. Minutenlang zollen sämtliche Fans in der Frankfurter Ballsporthalle Anerkennung und Respekt vor Pascal Roller. Nach elf großen Jahren tritt DAS Gesicht der DEUTSCHE BANK SKYLINERS mit einer leichten Verbeugung vor den Fans von der Basketballbühne ab. Ganz im Sinne des sympathischen und fairen Sportsmann wünschen die DEUTSCHE BANK SKYLINERS dem Sieger ALBA BERLIN viel Erfolg in der Finalserie.

Das SPORT1-Video bei Youtube - http://www.youtube.com/watch?v=25qBNGIoZVo

Spiel FÜNF

Spiel Fünf – mehr Dramatik geht nicht. Entsprechend intensiv und bissig präsentieren sich beide Mannschaften in den ersten Sekunden des so wichtigen Spiels. Berlin eröffnet das Spiel mit Punkten von Raduljica, gleich zweimal ist der Berliner Hüne erfolgreich – 0:4 (2. Minute). Die ersten Frankfurter Punkte? Ein krachender Dunking von Chris Moss nach Pass von Quantez Robertson – 2:4 (2.). Und auch die nächsten Punkte seiner Mannschaft erzielt der Mann mit der 31 auf dem Rücken per Dunk – 4:6 (4.). Die klare Devise beider Teams ist den Ball unter den Korb zu bringen, dem Gegner Fouls anzuhängen und gleich demonstrieren, dass heute keiner zurückstecken wird. Playoffbasketball erlangt eine neue Dimension, wenn es um den Einzug ins Finale geht. Berlin findet besser ins Spiel und zieht auf 4:11 (5.) davon, doch Headcoach Gordon Herbert baut auf den Charakter seiner Mannschaft und verzichtet zunächst auf eine Auszeit.

Intensives Spiel

Der zweite Dreier von Immanuel McElroy stellt einen 5:14 (6.) Rückstand her und Yassin Idbihi legt direkt mit weiteren zwei Punkten nach. Nun ist es doch an der Zeit für eine Frankfurter Auszeit. Den ersten folgenden Angriff verwandelt Jimmy McKinney per Halbdistanztreffer – 7:17 (7.). Es läuft nun besser für die DEUTSCHE BANK SKYLINERS. Erst netzt Quantez Robertson per Sprungwurf ein, danach wird Berlin zu einem Ballverlust gezwungen. Doch Berlin kontert die gute Frankfurter Phase mit einem Dreier von Taylor Rochestie aus der Ecke – 10:21 (9.). Viele Fouls und Freiwürfe sprechen eine deutliche Sprache und zeigen, dass beide Mannschaften den Einzug ins Finale unbedingt sichern wollen. Yassin Idbihi zum 11:26 (10.). Der letzte Frankfurter Angriff gehört Pascal Roller der mit viel Schwung an seinem Gegenspieler vorbeizieht, den Ball mit mächtig viel Drall ans Brett legt und dieser sich in den Korb schraubt. Somit geht es mit 13:26 aus dem ersten Viertel.

Zwischenspurt dank Roger Powell

Berlin findet auch im zweiten Viertel schneller ins Spiel und kommt über Punkte von Taylor und Jenkins zu einer 13:31 (12.) Führung. Die Frankfurter Fans geben nun ihr Bestes um der Mannschaft wieder auf die richtige Bahn zu helfen und feuern sie lauthals an. Den Ruf hat wohl Roger Powell am besten vernommen, denn nach einem hart umkämpften Rebound hängen gleich drei Berliner Verteidiger an seinen Armen. Dennoch ist der sprunggewaltige „Maskenmann“ nicht zu stoppen und haut den Dunking durch den Ring. Den nächsten Angriff verwandelt der Amerikaner per Dreier und auf einmal ist die Ballsporthalle wieder der berüchtigte Hexenkessel – 19:33 (13.). Muli Katzurin nimmt sofort die Auszeit. Es sind nun wieder Fouls die das Spielgeschehen dominieren. Chris Moss und Kimmo Muurinen ziehen sich beide ihre jeweils dritten zu, auf Berliner Seite sind es Miroslav Raduljica und  Julius Jenkins ebenfalls mit drei.

Teilerfolge führen zum großen Ganzen

Bei Berlin geht nun jeder Ball durch die in 3,05 Meter Höhe hängende Reuse, doch Roger Powell ist ebenfalls gut drauf und verkürzt auf 25:40 (16.). Nach Punkten von Schaffartzik reiht sich auch Jimmy McKinney in die Liste der Dreierschützen ein – 28:42 (16.). Das Ziel muss lauten bis zur Halbzeit unter die magische Zehn-Punkte-Marke zu gelangen und den Rückstand deutlich zu verkürzen. Teilerfolge führen zum großen Ganzen. Allen voran ist es nun Quantez Robertson der mit Rebounds und unglaublicher Geschwindigkeit das Heft in die Hand nimmt. Mit einem Freiwurf bringt er seine Mannschaft wieder bis auf 31:42 (18.) heran, klaut hinten den Ball und findet vorne DaShaun Wood für den Korbleger. Zwischenziel vorerst erreicht – 33:42 (19.).  Dominik Bahiense de Mello greift den Faden auf und versenkt im zweiten Anlauf den Dreier aus der Ecke – 36:43 (20.). Die letzten Punkte des Viertels erzielt allerdings Bryce Taylor per Freiwürfe. Die erste Halbzeit endet mit einem Neun-Punkte Rückstand, die psychologisch wichtige Marke von Zehn Punkten wurde also erreicht – 36:45.

