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Auch der wiedergenesene Johannes Richter konnte die Niederlage der Juniors gegen abgeklärtere Licher nicht abwenden

Schwaches Schlussviertel kostet FRAPORT SKYLINERS Juniors den Derbysieg

Ein schwaches Schlussviertel hat die FRAPORT SKYLINERS Juniors um einen möglichen Derbysieg gebracht. Gegen die Licher Basketbären unterlagen die jungen Frankfurter mit 61:77 (36:35) und brachten sich dabei selbst um den Lohn für eine, über weite Strecken, sehr couragierte Leistung.

Entsprechend nüchtern fiel das Fazit von Trainer Eric Detlev aus: „Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht; sowohl in der Offense als auch in der Defense“. Das nutzten die abgezockteren Gegner aus Lich eiskalt aus und gewannen unterm Strich verdient. „Lich hat den Sieg am Ende mehr gewollt als wir“, so Detlev.

Zur Pause stand noch eine knappe Führung für die Juniors, die gut ins Spiel kamen und den robusteren Lichern Paroli boten. Über die Stationen 7:8 (4.) und 14:12 (7.) hieß es nach dem ersten Viertel 20:20. Max Merz setzte dabei viele Akzente und konnte sich gleich mehrfach im Eins gegen Eins in der gegnerischen Zone durchsetzen. Ärgerlich aus Sicht der Juniors dann aber die letzte Aktion: Bill Borekambi zieht kurz vor der Schlusssirene zum Korb, trifft und holt auch noch den Bonusfreiwurf. Ein weiterer Beleg auch für die Abgezocktheit der Licher, die in den engen Momenten oft die richtige Entscheidung trafen und den Juniors so den Zahn zogen.

Im zweiten Viertel verschafften sich die Frankfurter dann erstmals ein kleines Polster (36:31, 18.). Bis zur Pausensirene arbeiteten sich die Licher aber wieder heran und verkürzten auf einen Punkt. „Eine höhere Pausenführung wäre wichtig gewesen“, sagte Detlev.

Die zweite Halbzeit eröffnete Nikolaj Vukovic mit einem Dreier; Viktor Klassen antwortete für die Gäste postwendend ebenfalls mit einem Treffer von außen. Die Basketbären zogen vor allem in der Defensive jetzt die Zügel an und zwangen die Juniors mit einer Ganzfeldpresse zu einfachen Ballverlusten. „Damit sind wir nicht klargekommen“, musste Detlev eingestehen. Beim Stand von 43:48 (25.) nahm er eine Auszeit und ordnete seine Mannschaft neu. Die Juniors präsentierten sich jetzt wieder stärker. Mit einem Dreier verkürzte der wiedergenesene Johannes Richter auf 48:52.

Im letzten Viertel kam dann aber endgültig die Erfahrung von Lich zum Tragen. Denn nach einem Dreier von Vukovic und weiteren Körben von Lennart Okeke und Richter waren die Juniors kurz davor, die Partie zu kippen (57:58, 35.). Doch Viktor Klassen und dann der lange Zeit enttäuschende Jermale Jones trafen die Frankfurter mit ihren beiden Dreiern voll ins Mark. Von diesem Schock erholte sich die junge Mannschaft in den letzten Minuten dann nicht mehr.

Lich beherrschte in der Schlussphase das Geschehen und spielte seine Angriffe geduldig zu Ende. Bei den Frankfurtern machte sich dagegen immer mehr Frust breit; kaum ein Ball fand mehr den Weg durch die Reuse. Am Ende hieß es schließlich 61:77.

Überhaupt nicht in den Griff bekamen die Juniors Bill Borekambi, der mit 26 Punkten auch Top-Scorer der Partie war. Auch Viktor Klassen überzeugte bei den Basketbären mit vier von vier Treffern von jenseits der Dreierlinie. Bei den Juniors war Tim Oldenburg der eifrigste Punktesammler (16), Jan Novak schnappte sich sieben Rebounds und Max Merz verteilte sechs Assists. Alles am Ende aber zu wenig, um die souveränen Licher ernsthaft in Gefahr zu bringen.