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Rückblick – Tag 3 – Eine Nacht drüber geschlafen…

Es ist schon seltsam, wie sehr eine Nacht über die Dinge schlafen und eine 180 Grad-Wende beim Wetter die Sichtweise auf die Dinge ändern kann. Wäre dieser Tageblog-Eintrag nach dem gestrigen Spiel gegen Nanterre verfasst worden… naja… sagen wir mal so: Vieles wäre im Frust des Augenblicks geschehen.

Bei Sonnenschein betrachtet, sieht die Welt manchmal anders aus

Das Video auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=-XGAV0PcpKY&feature=youtu.be

Man hätte über das Spiel reden müssen, man hätte über das nicht funktionierende WLAN in der Arena sprechen müssen, über die Stimmung nach dem Spiel – und all dies überschattet vom Eindruck der letzten Stunden. Wie sich das gelesen hätte, kann sich jeder vielleicht vorstellen.

Am Morgen danach ist man immer noch in Trabzon. Ja, man hat immer noch verloren und sich die Nacht um die Ohren geschlagen, weil man in der Arena nicht ins Internet kam und somit sich der Arbeitsstress der Medienabteilung nach hinten verschoben hat. Und es ist auch richtig, dass man nach einem schlechten Spiel am Ende doch noch irgendwie den Sieg in der Hand hatte – und das macht die Niederlage nur umso bitterer. Schließlich hat man schon so viele Spiele in dieser Saison genau so, in den letzten Sekunden eines Spiels, gewonnen, man hat es vielleicht auch schon fast ein wenig erwartet, dass sich die Geschichte dieser Comeback-Saison so fortsetzt.

Und dann ist da die andere Seite: Ja, man steht auch immer noch im Final Four der EuroChallenge, man hat sich diesen Platz immer noch in zahlreichen schweren Schlachten und nervenzerreißenden Schlusssekunden verdient und außerdem sind alle Texte schlussendlich auf der Website, die Pressemitteilung und –fotos verschickt und das Wetter auf einmal gut. Man hat ein Spiel verloren, vielleicht auch einen kleinen Traum vom Titel. Aber betrachtet man das Gesamtbild, dann hat man eine verdammt gute EuroChallenge-Saison gespielt und so manch einen überrascht.

Sollte man nun frustriert sein und sich darüber zermürben, nicht im Finale vor den frenetischen türkischen Fans um einen Titel zu spielen? Oder sollte man sich eine Sekunde Zeit nehmen, die letzten Wochen und Monate auf europäischem Parkett reflektieren und nicht auch stolz darauf sein, was man geleistet hat? Vermutlich ist beides richtig, vermutlich hat beides seine Berechtigung. Die Medienabteilung sieht es auf jeden Fall so – steht aber auch unter dem Einfluss der ersten Sonnenstrahlen seit drei Tagen, dem Rauschen des Schwarzen Meers im Hintergrund und einem latenten Schlafentzug…<xml></xml>