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Schwitzen, radeln, trainieren - das Trainingslager auf Mallorca in der Zusammenfassung

Tag 2 - Nichts dem Zufall überlassen…

Er steht nicht auf dem Feld und ist doch fester Teil des Teams. Er ruft keine Spielzüge oder Defensivvarianten auf und trotzdem hören die Spieler auf ihn – Teambetreuer Sid ist bei jedem Spiel und bei jeder Trainingseinheit mit dabei. Natürlich ist er ebenfalls mit dem Team im Trainingslager auf Mallorca. In einem kleinen Tagebuch nimmt er uns mit und beschreibt, wie sein Arbeitsalltag aussieht und was auf Mallorca so passiert.

Der Wecker klingelt gnadenlos. Bis zum Teamfrühstück sind es noch eine Stunde und 45 Minuten, aber ich treffe mich um 8:15 Uhr mit unserem Sportdirektor Kamil Novak, um zum Fitness Studio zu fahren. Nein, ich bin kein morgendlicher Trainingsfanatiker ;-) Das Team hat heute eine Krafttrainingseinheit, die im Fitness Studio in Calvia stattfindet. Für den Kampf unter den Körben braucht man schließlich ordentlich Muckis.

Kamil und ich fahren also schon einmal hin, um uns zu erkundigen, ob das später alles so klappt, wie wir uns das vorstellen. Nichts dem Zufall überlassen, ist eine der Maximen, die der Job so mitbringt und die zur Lebensweisheit geworden ist.

Am Fitness Studio angekommen erwartetet uns eine junge Frau mit einem Lächeln und der Frage, ob sie uns nicht kennen würde, wir wären doch letztes Jahr schon da gewesen. Damit steht fest: Wir hinterlassen bleibenden Eindruck.

Zurück im Hotel saß das komplette Team bereits beim Frühstück. Die erste Nacht und somit die Anreise haben alle gut überstanden. Nun wird sich noch gestärkt, bevor es zum ersten Training geht. Für das Team gilt dann: Warm-Up durch Radfahren oder auf dem Stepper und dann ran an die Gewichte!

Anschließend gibt es Mittagessen und einen Tagesausflug. Mehr dazu schreibe ich dann erst wieder heute Abend…

Es ist mittlerweile 21:10 Uhr und ich befinde mich in unserem kleinen Physioraum, den das Hotel extra für uns eingerichtet hat. Isabel und Lukas behandeln gerade Marius und Jacob. Keine Panik, dass ist nicht wegen Verletzungen, sondern das regelmäßige "Treatment", welches unsere Spieler bekommen um Höchstleistung abrufen zu können.

Nach dem Mittagessen sind wir direkt zu unserem Teamausflug aufgebrochen. Es wusste noch keiner, was genau passieren wird. Vor dem Hotel hat uns ein junger Mann, der sich als einer unserer Guides vorstellte, erwartet und uns kurz erklärt wo es hingeht. Mehr Informationen, als dass es über den Ort Inca nach Alcudia geht, war nicht aus ihm heraus zu bekommen.

In Alcudia angekommen, haben wir unsere kleine Ausrüstung bekommen. Ein Rucksack, ein Helm und ein Neoprenanzug. Die Veranstalter haben großartige Vorarbeitet geleistet: Jeder aus unserem Team hat einen bereits vorbereiteten Rucksack mit seinem Namen bekommen. Als Teambetreuer habe ich mittlerweile echt ein Auge für solche Details :-)

Nun bekamen wir auch genaue Anweisungen darüber, wann wir was brauchen werden und was genau auf uns zu kommt. Ein kleiner, unproblematischer Aufstieg auf einen Berg zu einer Tropfsteinhöhle, die wir auch besichtigen werden und zum Schluss ein Sprung aus selbst gewählter Höhe ins kühle Nass.

Das komplette Team marschierte los. Marius und Fabian bildeten wie immer bei solchen Teamausflügen die Spitze, während Klaus Perwas, Kamil Novak und ich den Schluss bildeten - damit auch wirklich keiner vergessen wird ;-)

Über Stock und Stein, kamen wir dann nach kurzer Zeit bei der Tropfsteinhöhle an. Nun wurden zwei Gruppen gebildet, bei denen jede Person mit einer kleinen Helmlampe ausgestattet wurde, um die Höhle zu besichtigen. Es war wirklich super faszinierend, was sich dort für ein Bild abzeichnete. Absolute Dunkelheit, durchbrochen nur von unseren Lampenstrahlen.

Einer der Guides forderte uns auf, stehen zu bleiben und für eine Minute alle Helmlampen auszuschalten. Wir wollten es versuchen: Klick, Licht aus. Zwei Sekunden vergehen - Klick. Licht wieder an. Jimmy McKinney: "Mann, ist das dunkel ohne Licht!" Schallendes Gelächter. Nächster Versuch. Klick, klick, klick, alle Lampen gehen aus. Eine Sekunde später - Klick. Licht wieder an. Jimmy: "Sorry, dass ist mir echt zu dunkel!" Letzter Versuch. Klick, klick, klick. Alle Lampen sind aus. Der Guide sagt grinsend: "Als Herausforderung suchen wir nun den Weg im Dunkeln zum Ausgang." Klick, klick, klick, klick, klick. Neun Lampen gehen an. Jimmy, der den ironischen Unterton in der Stimme überhört hatte: "Auf keinen Fall! Jermareo bring uns hier raus!" Der Scherz des Guides war gelungen. Die Höhle haben wir dann doch noch weiter besichtigt und verloren ist auch keiner gegangen.

Nach der kleinen Wanderung und der Höhlenbesichtigung galt es nun ins kühle Nass zu springen, um zu einem Boot zu kommen, welches uns zurück zum Hafen bringen sollte. Die erste Gruppe war bereits da, während Gruppe Zwei erst aus der Höhle kam. Der erste der sich aus unserer Gruppe getraut hat, ins Wasser zu springen war Jermareo. Danach kam Devin, der bei seinem Sprung ins Wasser feststellte: "Ohhh ist das kalt!" Um dann gleich im Anschluss die Freuden, beziehungsweise Nachteile des Schluckens von Salzwasser zu spüren: "Oh Mann, ich habe Salz im Mund. Tez, Tez, ich habe Salz im Mund! Ist das salzig…” Sowohl Gruppe Eins auf dem Boot, als auch Gruppe zwei am Felsen amüsierten sich prächtig, während einer nach dem anderen ins Wasser sprang. Am Ende haben alle den Ausflug unbeschadet überstanden und super viel Spaß gehabt.

Der Tag endet mit einem gemeinsamen Abendessen und den Behandlungen unserer beiden Physiotherapeuten Isabel und Lukas. Morgen stehen wieder zwei intensive Trainingseinheiten auf dem Plan.

Ich leg mich nun auch ins Bett und berichte euch morgen wieder aus Mallorca.