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"The Illest" vertreten DBB bei der Streetball-WM

(Quelle: DBB)

Michael Jankowski (21), Konstantin Linnartz (18), Lino Janke (19) und Nico Linnartz (20) fahren vom 25.Juni bis zum 30.Juni in den sonnigen Touristenort Caorle nach Italien. An sich nichts Ungewöhnliches. Doch die vier Jungs aus Berlin verbringen dort keineswegs ihren Sommerurlaub, sondern vertreten beim dort stattfindenden "World Cup 2003 - 3 on 3 Basketball" den Deutschen Basketball Bund.

Angefangen hat alles im August letzten Jahres, als sich die Jungs für das "OBI-DBB-Biber Beats"-Streetball-Turnier in Berlin anmeldeten. Die vier Basketballer, die alle für den DBV Charlottenburg in der Zweiten Regionalliga Ost auf Korbjagd gehen, kannten sich zwar schon seit Jahren, doch in dieser Kombination war es ihre "Premiere". Kein Wunder, dass das Quartett keinen Gedanken an den Sieg, geschweige denn an die Weltmeisterschaft verschwendete, "schließlich sind drei von uns erst einen Tag vor dem Turnier in Berlin aus dem Urlaub gekommen", erzählt Nico Linnartz.

Trotzdem gewannen die Jungs mit dem Teamnamen "The Illest", was soviel heißt wie "Die Durchgeknallten", souverän das Turnier und lösten damit das Ticket zur Teilnahme an der "German Streetbasketball Champhionship 2003", die zwei Monate später in Schwerin stattfand. Dort setzte "The Illest" seinen Triumphzug fort. In einem mitreißenden Finale setzten sich die Berliner nach Verlängerung gegen die "Disco Boys" durch. Das Geheimrezept der Sieger: "Wir spielen sehr abgezockt", berichtet Team-Captain Michael Jankowski, der mit seinen gerade einmal 21 Jahren bereits der Älteste im Team ist, und fügt hinzu. "Auf das Alter kommt es nicht an, Hauptsache die Chemie stimmt." Und die stimmt nicht nur auf dem Freiplatz, auch abseits des "Courts" unternehmen die vier Freunde einiges zusammen.

Nach dem Triumph in Schwerin kontaktierte der Deutsche Basketball Bund die Mannschaft und teilte mit, "dass es grundsätzlich die Möglichkeit zur Teilnahme an der Weltmeisterschaft gibt", wie DBB-Mitarbeiter Jörg Schrebert berichtet. Die vier Jugendlichen waren von der Idee zwar sofort angetan, mussten aber zwei Mal überlegen, "schließlich müssen wir alle vier unseren Urlaub dafür opfern." Doch das ist es den Freiplatz-Zockern wert, "schließlich bekommen wir so eine Chance nur einmal geboten", weiß Nico Linnartz. Schließlich sei es in Berlin bei der Anzahl der Spieler und Vereine verdammt schwierig, auf sich aufmerksam zu machen, "in Italien wollen wir jetzt beweisen, was wir können" (O-Ton Jankowski).

Und die Jungs überlassen nichts dem Zufall: Zweimal die Woche haben sie Vereinstraining, jetzt, wo es draußen auch wieder wärmer wird, machen sie die Freiplätze der Stadt unsicher, um im Juni in Toppform zu sein. Außerdem verbringen sie jede Menge Zeit im Kraftraum, um Körpermasse zuzulegen. Das ist auch von Nöten, schließlich trifft "The Illesst" in dem italienischen Ferienort (50 Kilometer von Venedig) auf hochkarätige Teams (zum Teil mit Profis) aus der ganzen Welt, unter anderem aus Frankreich, Litauen, Kroatien und den USA.

Begleitet werden die vier Hauptakteure von DBB-Mitarbeiter Jörg Schrebert, vom Berliner Schiedsrichter Ulas Demirel und von "Teammanager" Benjamin Moser (22). "Er hilft uns sehr viel bei der Vorbereitung", erzählt Michael Jankowski. Dazu gehört unter anderem die Sponsorensuche, denn vom italienischen Veranstalter wird gefordert, dass das Team einheitlich aufläuft. Schließlich ist es nicht irgendein Streetball-Turnier, sondern die Weltmeisterschaft im 3on3. Das hat auch DBB-Ausstatter Nike erkannt und kleidet die Jungs von Kopf bis Fuß mit Schuhen, Hosen, T-Shirts etc. aus. "Jetzt suchen wir noch jemanden, der den Flug bezahlt", so Team-Sprecher Jankowski, der - wie seine Mitspieler auch - die Anreise nach Italien ansonsten aus eigener Tasche bezahlen müsste. "Das ginge natürlich ganz schön ins Geld", klagt der 21-jährige Bank-Azubi. "Dafür bekommen die Jungs vor Ort Unterkunft und Verpflegung gestellt", erläutert Schrebert, der als "Delegationsleiter" unter anderem dafür Sorge tragen muss, dass sowohl die deutsche Hymne als auch eine Flagge mit nach Italien kommt. Denn die dürfen bei einer Weltmeisterschaft natürlich nicht fehlen.

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