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Gerrit Terdenge

Über kurze Haare, einen gradlinigen Schelm und alte Bekannte

Am kommenden Samstag, den 28. Januar um 18 Uhr, treten die FRAPORT SKYLINERS beim Abschiedsspiel von Pascal Roller in Basketball City Mainhattan (NordWestZentrum) gegen die „Pascal Roller Allstars“ an.

Robin Grey
Robert Maras

Hinweis: Karten für das Spiel sind nicht mehr erhältlich! Dauerkarten und Saisonakkreditierungen haben für dieses Spiel keine Gültigkeit.

Vor dem Spiel haben wir einige alte und kommende Teamkameraden des quirligen Aufbauspielers an den virtuellen runden Tisch gebeten und uns ein wenig unterhalten. Mit dabei waren Robert Maras, der bereits vor der gemeinsamen Frankfurter Zeit mit Pascal in Freiburg auf Korbjagd ging, Gerrit Terdenge, der gemeinsam mit Robert Maras und Pascal außer in Frankfurt auch in der Nationalmannschaft stand und Robin Grey, Shooting Guard der allerersten Frankfurter Stunde.

Einen schönen Gruß in die Runde. Vielleicht zur kurzen Einführung: Es werden einige jüngere Fans da sein, die Sie vielleicht gar nicht mehr kennen. Wie würdet ihr euch als Spieler zu eurer Zeit in Frankfurt beschreiben? Was waren eure größten Erfolge als Spieler?

Robin Grey: Als denjenigen mit den kurzen Haaren (trägt man heute übrigens nicht mehr), der immer versucht hat, beim Fastbreak schnell vorne zu sein. Und natürlich als Gründungsmitglied, das geholfen hat, die Mannschaft in Frankfurt zu etablieren. Zu den Erfolgen: Der Pokalsieg 2000, eine weibliche Co-Trainerin gehabt zu haben, meine Zeit in der finnischen Liga (als einer von zwei erlaubten Ausländern) und die Kunst, zum rechten Zeitpunkt Schluss gemacht zu haben.

Robert Maras: Da müsst ihr am besten mal Pascal fragen, dass kann er besser beschreiben.

Gerrit Terdenge: Jemand der alles für den Erfolg der Mannschaft gegeben hat. Spielerisch würde ich sagen: Ein athletischer Vierer mit gutem Wurf von außen. Leider hat es zweimal nur zur Vizemeisterschaft gereicht.

Was ist eure beste Erinnerung an die Zeit in Frankfurt?

Robert Maras: Die Saison in der wir Meister wurden. Wir haben uns als Team super verstanden, hatten mit Gordon Herbert einen super Trainer und alle zusammen ein gemeinsames Ziel. Da denkt man gerne dran zurück, diese Zeit hat geprägt. Mit einigen Spielern von damals steht man heute noch in Kontakt.

Gerrit Terdenge: Meine beste Erinnerung ist eigentlich, dass wir eine äußerst gute Teamchemie hatten und es unheimlich viel Spaß gemacht hat, in dieser Mannschaft zu spielen. Wir waren auf und neben dem Feld eine Einheit. Leider hat damals unser großes Verletzungspech die Stimmung etwas getrübt.

Robin Grey: Das erste Jahr, in dem die Mannschaft gegründet wurde und wir gleich mit einem richtig guten und vor allem spaßigen Team den Pokal gewonnen haben.

Wie ging es nach eurer Zeit in Frankfurt weiter? Was macht ihr heute?

Gerrit Terdenge: Nach meiner Zeit in Frankfurt war ich noch einige Jahre als Basketballspieler aktiv, unter anderem bei RheinEnergie Köln, Melilla Baloncesto (Spanien), Giessen 46ers sowie zuletzt bei den ETB Wohnbau Baskets Essen. In Essen war ich parallel zum Sport im Marketing/Sales Bereich bei einem Unternehmen aus der Energiebranche tätig. Dort habe ich letztes Jahr gekündigt und mache seitdem eine Ausbildung zum Heilpraktiker. Ich möchte mich auf die Bereiche Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) und Chiropraxis spezialisieren. Des Weiteren suche ich derzeit einen Job, vorzugsweise mit Bezug zum Sport, um mich für die Zeit der Ausbildung zu finanzieren.

Robert Maras: Nach Frankfurt ging es erst mal nach Spanien [Caja San Fernando Sevilla]. Anschließend wieder zurück nach Deutschland. Heute arbeite ich bei einer der drei größten asiatischen Sportmarken mit Sitz in München.

Robin Grey: Ich bin Pressesprecher bei einem größeren Energieversorgungsunternehmen mit Hauptsitz in Freiburg. Außerdem arbeite ich daran, aus meinen Söhnen Profi-Fußballer zu machen, die dann meinen Ruhestand finanzieren.

Noch aktiv als Basketballer? Wie ist der eigene Trainingszustand?

Robert Maras: Nein, ich bin nicht mehr aktiv. In München hatte ich meine letzte aktive Spielzeit. Der Trainingszustand? Fit wie ein Turnschuh, würde ich sagen (lacht). Nein, im Ernst, da lasse ich mich am Samstag selber überraschen. Auf jeden Fall müssen sich die Gegner warm anziehen (grinst).

