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Wysocki erzielt 14 Punkte beim Sieg gegen Polen

(Sonntag, 29. Juni 2008, Quelle: DBB)


Die deutsche Basketball-Nationalmannschaft der Herren hat ihr erstes Testspiel auf dem Weg zur Olympia-Qualifikation (14.-20. Juli 2008, Athen) mit Bravour bestanden. Im GERRY WEBER STADION in Halle/Westfalen gewann das Team von Bundestrainer Dirk Bauermann gegen Polen mit 76:62 (9:14, 20:9, 20:22, 27:17). 9.000 begeisterte Zuschauer zollten den Korbjägern nach der Schlusssirene lang anhaltenden Beifall.


DBB-Bundestrainer Dirk Bauermann schickte eine Starting Five bestehend aus fünf Franken auf das Spielfeld. Steffen Hamann, Demond Greene, Robert Garrett, Sven Schultze und Dirk Nowitzki begannen jedoch nervös, und so gelangen dem Polen Adam Wojcik die ersten Punkte der Partie. Dirk Nowitzki erlöste die deutsche Basketball-Nationalmannschaft durch einen erfolgreichen Mitteldistanzwurf in der dritten Spielminute (2:4). Im Gegenzug beging der deutsche NBA-Star allerdings sein zweites persönliches Foul gegen erfolgreich penetrierende Polen. DBB-Bundestrainer sah sich gezwungen, seine Herren in einer Auszeit wachzurütteln.


Zudem brachte er Jan-Hendrik Jagla, um eine stärkere Präsenz an den Brettern zu bekommen. Doch zunächst baute Robert Witka den Vorsprung der Polen mit zwei sicher verwandelten Freiwürfen auf 5:9 aus. Den Bauermännern gelang es in der Anfangsphase des Spiels nur selten, die aggressive Verteidigung der Mannschaft von Muli Katzurin auszuspielen. Zudem versagten den Deutschen an der Freiwurflinie die Nerven: nachdem Nowitzki zwei "Fahrkarten" geschossen hatte, setzte auch Jagla beide Würfe daneben.


Rouven Roessler kam im ersten Spielabschnitt zu seinem Länderspieldebüt, ebenso wie Tim Ohlbrecht und Philip Zwiener. Zum Ende des ersten Viertels standen so drei Debütanten gemeinsam mit Pascal Roller und Guido Grünheid auf dem Parkett. Rouven Roessler nutze seine Chance und verkürzte per Dreier zum 9:14 in der Schlussminute des ersten Viertels.


Im zweiten Spielabschnitt kontrollierten die DBB-Korbjäger die Bretter und konnten den Rückstand auf die Polen durch eine gelungene Penetration von Guido Grünheid verkürzen (11:14). Zudem gelangen auch Philip Zwiener seine ersten Punkte für die A-Nationalmannschaft. Rouven Roessler schnappte sich auf der Gegenseite den Rebound und leitete einen erfolgreichen Schnellangriff der DBB-Mannschaft ein, den Tim Ohlbrecht mit einem Dunking abschloss. Zwiener sorgte dann durch einen verwandelten Dreier für die vielumjubelte erste Führung des des DBB-Teams (18:16, 15.. Spielminute).


Bei den Deutschen funktionierte das Zusammenspiel jetzt besser: Zwiener netzte nach einem Pass von Nowitzki ein. Nowitzki baute die deutsche Führung nach zwei erfolgreich verwandelten Freiwürfen auf 22:18 (17. Spielminute) aus. Kurz vor der Halbzeit debütierte auch Konrad Wysocki und führte sich durch einen erfolgreich abgeschlossenen Fast-Break gleich gut ein. Nowitzki stoppte die polnischen Angriffsbemühungen mit einem gewaltigen Block. Der polnische Coach nahm eine Auszeit, um den Lauf der deutschen Basketballer zu unterbrechen. Dies gelang zunehmend zum Ende des zweiten Spielabschnitts. Wieder war es Wojcik, der die Polen mit einem erfolgreichen Dreipunktewurf heran brachte. So konnte die Mannschaft von Dirk Bauermann die F ührung nicht weiter ausbauen, führte aber zur Halbzeit mit 29:23.


Nach der Halbzeit begann die deutsche Nationalmannschaft furios: Dirk Nowitzki und zweifach Demond Greene per Dreier sowie Tim Ohlbrecht per Freiwurf sorgten für einen 11:2-Lauf zu Beginn der zweiten Spielhälfte. Beim Stand von 40:25 für Deutschland versuchte Katzurin erneut auf seine Spieler einzuwirken und er hatte Erfolg: die deutschen Nationalspieler leisteten sich Flüchtigkeitsfehler in der Verteidigung und schafften es im Gegenzug nicht, ihre einfachen Würfe im Korb unterzubringen. Durch zwei Dreier verkürzten die Polen auf 40:33 (26. Spielminute).


Der DBB-Coach brachte Jagla zurück in die Partie und Dominik Bahiense de Mello komplettierte den Debütanten-Ball im GERRY WEBER STADION. Letzterer beruhigte die Nerven der zahlreichen deutschen Fans durch einen Dreier und einen abgeschlossenen Schnellangriff, den er selbst durch einen Steal eingeleitet hatte. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch auf beiden Seiten: die Deutschen konnten sich nicht erneut absetzen und den Polen gelang es, das Spiel eng zu halten. Zum Ende des dritten Viertels lag das DBB-Team 49:45 vorne.


DBB-Bundestrainer Dirk Bauermann schickte Nowitzki zurück auf das Parkett, der mit einem Dreier die deutsche Führung ausbaute. Roller legte mit einem Distanzwurf nach. Doch die polnische Nationalmannschaft steckte auch in dieser Phase nicht auf. Angetrieben von dem starken Duo Wojcik und Filip Dylewicz bleiben sie stets gefährlich. Erneut war es Nowitzki (Foto), der Deutschland mit fünf Punkten in Folge auf der Siegerstraße hielt. Unterstützung erhielt er von Wysocki, der aus der Distanz zum 64:52 (36. Spielminute) erfolgreich war. Den Vorsprung bauten die deutschen Basketballer in den Schlussminuten weiter aus, während die Polen nicht mehr dagegen halten konnten. Die Mannsc haft von Dirk Bauermann gewann folgerichtig 76:62 (9:14, 20:9, 20:22, 27:17). Beste Werfer auf Seiten der deutschen Basketballer waren Dirk Nowitzki sowie Debütant Konrad Wysocki, während bei den Polen Adam Wojcik und Filip Dylewicz zu überzeugen wussten.


Für Deutschland spielten:


Dominik Bahiense de Mello (DEUTSCHE BANK SKYLINERS, 5), Robert Garrett (Brose Baskets Bamberg), Gordon Geib (Bayer Giants Leverkusen, 2), Demond Greene (Brose Baskets Bamberg, 11), Guido Grünheid (ohne Verein, 4), Steffen Hamann (ohne Verein), Jan-Hendrik Jagla (DKV Joventut Badalona/Spanien), Dirk Nowitzki (Dallas Mavericks/USA, 18), Tim Ohlbrecht (Brose Baskets Bamberg, 6), Rouven Roessler (Gießen 46ers, 3), Pascal Roller (DEUTSCHE BANK SKYLINERS, 8), Sven Schultze (Amatori Snaidero Udine/Italien), Konrad Wysocki (DEUTSCHE BANK SKYLINERS, 14), Philip Zwiener (ALBA Berlin, 7).