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Konstantin Klein

Silberner Beigeschmack – Konstantin Klein im Gespräch

Mit der A2-Nationalmannschaft spielte Konstantin „Konsti“ Klein bei der Universiade in Südkorea, holte Silber und ist trotzdem nicht ganz zufrieden. Warum und wie es für ihn weitergeht, erklärt er im Gespräch.

Konsti, mit Silber zurück aus Südkorea. Das klingt doch erst mal nach einem spannenden Trip. Was sind deine frischen Eindrücke von der Universiade?

Ich war ja schon zum zweiten Mal dabei, aber es war wieder sehr spektakulär, schön und aufregend. Es ist toll, mit so vielen jungen, motivierten und fokussierten Sportlern zusammen zu sein. Man bekommt viel mit, wie zielstrebig andere sind, wie sie trainieren und so weiter. Die Eröffnungs- und Abschlussfeiern mit mehreren tausend Leuten waren spektakulär. Ich ziehe auf jeden Fall ein positives Fazit, mit etwas Beigeschmack, weil wir nur Silber geholt haben.

Es ist immerhin die erste Medaille für ein deutsches Basketballteam bei einer Universiade seit 26 Jahren [damals Bronze] und die beste überhaupt. Kann man da nicht doch ein wenig zufrieden sein?

Was heißt zufrieden? Wenn man zufrieden ist, dann kommt man nicht weit. Natürlich bin ich irgendwo zufrieden, aber eigentlich auch wieder nicht. Wir wollten schließlich Gold holen. Es war ein schönes Erlebnis, aber das Verlieren am Ende in doppelter Verlängerung gibt der ganzen Sache einen bitteren Beigeschmack.

Im Finale gegen die USA ging es in die doppelte Verlängerung. Woran lag es am Ende?

Wir haben uns am Ende zu viele kleine Fehler geleistet. Man muss zugestehen, dass die Amis verdient gewonnen haben, denn sie haben immer eine Antwort gefunden und auch herausragende Spieler, die am Ende das Spiel zu ihren Gunsten entschieden haben. Wir hatten einfach zu viele Ballverluste und schlechte Entscheidungen. Obwohl wir es selber in der Hand hatten, haben wir die Chance durch zu viele Fehler weggegeben.

Wie bewertest du deine eigenen Leistungen im Turnier?

Ich hätte lieber gespielt, wenn ich topfit gewesen wäre. Aber es war trotzdem gut zu spielen um wieder Spielpraxis zu bekommen. Ich hätte besser spielen können. Meiner Meinung nach habe ich nicht ein Spiel richtig gut gespielt. Da ich sehr ehrgeizig bin, habe ich von mir selber mehr erwartet. Nach der langen Verletzungspause ist es sicher nicht leicht wieder zu alter Form zu kommen, aber zufrieden mit meinen Leistungen bin ich trotzdem nicht.

Du sprichst deine Verletzung an. Wie geht es denn dem Knie?

In den zwei Wochen der Universiade war ich nicht einmal beim Physio deswegen, denn ich hatte keine Beschwerden – obwohl wir so viele Spiele in so kurzer Zeit hatten. Erst im letzten Spiel habe ich es ein wenig gemerkt. War aber auch nicht schlimm. Ich bin eben doch noch nicht top-topfit.

Du warst Kapitän des Teams. Wie bist du an diese Aufgabe rangegangen?

Für mich war schön zu sehen, dass ich mit Respekt behandelt wurde. Ich war der älteste im Kader und hatte mit die meiste Erfahrung in Form von Spielzeit in der Beko BBL. Ich bin nicht der große Redner abseits des Feldes, aber während dem Spiel hole ich die Jungs zusammen. Da fällt es mir leichter, den anderen zu helfen. Das ist auf jeden Fall etwas, an dem ich auch arbeiten will.

Euer Coach Henrik Rödl hatte beim Finale einen mächtigen Ring am Finger. Was hatte es damit auf sich?

(lacht) Das ist sein Meisterschaftsring aus der Zeit am College in der NCAA. Ich kenne Henrik ja schon länger und bei wichtigen Spielen zieht er diesen Ring immer an. Das ist so eine Art Ritual für ihn, glaube ich. Er hat uns damit nicht gezielt noch mal motivieren müssen, aber jeder hat den Ring natürlich gesehen und wusste, was es damit auf sich hat.

Lange Pause hast du jetzt nicht, denn schon am Wochenende geht es für dich mit der A1-Nationalmannschaft weiter…

Ja, ich hätte gerne ein wenig länger Pause gemacht, aber ich bin bei der A1 eingeladen, da mache ich  natürlich auf jeden Fall mit. Ich werde Vollgas geben, gehe es aber auch entspannt und ohne Druck an. Ich weiß, dass ich lange Zeit verletzt war und muss daher schauen, wie lange ich bei den Lehrgängen dabei bin. Wenn ich rausfliege bin ich nicht todtraurig, dann gelten meine Ziele eben der neuen Saison, dort muss ich dann richtig angreifen.

Machst du noch mal Urlaub?

Nein, vermutlich nicht. Ich werde zwar noch mal kurz Pause machen, bevor ich wieder nach Frankfurt komme, das will auch der Coach so, aber richtig wegfliegen oder so werde ich nicht. Ich will aber auf jeden Fall meine Mutter noch mal besuchen, sie habe ich den ganzen Sommer nur zwei Tage gesehen.

Dann wünschen wir jetzt erst mal einen guten Lehrgang und sehen uns dann ja bald wieder.

Auf jeden Fall! Ich freue mich auf die nächste Saison.


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