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Sebastian Barth wechselt nach 14 Jahren TVL-Basketball den Verein

(Montag, 29. Juni 2009 - Pressemitteilung TV Langen)


Der Kapitän der Giraffen sucht neue Herausforderung


Unmittelbar nach seiner Rückkehr von der Militär-EM aus Belgien und vor dem Start zu einer vierwöchigen Rucksackreise durch Thailand hat Sebastian Barth entschieden, dass er als erster aus der bodenständigen Familie Barth seinen TV Langen verlässt und in der kommenden Saison in Bayreuth spielen wird.


„Bei den gemeinsamen Überlegungen in unserer Familie hat sich der Manager zurückgehalten, damit der Sohn eine für ihn richtige Entscheidung trifft,“ sagt Vater und Bundesliga-Manager Jogi Barth zu dieser Entscheidung.


Sebastian Barth lagen schon in den vergangenen Jahren Angebote anderer Vereine vor, doch er hatte sich bisher stets für seinen TVL entschieden, war in der letzten Saison sogar recht erfolgreich als Trainer der U16-Jungen ins TVL-Trainerteam eingestiegen. Doch als in diesem Sommer erneut zwei ProA-Vereine sehr überzeugend bei ihm anfragten, hat er sich schließlich doch zur „Nestflucht“ entschlossen.


Seit Sebastian 1994 als „Mini“ beim TV Langen begann, hat er 614 Spiele im Trikot seines Vereins gespielt, mit der U16 bei der deutschen Meisterschaft den 4. Platz und mit der U18 den 2. Platz errungen.


Im BTI Langen wurde er seit seinem 12. Lebensjahr gefördert. Das bedeutete, dass er ab dieser Zeit nahezu täglich trainierte, im BTI individuell vor allem bei BTI-Trainer Anatoli Dobrushin. Hinzu kam frühzeitig Krafttraining, und gemeinsam mit BTI-Athletik-Trainer Andrei Leszay arbeitete er intensiv an seiner Körperstabilität. Der langjährige BTI-Leiter Jochen Kühl zu Sebastians Wechsel: „Auch wenn das manche vielleicht nur schwer verstehen können, so kann ich Sebastian zu diesem Schritt nur beglückwünschen. Wir wollen im BTI selbstbewusste Sportler entwickeln, die dann später ihren Weg gehen. Als BWL-Student hat er das bereits auf der Ausbildungsschiene bewiesen und jetzt wird er in Bayreuth sicher einen nächsten wichtigen Schritt gehen.“


Im Nationaltrikot brachte es Sebastian Barth auf zahlreiche Einsätze, erstmals 2000 und 2001 bei der U16, dann wieder 2005 bei der Europa-Meisterschaft mit der U20 und ab 2006 in A2 mit dem Highlight der Teilnahme an der Universiade 2007 (7. Platz) in Thailand.


Bereits als 15-Jähriger erhielt er die Chance zu Ersteinsätzen in der Bundesliga-Mannschaft der Langener „Giraffen“, die er nutzte. In seiner ersten Saison 2001/02 brachte er es in 24 Spielen auf 165 Minuten und 2,2 Punkten pro Spiel. Das steigerte er in seinen jungen Jahren auf acht Spielzeiten mit 230 Bundesligaspielen, in denen er 2173 Bundesliga-Punkte (9,4 pro Spiel) erzielte. Bemerkenswert war seine Dreier-Quote (37 Prozent) und mit 2,1 Assists pro Spiel bewies er stets, dass er auch den freien Mitspieler sah und anspielen wollte.


Schwächen ? Hatte Sebastian auch, vor allem seine Unbeherrschtheit im Spiel, wenn er sich von Schiedsrichtern ungerecht behandelt fühlte. Das ist eine Hypothek, die er mit nach Bayreuth bringt; denn in den ersten drei Punktspielen der neuen Saison ist er zunächst einmal gesperrt, weil er im letzten Spiel für den TVL allzu heftig opponierte. „Das passt eigentlich überhaupt nicht zu dem absolut fairen Sportler, der auch als Kapitän der Giraffen zuverlässig war und bereits Führungsqualitäten bewiesen hat,“ beurteilt ihn sein Langener Coach Fabian Villmeter.


In Bayreuth, wo Sebastian Barth einen Einjahresvertrag für ein sehr ehrgeiziges Projekt mit Ziel Aufstieg unterzeichnete, trifft er auch auf Ex-Giraffe Tim Nees (BTI und TV Langen 1989-1992), seinen neuen Co-Trainer. Und natürlich hofft man beim TV Langen, eines Tages einen noch stärker und reifer gewordenen Basketballer Sebastian Barth auch wieder in den eigenen Reihen zu sehen.


„Die Entscheidung war sehr schwer, doch ich wollte es auf jeden Fall wagen, einmal aus Langen wegzugehen,“ sagte Sebastian kurz vor seinem Abflug nach Thailand, und alle seine Freunde in Langen glauben ihm das hundertprozentig und wünschen ihm für den neuen sportlichen Abschnitt alles Gute.

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