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TV Langen freut sich auf die Ischelandhalle

(Donnerstag, 21. Februar 2008 - Pressemitteilung TV Langen)


Am Sonntag reist der TV Langen zum Auswärtsspiel nach Hagen in die legendäre Ischelandhalle. Wie man die Feuervögel aus dem Ruhrgebiet besiegen kann, zeigten die Giraffen bereits im Hinspiel beim überzeugenden 101:83 Erfolg. Zwar trennen die beiden Kontrahenten nur zwei Tabellenplätze, jedoch sind es sechs Punkte. Dabei haben die Hagener nur noch eine Minmalchance um ein Wörtchen um den Aufstieg mitzureden. Die Südhessen hingegen können mit einem weiteren Erfolg ihren Vorsprung auf die Abstiegsplätze ausbauen. Spielbeginn in Hagen ist am Sonntag um 17 Uhr.


Vielen Fans wird das Hinspiel noch in bester Erinnerung sein. Als Aussenseiter in die Partie gestartet, erwischten die Giraffen einen ganz starken Tag und siegten deutlich gegen die favorisierten Feuervögel. Schon nach zehn Minuten führten die Südhessen mit 30:19, auch zur Halbzeit blieb es bei dem Vorsprung von elf Punkten. (50:39) Nach dem dritten Viertel konnte der Vorsprung gar auf 18 Punkte ausgebaut werden (75:57). Dieser hatte Bestand bis zum Ende des Spiels. Besonders Daniel Boticki erwischte mit 21 Punkten einen seiner besten Tage im Giraffen-Dress. Auch Sebastian Barth (18), Igor Starcevic (17), Max Weber (12) und Mark Kelley (12) punkteten damals zweistellig.


Nach der Niederlage in Langen folgten drei Siege für die Hagener. Zu diesem Zeitpunkt standen die Hagener mit sieben Siegen und drei Niederlagen im oberen Tabellendrittel. Als zu unkonstant bewies sich jedoch das Team von Coach Ingo Freyer. Auf die drei Niederlagen in Serie folgten wiederum drei Siege in Serie. Aus den letzten fünf Spielen holten die Volmestädter aber nur zwei Siege bei drei Niederlagen. Überraschend vor allem die deutliche 75:91 Niederlage im Heimspiel gegen den USC Heidelberg. Aktuell stehen die Hagener mit zwölf Siegen und neun Niederlagen auf Platz sieben der Tabelle.


Der Kader der Phoenixe zählt zu den ausgeglichensten der Liga. Kein Akteur spielt im Schnitt über 30 Spielminuten, dafür gleich acht Spieler mehr als 20 Minuten. Darunter drei Deutsche. Matthias Grothe gilt als Urgestein und erlebte als Spieler sogar die BBL-Zeiten von Brandt Hagen mit. Der 29-jährige Forward ist mit 13,9 Punkten und einer Dreierquote von 39,3 % effektivster Spieler bei den gelb-blauen. Gelenkt wird das Spiel vom erst 20-jährigen Per Günther. Zudem ist die deutsche Nachwuchshoffnung mit 14 Punkten im Schnitt erfolgreichster Punktesammler. Ihm zur Seite stehen die beiden Amerikaner Donte Gennie (13,4 Punkte, 40,5 % 3er) und Chase Griffin (12,4 Punkte). Griffin, der erst seit fünf Spielen dabei ist, überzeugte beim 97:91 Auswärtssieg in Kaiserslautern mit 27 Punkten, kam jedoch eine Woche später bei der Heimniederlage gegen Heidelberg lediglich auf drei Punkte von der Freiwurflinie in 25 Minuten Einsatzzeit. Neben Grothe stehen mit Adam Baumann (12,4 Punkte, 6,4 Rebounds), Zach Freeman (10,7 Punkte, 4,6 Rebounds) und Lukas Dawidowski (7,1 Punkte, 4 Rebounds) drei weitere körperlich starke Forwards in den Reihen der Hagener. Unter dem Korb wühlt ganz besonders der 206 cm und 115 kg Hüne Kyle Jeffers. (8,2 Punkte, 7,6 Rebounds)


In kaum einer Halle ist es so laut wie in der Ischelandhalle, die bereits zu Bundesligazeiten von Brandt Hagen als eine nur schwer einzunehmende Festung galt. Im Schnitt 1671 Zuschauer sehen die Partien, was einer Auslastung von fast 99 % entspricht. Die bundesligareife Stimmung verhalf den Hagenern bisher zu sieben Siegen. Hat ein Auswärtsteam jedoch in der Offensive einen guten Tag, stehen die Chancen günstig, um zwei Punkte aus der „Ische“ zu entführen. Bisher gelang dies den VPV Giants Nördlingen (97:109), Schalke 04 (98:107) und dem USC Heidelberg (75:91).


Nach dem 85:81 Sieg des TV Langen gegen die Düsseldorf Magics, bei dem man 13 Minuten vor Schluß noch mit 19 Punkten zurück lag, können die Giraffen wieder etwas entspannter auf die Tabelle schauen. Sechs Punkte Vorsprung bedeuten neun Spieltage vor Saisonende kein komfortables, aber zumindest ein derzeit beruhigendes Punktepolster auf die Abstiegsränge. Dementsprechend gelassen blickt Giraffen-Coach Frenki Ignjatovic auf das Spiel am Sonntag.


„Wir gehen ohne viel Druck in das Spiel in Hagen. Im Moment ist es für uns das Wichtigste, dass sich die Spieler keine weiteren Verletzungen zuziehen“, sagt der TVL-Coach im Hinblick auf die angeschlagenen Spieler. „Kai Barth und Mitch Laue fallen aus. Nino Ekambi konnte die gesamte Woche nicht mittrainieren. Wir werden am Freitag entscheiden, ob er spielt oder nicht.“ Erfreuliches hingegen gibt es besonders beim langzeitverletzten Max Weber zu vermelden. „Max ist wieder ins Training eingestiegen. Auch bei ihm entscheiden wir am Freitag, ob er spielen wird. Wir wollen nichts riskieren. Er hat uns schon lange genug gefehlt in dieser Saison.“


„Mit ihrem Kader gehören die Hagener eigentlich nach ganz oben. Die Saison ist bisher aber nicht optimal für sie verlaufen. Wenn wir unsere Leistung stabilisieren und an das letzte Viertel vom Düsseldorf Spiel anknüpfen können, haben wir sicher eine Chance. Vor allem der Einsatz muss wieder so sein, wie am vergangenen Wochenende“, wünscht sich Ignjatovic. „Ganz besonders freuen wir uns aber auf die tolle Kulisse in der Ischelandhalle. Vielleicht können wir ja die Punkte aus Hagen mitnehmen.“