Playoff-Basketball

Beide Teams starten nervös in die zweite Halbzeit. Noch will der Ball nicht in den Ring. Die Ballsporthalle hält für eine Sekunde die Luft an, als Roger Powell mit Urgewalt in die Lüfte steigt und zum nächsten Dunking ansetzt. Doch steht der Verteidiger im Weg, so dass die Flugbahn des Athleten nicht zu seiner Vollendung kommt. Nach Freiwürfen von Taylor ist es Derrick Allen mit den ersten Feldpunkten. Doch auf der Gegenseite kontert Marius Nolte mit unglaublichem Einsatz, trifft den Korbleger und den dazu passenden Freiwurf – 39:48 (23.). Berlin sucht nun wieder den Weg über die „Big Men“, vor allem in Person von Miroslav Raduljica. Die Frankfurter Verteidigung überzeugt aber durch flinke Beine und daraus resultierenden Balleroberungen, aber im Angriff will der richtige Rhythmus noch nicht schlagen. Mit einem Korbleger gegen so ziemlich jeden Berliner Verteidiger meldet sich DaShaun Wood wieder zurück. Nachdem Raduljica sein viertes Foul bekommt, nimmt Muli Katzurin die Auszeit – 43:50 (24.). Aus dieser kommt startet Berlin mit einer Zonenverteidigung.

Die kleinen Dinge

Gegen Zonenverteidigung helfen vor allem gute Würfe von außen. Quantez Robertson mit dem Dreier zum 46:50 (25.), allerdings gelingt auf der Gegenseite Derrick Allen der Korbleger und der Bonusfreiwurf. Das Tempo wird nun deutlich gesteigert. Der in der Serie selten gesehene Sven Schultze zwingt Gordon Herbert mit einem Dreier zur Auszeit – 46:58 (27.). DaShaun Wood findet Pascal Roller in der Ecke und dieser tut, was er schon immer am besten konnte. Der Wurf geht über die ausgestreckte Hand des Verteidigers und schon zappelt das Netz – 48:58 (28.). Es sind die berühmten kleinen Dinge welche in dieser Phase für Berlin besser laufen, immer wieder landen die Bälle in deren Händen und selbst freie Frankfurter Würfe wollen nicht durch den Ring. Dadurch gelingt es en Hauptstädtern sich zum Ende des dritten Viertels auf 48:65 abzusetzen. 

Wurfglück

Doch so leicht stecken die DEUTSCHE BANK SKYLINERS nicht auf. Erst wird hinten gut verteidigt, dann vorne per Sprungwurf von Jimmy McKinney Punkte nachgelegt – 50:65 (31.). Sven Schultzes dritter Dreier ist allerdings die Berliner Antwort – 50:68 (32.). Einen rabenschwarzen Tag erwischt heute der amtierende MVP. Jeder Wurf von DaShaun Wood rollt auf den Ring und fällt von der falschen Seite wieder herunter. Ganz anders Berlin. Mit einem Dreier bringt Heiko Schaffartzik seine Mannschaft mit 53:73 in Führung (34.). Auch die wildesten Berliner Würfe finden ihr Ziel und wenn sie es nicht tun, dann gelingen Punkte eben von der Freiwurflinie. In der 36. Minute steht es 53:79. Doch nun kommen Erinnerungen bei Berlin wieder hoch, denn DaShaun Wood erobert mit seiner Schnelligkeit zwei Bälle und bringt auch das Publikum wieder ins Spiel.

Eine tolle Saison geht zu Ende

Druckvolle Ganzverteidigung soll das Berliner Spiel stören. Dies gelingt zunächst gut, denn Quantez Robertson netzt für drei Punkte ein – 59:79 (36.). Doch wieder ist ein wenig Glück, welches dafür sorgt, dass Julius Jenkins mit einem Dunking abschließen kann – 61:83 (37.). Die Zeit läuft nun gegen die Mannschaft von Headcoach Gordon Herbert und so reicht es am Ende nicht für das so dringend benötigte Comeback. Eine tolle, faszinierende und emotionale Saison endet mit 68:87.

Pascal Roller

Dennoch und absolut verdient bejubeln die Frankfurter Fans ihre Mannschaft und einen Mann ganz besonders: Pascal Roller! Nach elf Jahren im Frankfurter Trikot wird der 122-fache Nationalspieler nach dieser Saison seine Karriere beenden. Der letzte Gruß der 5002 Anhänger währt mehrere Minuten lang, es hat fast den Eindruck, als weigerte sich Frankfurt seinen Publikumsliebling ziehen zu lassen. Immer wieder brandet in diesem hoch emotionalen Moment der Beifall für den 1,80 Meter großen Aufbauspieler auf, der sich ganz typisch für seine sympathische Art mit einer leichten Verbeugung von den Fans verabschiedet. So mancher Spieler, Fan, Funktionär und Journalist kämpft in diesem Augenblick tatsächlich mit sich selbst und versucht eine Träne zu unterdrücken – nicht allen will dies gelingen. Die DEUTSCHE BANK SKYLINERS sagen DANKE Pascal Roller!

Saisonabschlussfeier

Um gemeinsam eine tolle Saison abzuschließen, gemeinsam zu feiern und nach vorne zu blicken, laden die DEUTSCHE BANK SKYLINERS alle Fans am kommenden Samstag, 04. Juni in den Beachclub nach Hattersheim (Rheinstraße3, 65795 Hattersheim – Okriftel - http://www.clublongbeach.de) zur Saisnabschlussfeier ein. Ab 15 Uhr geht es los, der Eintritt ist kostenfrei. Wir freuen uns, uns euch alle dort begrüßen zu können und eine tolle Saison zu feiern