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"Meine Emotionen fahren gerade Achterbahn"

Porträt von Pascal

"Die Enttäuschung war nicht allzu groß" - Pascal Roller im Interview mit Sport1.de(Donnerstag, 28. August 2008 von Aleks Dominiak)


Etwas müde, aber glücklich berichtet Pascal Roller von seinen Erlebnissen in Peking, über den Abschluss seiner Karriere mit der Nationalmannschaft und warum seine Emotionen immer noch Achterbahn fahren.


Pascal, herzlichen Glückwunsch zur Geburt Deiner Tochter Delisa Isabel Olympia. Wie fühlst Du Dich als frisch gebackener Vater?


Im Moment bin ich ziemlich müde, die letzte Nacht war ziemlich kurz. Die Glücksgefühle sind allerdings überwältigender und ich fühle mich gut.


Du bist erst vor wenigen Tagen aus Peking zurückgekehrt. Wie haben Dir die Olympischen Spiele gefallen?


Es war sehr beeindruckend im olympischen Dorf zu wohnen. Olympia ist eine riesige Veranstaltung mit einem großen organisatorischen Aufwand dahinter. Es war sehr interessant zu sehen, wie die ganze Logistik dahinter funktioniert. Es war ein super Abschluss meiner Karriere in der deutschen Nationalmannschaft.


Wie ist das Gefühl jetzt die Nationalmannschaft zu verlassen, fällt dir die Trennung schwer?


Nein eigentlich gar nicht. Die Entscheidung habe ich lange im Vorfeld getroffen, schon nach der EM 2007. Ich hatte einige gute Jahre im Nationalteam, aber der Abschied hat sich angebahnt.


Wie war das Leben im Olympischen Dorf, unterscheidet es sich sehr vom "normalen" Leben?


Ja auf jeden Fall. Sobald man im Olympischen Dorf angekommen ist, hat man das Gefühl es geschafft zu haben. Die besten Sportler der Welt aus allen verschiedenen Sportarten sind dort unter sich, als Nicht-Athlet kommt man gar nicht erst hinein. Es gibt zwar Tagesakkreditierungen, aber Personen, die eine solche besitzen müssen das Olympische Dorf abends wieder verlassen.


Wie war das Gefühl bei Olympia vor so vielen Menschen zu spielen?


Für mich war das nicht neu. Was mich beeindruckt hat, war das Ausmaß der ganzen Veranstaltung. Die Sportanlagen waren toll, alle entweder neu erbaut oder auf modernste Weise renoviert. Das Turnier selbst war einfach super und zutiefst beeindruckend.


Noch einmal zurück zu deiner Tochter, sie heißt Olympia. Wie kam es dazu?


Meine Freundin und ich hatten das Mal spaßeshalber angedacht. Wir wussten ja nicht wann genau sie das Licht der Welt erblicken würde, sie sollte diesen Namen tragen, wenn sie während der Olympischen Spiele zur Welt kommt. Es ist eine schöne Geschichte, die wir ihr später erzählen können, wenn sie danach fragt und gleichzeitig eine schöne Erinnerung. Außerdem ist der Name sehr klangvoll und in der griechischen Mythologie verankert.


Bist Du bereit für die DEUTSCHE BANK SKYLINERS oder momentan noch zu sehr mit Deinem Töchterchen beschäftigt?


Ich bin ganz froh, dass ich jetzt noch einige freie Tage habe. Die Emotionen, zuerst die Olympischen Spiele, dann die Geburt meiner Tochter, sollten sich erstmal setzen. Bei der Spielervorstellung am Sonntag (31.8.) bin ich wieder mit dabei. Am Montag geht das Training dann auch für mich los.


Du warst bei Olympia der Zimmergenosse von Konrad Wysocki. Wie war das Zusammenleben mit unserem Neuzugang?


Es war sehr angenehm während der Vorbereitungen und beim Turnier das Zimmer mit Konrad zu teilen. Er ist ein ruhiger Zeitgenosse und geht gerne auf Menschen zu.


Und wie ist das Zusammenspiel mit ihm?


Konrad strahlt seine Unbekümmertheit auch auf dem Spielfeld aus, andererseits verstärkt er das Team der DEUTSCHE BANK SKYLINERS als aggressiver Rebounder und guter Scorer, auch von der 3-Punkte-Linie. Er kommt mit einer gewissen Erwartungshaltung nach Frankfurt und das ist genau das, was unser Team braucht.


Würdest du diesen Sommer als dein persönliches Sommermärchen bezeichnen?


Ja. Meine Emotionen fahren gerade Achterbahn. Ich brauche gewiss noch einige Tage um das Alles zu realisieren. In einiger Zeit werde ich aber bestimmt mit einem Lächeln auf diese glückliche Zeit zurückblicken.


Vielen Dank Pascal, wir sehen uns am Sonntag bei der Saisoneröffnungs-Party in Hattersheim.


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