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MTV Kronberg verliert auch das 2. Auswärtsspiel mit 63:65 knapp

(Montag, 23. April 2007 - Pressemitteilung MTV Kronberg von Andreas Sturm)


Mit: "Ohne Dreier keine Feier", könnte man die zweite Niederlage des MTV Kronberg in den Aufstíegsspielen zur 2. Basketball Bundesliga gegen den Gastgeber KGJ Wahl Schwenningen betiteln. Kronberg verliert in der Fremde knapp mit 65:63 (14:20, 21:12, 19:11, 11:20) und nimmt nun in der Tabelle mit 2:4 Punkten in noch drei ausstehenden Spielen vorläufig den letzten Tabellenplatz ein. Da auch das bisher führende Team von der SG Dürkheim / BIS zuhause gegen Konstanz mit 64:72 unerwartet die Segel streichen musste, sieht die Tabelle nun wie folgt aus.


1. 4:2 TV Konstanz

2. 4:2 SG Dürkheim/BIS

3. 2:4 KGJ Wahl Schwenningen

4. 2:4 MTV Kronberg


Trotz der Niederlage besteht dennoch kein Grund zur Verzweifelung im Kronberger Lager. Aufgrund des späteren direkten Vergleichs bei einem Auswärtsspiel in Konstanz und den zwei abschließenden Auswärtsspielen (02.05.07 um 20:00 Uhr gegen Dürkheim und 05.05.2007 um 19:30 Uhr gegen Schwenningen) könnte der MTV Kronberg mit heimischer Unterstützung bei bekannter Heimstärke das Blatt am Ende noch für sich wenden.


"Eine grottenschlechte Bilanz von der Dreierlinie hat uns frühzeitig auf die Verliererstraße gebracht. Zum einem durch die schlechte Wurfauswahl, zum anderen durch die aufmerksame Verteidigungsarbeit von Schwenningen. An zwei erzielten Dreiern in einem Spiel von einer 1. Mannschaft in Kronberg kann ich mich gar nicht mehr so richtig erinnern", kommentierte Coach Crnjac die schlechte Wurfbilanz.


Vor noch nicht einmal 300 Zuschauern startete der Gastgeber durch den 2,06 m großen Center Tomislav Topic, der seine Verletzungsbeschwerden aus den Spielen zuvor überwunden zu haben schien, und Spielertrainer Michael Heck heißungsvoll mit 4:0, ehe der MTV Kronberg durch Sebastian Köhnert in der 3. Minute auf 2:4 verkürzen konnte. Ein kleiner Zwischenspurt der Kronberger ab der 8. Minute brachte dann zum Ende des ersten Viertels die verdiente und verheißungsvolle 20:14 Führung für Kronberg ein.


Das 2. Viertel wurde dann im Zeichen des Gastgebers geführt und diese ging mit 35:32 zur Halbzeit an Schwenningen, da man sich durch einen 8:0 - Lauf ab der 8. Minute an Kronbergs 29:25 Führung in der 7. Minute durch Punkte von Michael Heck und dem stark in Defense und Offense aufspielenden Samba Thiam an Kronberg noch vorbeischieben konnte. Dazu gesellten sich zudem Foulprobleme von Kronbergs Cedric Quarshie unter dem Korb und die Last sich gegen die übermächtigen Center der Gastgeber zu stemmen, lag dann nur noch auf den Schultern vom 1, 96 m großen Dennis Woodall, der sich jedoch teuer auf dieser Position verkaufte. Abgesehen vom rabenschwarzen Tag von Kronbergs eigentlichem Dreierspezialisten Rainer Szewczyk, der in der Offense und Defense am heutigen Tag fast einen Totalausfall darstellte, kamen auch die übrigen Außenschützen wie Florian Hennen, Sebastian Köhnert und Yannick Schicktanz mit der Korbanlage in der Deutenberghalle kaum zu recht. Schmerzlich für Kronberg, die in diesem Falle auf den ebenfalls von der 3er Position agierenden Aleksandar Simic durch seine Verletzung als eine weitere Alternative verzichten musste. "Durch die wechselnden Verteidigungsvarianten konnten wir im ersten Viertel noch unsere Fähigkeiten ausspielen. Danach kamen wir aber im 2. Abschnitt unter Druck, da Niels Verlemann verletzungsbedingt auch nicht spielen konnte und Florian Hennen sich seit dem Beginn der Aufstiegsspiele mit Fersenproblemen herumschlägt. Dazu hat Mokthar Benbouazza seit dem Spiel in Dürkheim mit Rückenproblemen zu kämpfen, dazu auch noch die Flaute im Angriff und wir sind dann konsequenter Weise auf die Verliererstraße eingebogen", war Kronbergs Coach Crnjac über den Halbzeitstand seines Teams nicht allzu hoch erfreut.


Nach der der 35:32 Halbzeitführung kam der Gastgeber zunächst mit viel Selbstvertrauen aus der Kabine und konnte in der 7. Minute den Vorsprung auf 50:38 sogar noch ausbauen, ehe Kronberg jedoch seinerseits durch Amrun Terzic und Dennis Woodall nochmals Charakter und Moral zeigte und durch fünf Punkte in Folge zum Zwischenstand von 50:43 verkürzen konnte. Ein Dreier vom besten Schwenninger Schützen Marco Schlafke und einem Punkt von Tomislav Tomic sah dann in der Endabrechung des 3. Viertels die Gastgeber mit 54:43 vorne.