Gerrit Terdenge: Ich habe seit über einem Jahr keinen Ball mehr in der Hand gehabt. Ein halbes Jahr war ich in einem Boxverein aktiv, bin jetzt aber in einem Fitnessstudio gelandet und besuche dort regelmäßig Spinning Kurse. Um nicht ganz unvorbereitet zu sein, war ich einige Male bei einem nahe gelegenen Regionalligisten im Training. Mit anderen Worten: Der Trainingszustand wird kaum ausreichen. Ich hoffe, dass ich nicht der einzige Spieler bin, dem nach dem ersten Spielabschnitt die Puste ausgeht.

Robin Grey: Nur sporadisch - ab und zu zocke ich mit lauter 20-Jährigen in einer Oberliga-Truppe beim USC Freiburg mit. Aber nur die Heimspiele und nur wenn ich Lust habe... Der sportliche Trainingszustand liegt irgendwo zwischen prekär und bemitleidenswert. Für die Feierlichkeiten bin ich aber gerüstet...

Wie würdet ihr Pascal als Spieler und als Typ beschreiben?

Gerrit Terdenge: Pascal würde ich als sehr sympathischen, gradlinigen und zuverlässigen Menschen beschreiben. Er ist jemand auf den man sich zu 100 % verlassen kann. Auf dem Feld hat mir immer imponiert, dass er stets das Tempo des Spiels kontrolliert hat. Er kann bei Bedarf ein Spiel sehr schnell machen, ohne dabei zu überdrehen. Über seinen Wurf brauche ich hier nicht mehr viele Worte zu verlieren, der ist meines Wissens in ganz Europa gefürchtet.

Robin Grey: Als Spieler war er immer ein kühler Kopf, der sehr selbstlos und teamorientiert agiert hat - auch unter Druck. Als Mensch ist er ein kleiner Schelm, der auf den ersten Blick den netten Schwiegersohn abgibt, es aber faustdick hinter den Ohren hat. Ich darf das sagen, weil ich jahrelang bei Auswärtstrips das Hotelzimmer mit ihm geteilt habe.

Robert Maras: Naja, über ihn als Spieler braucht man eigentlich gar nicht mehr viele Worte verlieren. Wir hatten eine sehr erfolgreiche und schöne Zeit zusammen, auch in der Nationalmannschaft. Es war immer schön mit ihm zusammenzuspielen. Als Typ ist er ein sehr lustiger Geselle, mit dem man eine gute Zeit haben kann. Die Zeit in Frankfurt war mit Abstand die schönste.

Gibt es vielleicht eine Anekdote? Etwas Lustiges, Dramatisches oder Kurioses?

Robert Maras: Uff, da gibt es so viele. Aber so auf Anhieb fällt mir spontan keine ein.

Gerrit Terdenge: Mit Sicherheit gibt es da was,  wir haben ja auch in jungen Jahren viele Sommer gemeinsam auf Lehrgängen verbracht. Vielleicht mal bei Pascal nachfragen… Point Guards können sich ja in der Regel auch Systeme besser merken (grinst)

Was sind eure persönliche Ziele beim Spiel gegen die FRAPORT SKYLINERS am Samstag?

Gerrit Terdenge: Zunächst ist mein Ziel Pascal gut aussehen zu lassen. Ich werde ein paar harte Blöcke stellen, damit er die oben beschriebene Waffe zur Geltung bringen kann. Falls die Gegner nach dem Spiel noch gut auf mich zu sprechen sein sollten, würde ich mich einfach freuen, wenn alle Beteiligten einen schönen Abend miteinander verbringen. Wenn es darüber hinaus zu einem Dunking im Spiel reichen sollte, hätte ich bei der Nachbesprechung noch ein paar Argumente auf meiner Seite. Ich denke aber, dass das sehr eng werden könnte, immerhin werde ich nächste Woche 37.

Robin Grey: Das Team mit 20 aus der Halle schießen - Nein, war nur Spaß. Verletzungsfrei durch das Spiel kommen und vielleicht noch etwas Zählbares produzieren.

Robert Maras: (lacht) Verletzungsfrei vom Feld gehen. Ich freue mich auf das Spiel und vor allem einige bekannte Gesichter wieder zu sehen.

Worauf freut ihr euch am meisten, wenn ihr am Samstag in Frankfurt seid?

Gerrit Terdenge: Einfach auf das Wiedersehen mit vielen Wegbegleitern sowohl was die Spieler angeht, als auch Verantwortliche und Fans.

Robin Grey: Auf eine Massage von Ralf Ochs nach dem Spiel.

Weitere Hinweise


Neben dem Trio und einigen anderen Veteranen vergangener Tage, wird auch Dominik Bahiense de Mello am Samstag beim Spiel gegen die FRAPORT SKYLINERS antreten und die Chancen der „Pascal Roller Allstars“ verbessern.

Aufgepasst: Im Foyer von Basketball City Mainhattan findet während und vor dem Spiel ein ganz besonderer Verkauf statt. Original Trikots und Hosen aus zwölf Jahren Basketballgeschichte werden zu unschlagbaren Preisen angeboten – die Hose gibt es für fünf Euro, das Trikot für zehn. So manches Sammlerstück oder die ein oder andere Kuriosität lässt sich da bestimmt ergattern und zudem herrlich in Erinnerungen schwelgen…