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Mit 21 Jahren einer der ältesten Spieler im Team der FRAPORT SKYLINERS Juniors - Tim Oldenburg

"Meine eigenen Statistiken sind mir nicht so wichtig, solange wir als Team gut spielen"

Anlässlich seiner Auszeichnung zum "Youngster des Monats Dezember 2013" der ProB haben wir uns mit Tim Oldenburg über den bisherigen Saisonverlauf, seine veränderte Rolle im Team und die Bedeutung einer solchen Ehrung unterhalten.

Du bist nun bereits seit fünf Jahren in Frankfurt und hast vor der laufenden Saison einen Vertrag über weitere drei Jahre unterschrieben. Es scheint dir also bei den FRAPORT SKYLINERS zu gefallen?! Warum hast du dich für ein solch langfristiges Engagement entschieden?

Tim: „Als ich mit Basketball angefangen habe, war es vor allem der Reiz in höheren Ligen zu spielen. Ich komme ursprünglich aus dem Taunus, wo es nicht so viele Möglichkeiten gab den Sport auf höherem Niveau zu betreiben. Ohne je damit gerechnet zu haben war meine erste Anlaufstelle dann das NBBL-Team von Eintracht Frankfurt. Auf einem Kreisliga-Turnier mit meiner alten Mannschaft wurde ich damals angesprochen und gefragt, ob ich nicht Lust hätte in Frankfurt zu spielen und bin seitdem hier geblieben. Ich denke Jugendförderung wird nur an wenigen anderen Standorten so intensiv und auf solch hohem Niveau wie in Frankfurt betrieben. Durch mein zweites Standbein, meine Ausbildung zum Polizeikommissar, bin ich zudem örtlich an Hessen gebunden – daher war ein langfristiges Engagement die logische Konsequenz. Auch die Trainer, Spieler und das gesamte Umfeld des Klubs haben zu meiner Entscheidung beigetragen. Durch mein FSJ beim FRAPORT SKYLINERS e.V. kenne ich einfach alles und jeden und es macht großen Spaß hier zu arbeiten.“

Du zählst mit durchschnittlich 12.3 Punkten zu den besten Scorern und damit zu einer der wichtigsten Stützen im Team der FRAPORT SKYLINERS Juniors. In der Regionalliga bist du mit 21.6 Punkten sogar unter den Top 15 der besten Werfer der Liga. Woher kommt diese enorme Leistungssteigerung?

Tim: „Ich glaube, dass meine Leistungssteigerung mit der veränderten Konstellation innerhalb des Teams zusammenhängt. Es wird in dieser Saison noch mehr auf junge, deutsche Spieler gebaut. Bisher hatten wir in der ProB immer ein oder zwei US-Amerikaner, die das Scoring gemeinsam mit Jungs wie Danilo, Konsti und Joe übernommen haben. Die drei genannten spielen in dieser Saison nur noch selten in der ProB und US-Amerikaner gab es in dieser Saison bei uns bisher nicht. Daher habe ich gespürt, dass es an der Zeit ist mehr Verantwortung zu übernehmen. Sowohl das Team als auch die Trainer und das komplette Umfeld haben mir mehr Vertrauen geschenkt und das Spiel völlig anders ausgerichtet. Dass ich die Möglichkeit habe auf hohem Niveau mit der BBL zu trainieren, trägt natürlich auch dazu bei."

Obwohl du erst 21 bist, bist du einer der ältesten Spieler im Team der Juniors. Siehst du dich selbst als Leitfigur für die noch jüngeren Spieler? Was können diese Jungs von dir lernen?

Tim: "Es ist großartig, dass wir ein Team auf die Beine gestellt haben, dass trotz eines Durchschnittsalters von gerade einmal 19 Jahren in der Liga mithalten kann. Ich denke das spricht für die Jugendarbeit des Klubs.
Basketballtechnisch reden wir viel miteinander. Allerdings ist es nicht so, dass ich nur Input gebe und nichts zurückbekomme. Ganz im Gegenteil. Wir helfen uns alle gegenseitig. Viele unserer jüngeren Spieler waren ja bereits bei diversen Nationalmannschaftslehrgängen – etwas, das mir bisher verwehrt geblieben ist. Daher haben auch diese Jungs bereits viel Erfahrung und können mir von ihrem Standpunkt aus helfen. Aber auch abseits des Feldes verstehen wir uns super.
In der Regionalliga ist die Situation natürlich nochmal ein bisschen anders. In der Regel sind die Mitspieler dort noch ein bisschen jünger und unerfahrener, weshalb ich mich dort noch eher als Führungsspieler sehe." 

Wie fällt dein Fazit zur abgelaufenen Hinrunde aus?

Tim: „Die Hinrunde ist insgesamt ein bisschen unglücklich für uns verlaufen. Wir haben es in den meisten Spielen einfach nicht geschafft konstant gut zu spielen, konnten aber in mindestens einem Viertel zeigen, was wir wirklich können. Es gab kein Spiel in dem wir gnadenlos untergegangen sind, weshalb mein Fazit alles in allem doch recht positiv ausfällt. Kein Team kann sich sicher sein gegen uns zu gewinnen. Mannschaften, die uns unterschätzen, werden von uns bestraft. Ich bin mir sicher, dass unser derzeitiger Tabellenplatz unser Leistungsniveau nicht widerspiegelt. Wir stecken alle noch mitten in der Entwicklung und haben definitiv noch eine Menge Luft nach oben.“  

Nun wurdest du von der Jungen Liga zum „Youngster des Monats“ Dezember gewählt – was bedeutet dir diese Auszeichnung?

Tim: „Eine ganze Menge. Ich bin überglücklich und hätte niemals damit gerechnet. Gerade weil ich mich in unserem Team nicht unbedingt als Youngster sehe. Natürlich sind meine Leistungen besser geworden, dass ich jedoch in der gesamten Liga so herausrage, wusste ich nicht. Ich habe es jedoch nie auf eine solche Auszeichnung abgesehen, sondern habe einfach gespielt und versucht dem Team bestmöglich zu helfen.“

Hier geht's zu Teil 2 des Interviews.

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