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Umbruch "sollte nicht die Entschuldigung sein"

(Quelle: Sport1)

Harte Zeiten für ALBA Berlin. In der Euroleague scheint der Deutsche Meister frühzeitig die Zwischenrunde aus den Augen verloren zu haben.

Im dritten Spiel kassierte Berlin am Donnerstag die dritte Niederlage, diesmal gegen Treviso. Es war bereits die zweite Pleite vor eigenem Publikum.

Besonders bitter war der erneute Rückschlag, da die Mannschaft von Trainer Emir Mutapcic den Sieg in Händen hatte. Am Ende fehlte beim 75:78 gegen Italiens Meister erneut das nötige Quäntchen Glück.

Trotz der unbefriedigenden Situation haben sich die Berliner noch nicht aufgegeben. "So wie wir vergangene Saison die Meisterschaft gewonnen haben, können wir auch in der Europaliga weiter kommen. Man muss nur ein bisschen Geduld haben", sagt Nationalspieler Marko Pesic im Sport1-Interview.

Für den Bronzemedaillen-Gewinner der WM in den USA ist es nur eine Frage der Zeit, bis der Knoten platzt.

Sport1: Herr Pesic, das war die dritte Niederlage im dritten Spiel in der Euroleague. Warum hat ALBA den Start verschlafen?

Marko Pesic: Man muss die Spiele für sich sehen. Uns fehlt das nötige Quäntchen Glück, das man braucht, um zu gewinnen.

Sport1: Das war bereits die zehnte Niederlage in Folge in der Euroleague, nimmt man die vergangene Saison hinzu. Macht man sich darüber Gedanken?

Pesic: Nein, das interessiert mich überhaupt nicht. Wir haben gegen Treviso einfach Pech gehabt in den entscheidenden Phasen.

Sport1: Die Zwischenrunde ist jedoch in weite Ferne gerückt. Wie sehen Sie die Chancen aufs Weiterkommen?

Pesic: Es sind erst drei Spiele gespielt. Wir müssen einfach ein Spiel gewinnen, damit auch unsere neuen Spieler, die noch nicht so lange dabei sein, das Gefühl kriegen, dass man auch mit ALBA in der Europaliga gewinnen kann. Am besten schon nächste Woche in Athen. Dann wird alles wieder normal. Dann werden wir auch wieder Spiele gewinnen, in denen man von uns keinen Sieg erwartet. Ich mache mir keine Sorgen. Es sind noch elf Spiele zu spielen. Genug Zeit.

Sport1: In der s.Oliver BBL ist Berlin bislang souverän. Allerdings kommt erst jetzt mit Leverkusen am Sonntag der erste Brocken auf ALBA zu. Braucht die Mannschaft, die sich im Umbruch befindet, noch Zeit?

Pesic: Wir sind noch nicht perfekt eingespielt, das ist klar. Aber es sollte nicht die Entschuldigung sein. Daran hat es auch nicht gelegen, dass wir gegen Treviso verloren haben. Solche Spiele wie gestern gewinnt man, wenn man viel Selbstvertrauen hat. Leverkusen spielt derzeit auch nicht so stark. Deswegen müssen wir gegen Bayer gewinnen.

Sport1: Es ist ein Prestigeduell. Gibt es etwas Besonderes an den Spielen gegen Bayer?

Pesic: Für mich nicht mehr. Es ist keiner mehr außer Denis Wucherer dabei, der früher mit Leverkusen Meister war. Kein Harnisch, kein Koch. Für mich ist das Spiel kein besonderes.

Sport1: In der s.Oliver BBL ist oben alles eng beieinander. Welche Mannschaft überrascht Sie am meisten?

Pesic: Vor allem Braunschweig. Die haben sehr schwere Spiele gewonnen. Es scheint ein starkes Team zu sein. Ich freue mich für Braunschweig.

Sport1: Die Saison ist ja noch jung. Was ist von ALBA zu erwarten?

Pesic: Uns sollte man in der Euroleague nicht abschreiben. Ich denke, dass wir bewiesen haben, dass wir kämpfen können. So wie wir vergangene Saison die Meisterschaft gewonnen haben, können wir auch in der Europaliga weiter kommen. Man muss nur ein bisschen Geduld haben.

Das Gespräch führte Michael Schwartz von Sport1