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Teambetreuer Sid kann auch nach dem Trip in die Ukraine und zurück noch lächeln

Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen

Der Wintereinbruch mit jeder Menge Schnee und Eis überrascht mehrere Team der Beko BBL auf ihren Reisen zu den europäischen Wettbewerbsspielen. Auch die DEUTSCHE BANK SKYLINERS hat es erwischt.

Wer hier wohl am schlafen ist?
Wer das Kickerspiel gewonnen hat, kann man nicht mehr sagen
Bei DaShaun Wood ist alles in Ordnung...
... und auch Jimmy McKinney ließ sich nicht unterkriegen
1.000 Menschen - ein Taxi - Chaos

Nach dem Auswärtstrip in die Ukraine zum Spiel gegen BC Khimik Yuzhny in der EuroChallenge, nahm sich Teammanager Dennys „SID“ Sidjabat noch einmal die Zeit, die vergangenen 72 Stunden Revue passieren zu lassen. Eines vorweg: Er kann noch lächeln!

Die Geschichte beginnt nach dem Spiel gegen ALBA BERLIN am vergangenen Sonntag. Am darauf folgenden Montagmorgen tritt die Mannschaft von Headcoach Gordon Herbert die Reise in die Ukraine an.

„Mit einer Propellermaschine sind wir von Berlin nach Prag geflogen“, erinnert sich Sid an den ersten Flug, der auch gleich mal mit zwei Stunden Verspätung startete. „Da wurde dem ein oder anderen schon etwas mulmig. Aber richtig heftig wurde es erst bei der Landung in Prag. Man hat schon gemerkt, dass der Pilot auf die Bremse getreten ist – nur gebremst hat die Maschine nicht“, erklärt unser Teambetreuer mit aufgerissenen Augen. Irgendwie muss das Flugzeug dann aber doch heil und in einem Stück zum stehen gekommen sein.

„Schon im Flieger nach Prag haben wir uns die Frage gestellt, ob wir den auch unseren Anschlussflug bekommen. Aber man hat uns versichert, dass der Flieger warten wird.“ Und das tat sie dann auch. Wegen der schlechten Wetterbedingungen und der Enteisung der Maschine wartete das Flugzeug ganze drei Stunden – das Team der DEUTSCHE BANK SKYLINERS saß zu diesem Zeitpunkt wohlgemerkt schon in der Maschine! „Keiner wusste, wann oder ob wir überhaupt fliegen, bis es irgendwann hieß `Wir fliegen´. Zum Glück hat der Flug nach Odessa auch nur knapp über eine Stunde gedauert.“

Nach der anschließenden Busfahrt („Noch mal 1.5 Stunden… Oh Mann, am kürzesten waren echt die eigentlichen Flüge“, stöhnt Sid bei der Erinnerung) und einem späten Mittagessen um 20 Uhr war man dann aber endlich vor Ort.

Zum Spiel und dem Rest des Tages in Yuzhny gibt es „eigentlich nicht viel zu erzählen, dass habt ihr ja eh alle verfolgt“ (Für alle die es verpasst haben, geht es hier zum Spielbericht). Interessant wird es erst wieder nach dem Rückflug nach Prag. „Da war alles weiß. Einfach nur weiß!“ schüttelt Sid den Kopf. „Da wussten wir schon, dass wir hier nicht pünktlich wegkommen würden. Trotzdem sind wir um ca. 16:30 Uhr in das Flugzeug eingestiegen und sollten gegen 18:20 Uhr in Frankfurt sein. Aber es wurde später und später, ohne dass irgendetwas passiert wäre. Um 21 Uhr sind wir wieder ausgestiegen“, berichtet ein sichtlich gefrusteter Sid. Laut Ankündigung am Flughafen sollte es die nächsten Informationen in zwei Stunden geben. Die waren dann auch der Art, dass kein weiterer Flieger mehr den Flughafen verlassen wird.

Während Sportdirektor Kamil Novak sich durch die „gefühlten 5.000 Menschen“ am Infostand kämpft, um ein Hotel zu reservieren, kickert der Rest der Mannschaft um die Wette. „Wir wollten dann mit dem Taxi zum Hotel. Aber da ging gar nichts! 1.000 Menschen – ein Taxi – Chaos“, fasst Sid die Geschehnisse am Prager Flughafen zusammen.

Aber es gibt ja noch normale Linienbusse. „Weil der Bus so überfüllt war, hat es nur rund die Hälfte von uns in den Bus geschafft. Natürlich war es um 00:36 Uhr auch noch der letzte Bus in der Nacht. Na ja und dann sind Klaus [Perwas; Assistant Coach], Dimi [Tikos; Physio], Jermaine, Joe, Marius, Tez und ich eben am Flughafen geblieben. Die Gruppe im Hotel konnte aber auch erst um 02:30 Uhr einchecken. Da war halt auch Riesenandrang und absolutes Chaos, denn das Hotel hatte mit diesem Andrang um diese Uhrzeit einfach nicht mehr gerechnet.“

Am Flughafen legt sich ein Teil der Gruppe auf die Wartebänke schlafen, ein Teil schaut Filme oder surft im Netz und „Quantez hatte einfach nur Spaß, der hat die ganze Zeit gegrinst und irgendwelche Witze gerissen“, kann auch Sid sich ein Lächeln nicht verkneifen.

Am nächsten Morgen, oder besser: ein wenig später, kam auch die Gruppe aus dem Hotel wieder an den Flughafen. „Abflug sollte ja schon um 07:20 Uhr sein. Aber dann kursierte das Gerücht, dass der Frankfurter Flughafen gesperrt ist. Trotzdem konnten wir um 8 Uhr in den Flieger steigen. Ich bin dann auch direkt eingeschlafen, wurde aber wieder wach, als die Maschine enteist wurde. Ich schaue auf die Uhr… und es ist 10:30 Uhr! Wir stehen immer noch in Prag, dass kann doch nicht sein! Irgendwann ging es dann aber doch los und endlich nach Hause.“

Nach dieser Erzählung sitzt Sid auf dem Bürostuhl und blickt ein wenig gedankenverloren in die Gegend. „Ich bin jetzt seit gestern früh fast durchgehend wach.“ Danach schnappt er sich sein Handy, ruft seine Freundin an und alles was er sagt ist: „Ich komme jetzt heim.“ Gute Nacht, Sid!

Trotz all dieser Strapazen und Abenteuer will die Mannschaft am Samstag gegen den MBC aus Weißenfels wieder topfit sein und an alte Stärke in der Beko BBL anknüpfen. „Ich habe schon das Gefühl, dass dieses ganze Chaos die Mannschaft als Einheit weiter zusammen geschweißt hat“, sieht Sid das Positive.

Vor der Beko BBL-Partie, welche um 18:30 Uhr startet, spielen die DEUTSCHE BANK SKYLINERS Juniors ihr Hessenderby in der ProB gegen den TV Langen in der Ballsporthalle. Anpfiff für diese Partie ist bereits um 15:15 Uhr. Mit dem Ticket für das Beko BBL-Spiel gegen den MBC haben alle Fans und Freunde auch die Möglichkeit die junge Garde der DEUTSCHE BANK SKYLINERS kräftig anzufeuern.

Karten sind aber noch über die Geschäftsstelle der DEUTSCHE BANK SKYLINERS (Tel.: 069 - 92 88 76 19 oder hierhttp://www.deutsche-bank-skyliners.de/30.html) oder über die bekannten Vorverkaufsstellen von Frankfurt Ticket zu erhalten. Die Tageskasse öffnet bereits um 14:30 Uhr.