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Meister in Bestbesetzung und mit Selbstbewusstsein

(Quelle: Sport1)

"Die Hinspielniederlage stand unter anderen Vorzeichen." Emir Mutapcic wartet auf dem Berliner Flughafen Tegel, das Handy ans Ohr gepresst, auf den Abflug seines Teams nach Köln. Minuten vor dem Departure gibt der Trainer des fünffachen Meisters ALBA Berlin ein letztes Interview.

Am Samstag schlägt eine der Sternstunden in der s.Oliver BBL: Aufsteiger RheinEnergy Cologne empfängt den Rekordmeister aus der Hauptstadt.

Gesund und selbstbewußt: Berlin fordert den Tabellenführer heraus

83:75 hatte der aufmüpfige Liganeuling das Hinspiel beim damals angschlagenen Meister in der Berliner Max-Schmeling Halle gewonnen. Doch inzwischen sind die ALBA-Stars gesundet und Köln geht am Stock.

"Morgen treten wir in Bestbesetzung und mit großem Selbstbewußtsein an", prophezeit Mutapcic und fügt hinzu: "Das Spiel Köln-Berlin ist ein Prestigeduell."

In der Tat. Und deshalb werden beide Mannschaften, obwohl längst für die Playoffs qualifiziert, alles geben, um den GEW Energy Dome als Sieger zu verlassen. Zumal der Heimvorteil in den Playoffs auch finanziell Vorteile bringt.

Berlin will noch während der Saison an Köln vorbei ziehen

"Köln hat den ersten Platz schon so gut wie sicher", rechnet Mutapcic, der mit den drittplatzierten Berlinern vier Punkte hinter Köln liegt. "Wir müssen kämpfen, denn wir wollen die reguläre Saison noch als Tabellenerster abschließen. Daran setzen wir Alles. Der Heimvorteil in den Playoffs ist eminent wichtig."

Seinem ehemaligen Lehrmeister und heutigen Widersacher, Kölns Trainer Svetislav Pesic, hört man indes an, dass das Lazarett voller besetzt ist als die Auswechselbank. "In unserer momentanen Lage", sagt Pesic, "können wir ALBA nicht richtig Paroli bieten."

Angesichts der Langzeitverletzten Sasa Obradovic (Knie) und Vladimir Bogojevic (Auge), sieht Pesic auch für die weitere Zukunft schwarz. "Aufgrund der Verletzungsmisere ist es faktisch unmöglich, den ersten Platz zu verteidigen. Und das ärgert mich."

Svetislav Pesic: "Das ist eine große Gefahr für uns"

Ohnehin sieht Pesic die Rollen klar verteilt: "Selbst wenn wir in Bestbesetzung auflaufen würden, wäre ALBA der Favorit. Zudem wird ALBA sehr motiviert sein, weil wir ja das Hinspiel in Berlin gewonnen haben. Das ist eine große Gefahr für uns. Denn wenn ALBA motiviert und konzentriert antritt, verlieren sie kein einziges Spiel in der s.Oliver BBL. Und da ist es egal, ob das Spiel in Berlin oder sonstwo stattfindet."

Mutapcic will von Kölner "Tiefstapelei" nichts wissen. "Auch ohne Sasa Obradovic hat Köln genug Qualität."

Und auch ein Interview seines Aufbauspielers Marko Pesic im Kölner Express interessiert den ALBA-Boss herzlich wenig. Marko Pesic hatte in dem Interview gesagt, dass er sich einen Wechsel nach Köln vorstellen könne. "Das betrifft Marko genauso wie alle anderen ALBA-Spieler: Über Verträge reden wir erst nach Ende der Saison."

Pesic dementiert Wechsel seines Sohnes Marko

Svetislav Pesic dementiert indes die Meldung des Express insgesamt und hält einen Wechsel seines Sohnes an den Rhein für "ausgeschlossen". "Marko hat andere Pläne", verrät der Vater.