Der MTV Kronberg sah sich zwar einem starken Gegner gegenüber, aber hatte immer noch die Zuversicht, auch in der Fremde bestehen zu können. Alle Spieler kämpften um jeden Ball und dies beflügelte die Mannschaft in den letzten Minuten des 4. Abschnitts. Weitere sieben Punkte hintereinander brachten die Kronberger auf 54:50 an Schwenningen heran, die jedoch von einem Dreier von Georgi Bujukliev gekontert wurden. Ein Zweier mit Foul brachte dann den Gastgeber in der 6. Minute mit 60:54 in Front und machte trotzdem das Spiel nochmals spannend sowohl für die Fans, als auch für die beiden Teams. In der 9. Minute hatte Dennis Woodall die Chance mit 2 Freiwürfen den Abstand auf 60:60 zu egalisieren, aber beide Würfe verfehlten ihr Ziel. Ein wahrscheinlich Spiel entscheidender und damit rettender Dreier von Marco Schlafke, brachten den Schwenninger wenigstens den psychologischen Vorteil gegenüber Kronberg ein, obwohl diese in dem Gegenangriff durch Florian Hennen auf 63:62 verkürzen konnte. Ein unglücklicher Ballverlust von Aufbauspieler Sebastian Köhnert weniger als 10 Sekunden vor Ende der Partie - einige der Zuschauer wollten ein Foul beim Abspiel beim Doppeln durch die beiden Schwenninger Gegenspieler gesehen haben - , nutze Samba Thiam zu einem einfachen Korbleger und brachte Schwenningen die 65:60 Führung. Kronbergs Florian Hennen beendete das Spiel in den verbleibenden Sekunden mit seinem ersten Dreier mit Ertönen des Endsignals zum knappen und schmeichelhaften 65:63 Endstand.


Für Kronberg spielten: Sebastian Köhnert 15 Punkte / 1 Dreier, Florian Hennen 13 / 1, Dennis Woodall 12, Amrun Terzic 10, Mokthar Benbouazza 5, Jonathan Mesghna 2, Yannick Schicktanz 2, Cedric Quarshie 2 und Rainer Szewczyk 2


Beste Spieler bei Schwenningen: Michael Heck 20 Punkte, Samba Thiam 14, Georgi Bujukliev 12 Punkte / 3 Dreier und Marco Schlafke 11 / 3 Dreier


Trainer Miljenko Crnjac: "Um solch ein Spiel zu gewinnen, benötigt man als Minimum drei starke offensive Scorer, die wir heute nicht hatten. Die Verteidigung hat sehr gut gegenüber Schwenningen mit ihren großen Leuten gestanden und mit der gezeigten Leistung bin ich bis auf eine Ausnahme auch zufrieden. Unsere beiden 17 jährigen Youngster Jonathan Mesghna und Yannick Schicktanz haben sich sehr gut geschlagen und man sieht von Spiel zu Spiel, wie routinierter sie werden und sie können durch diese Relegationsspiele viel Erfahrungen sammeln. Durch die verletzungsbedingten Einschränkungen von Florian Hennen und Mokthar Benbouazza und den Ausfällen von Aleksandar Simic und Niels Verlemann sind wir natürlich gehandicapt. Besonders, wenn ein Spiel so knapp, bei fehlenden Alternativen von der Bank ausgeht. Durch die geringe Dreier Quote - wann hat es dies einmal in Kronberg je gegeben? – fehlen uns bei den durchschnittlich 11 erzielten Dreiern pro Spiel immerhin rechnerisch 11 zusätzliche Punkte. So kommt man auch nicht auf 85 und mehr Punkte, um dieses Spiel nach Hause zu schaukeln. Trotzdem meine Gratulation an Schwenningen zum Sieg, diesmal waren sie um 2 Punkte besser als wir. Michael Heck war wohl der 'MVP' dieses Spiels, da er es immer im richtigen Zeitpunkt verstanden hat, die Fäden für sein Team zu ziehen und gleichzeitig auch noch selbst 20 Punkte zu erzielen."


Zum nächsten Spiel gegen Kostanz Pressesprecher Andreas Sturm:


"Nun treffen wir in unserem letzten Auswärtsspiel auf einmal auf den Tabellenführer der Aufstiegsspiele aus Konstanz, den wir zuhause mit 100:87 deutlich besiegen konnten. Scheinbar gereichen uns die Spielansetzungen nun zum Nachteil, da wir drei Spiele hintereinander in der Fremde bestreiten müssen. Mit den erlittenen zwei Niederlagen haben wir natürlich Druck, unbedingt in Konstanz als Nächstes siegen zu müssen, um vorne noch weiter mitzuspielen. Konstanz hat den Vorteil, da man die letzten beiden Spiele zuhause austragen konnte, die Siegeseuphorie mit ins Spiel zu nehmen. Zwar bin ich mir ganz sicher, dass unser Team unter normalen Umständen zuhause kaum, oder schwer schlagbar ist, trotzdem ist diese Konstellation mit einem Heimspiel, 3 Auswärtsspielen und zwei abschließenden Heimspielen aus unserer Sicht für uns im Nachhinein nicht förderlich. Wie auch immer, in Konstanz müssen wir siegen, um weiter dran zu bleiben. Mit zwei abschließenden Heimspielen sind wir dann noch im Rennen, egal wie die andere Partie zwischen Dürkheim und Schwenningen auch ausgeht. Konstanz konnte sich nun steigern und wird uns vor heimischer Kulisse natürlich einen heißen Tanz bieten, zumal wir in Kronberg noch eindeutig der Gewinner waren. Sollte sich das Team aus Konstanz noch mannschaftlich präsentieren und sich nicht nur auf seine beiden Amerikanern verlassen, wie bei uns gezeigt, ist man diesbezüglich im Vorteil und es wird schwierig dort die Punkte zu entführen. Wir sollten allerdings unseren Vorsprung von 13 Punkten bei einer Niederlage dennoch verteidigen, wer weiß für was das in der Endabrechnung noch gut ist."