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Porträt Anthony King(Montag, 09. Februar 2009 von Holger Werner)


Es ist noch nicht allzu lange her, da konnte Anthony King noch das sonnige Klima Floridas genießen. Ein halbes Jahr später hat sich der 2,06m-Schlacks seinen Platz in der Rotation der DEUTSCHE BANK SKYLINERS erspielt. Wie er an den Main kam, welche Ziele er noch hat und was er von den Frankfurter Fans hält, verrät er im Interview.


Anthony, du bist jetzt sechs Monate in Deutschland. Du hast für die Miami Hurricanes in Florida, dem "Sunshine State", gespielt. Was ist dir denn schwerer gefallen? Die Umstellung auf das Wetter bei uns oder die andere Spielweise in Europa?


Ich würde sagen, die Art und Weise wie hier gespielt wird. Es gibt so viele Sachen, die ich besser machen kann, aber die Regeln hier lassen dies nicht zu. Daran muss ich mich erst noch gewöhnen.


Die Miami Heat sind 2006 NBA-Champion geworden. Hattet ihr zu dieser Zeit auch Kontakte zu den Spielern? Habt ihr mit ihnen gefeiert?


Leider konnte ich nicht an der Parade durch Downtown Miami teilhaben. Ich habe aber viele Kontakte zu den Spielern der Heat. Darüber bin ich auch sehr glücklich, die Chance habe ich ja nur bekommen, weil ich direkt um die Ecke gespielt habe.


Jeder, der am College spielt, träumt wohl davon, mal in der NBA zu landen. Gerade dann, wenn ein NBA-Team in derselben Stadt spielt. Wie oft waren denn die Scouts der Heat bei euren Spielen? Meinst du, du hast Ihr Interesse auch auf dich gelenkt?


Die Scouts der Heat waren sehr oft da. Man kann sie auch schwer übersehen, denn es gibt für Scouts spezielle Plätze in der Halle. Ich denke schon, dass ich ihnen aufgefallen bin. Genau wie ich bestimmt auch anderen Team-Scouts aufgefallen bin.


Wie war denn deine erste Reaktion, als das Angebot aus Deutschland auf dem Tisch lag? Was hat Dir dein Agent über die DEUTSCHE BANK SKYLINERS erzählt?


Nun, irgendwie ging das alles ziemlich schnell. Ich bekam einen Anruf und mir wurde gesagt, dass da ein Angebot aus Deutschland da ist. Es gab noch andere Angebote, aber die waren wohl noch etwas schwammig. Am nächsten Tag hieß es dann, es läge ein Flugticket bereit und ich soll meine Sachen packen. Ich wusste wirklich nicht, was ich darüber denken sollte, ich war schon etwas verwirrt.


Viele im Umfeld der Mannschaft sagen, du hättest sehr gute Spielanlagen, viel Potential. Gegen Oldenburg haben wir davon schon einiges gesehen. Was glaubst du selbst, wo musst du noch besser werden? Mehr arbeiten?


Ich muss unbedingt noch mehr an meiner Beinarbeit arbeiten und dort auch Muskelmasse zulegen. Zusätzlich muss ich das ganze Spiel über noch mehr meine Gedanken bei unserer "Offense" haben, besser umschalten.


Mit Greg, Derrick, Lorenzo und dir haben wir eine Menge "Big Men", die alle auf der Center-Position spielen können. Wie versteht ihr euch untereinander? Gibt es Dinge, die ihr euch gegenseitig beibringt oder über die ihr sprecht?


Wir kommen sehr gut miteinander klar. Wir wissen, dass wir alle auf einem sehr hohen Niveau spielen können. Der Respekt füreinander kommt dann schon fast von alleine. Natürlich sprechen die Jungs viel mit mir und helfen mir bei jedem Schritt, den ich gehe. Ich bin der Jüngste, der Rookie im Team. Ich höre Ihnen gerne zu.


Es gibt nicht wenige die sagen, dass unser Coach sehr hohe Anforderungen an Center hat. Wie ist denn deine Beziehung zu Murat Didin, kannst du das bestätigen?


Ja, die Erwartungen die er stellt sind sehr hoch. Aber eines darf man nicht vergessen: Ein großer Spieler kann sich nicht verstecken. Wenn er nicht reboundet, keine Defense spielt, in der Zone nicht effektiv ist und keinen Einfluss auf das Spiel hat, dann sieht man das auch vom schlechtesten Platz in der Halle – ganz einfach!


Wir haben uns für das TOP4-Turnier in Hamburg qualifiziert und einige Analysten sowie Coaches sehen uns, gerade im Bezug auf unsere tiefe Bank, als Geheimfavorit auf die Meisterschaft. Wie weit geht der Weg für unser Team diese Saison, was glaubst du?


Es ist richtig, dass wir sehr tief besetzt sind. Es liegt alleine an uns, nicht an den Coaches. Wenn wir hart spielen und unsere Fehler minimieren, sehe ich keinen Grund dafür, dass wir unsere Ziele dieses Jahr nicht erreichen.


Was machst du so in deiner freien Zeit? Hast du überhaupt schon etwas von Frankfurt gesehen?


Ich glaube ich habe schon fast alles in Frankfurt gesehen. Wahrscheinlich weiß ich nicht mehr, wie ich an bestimmte Orte hinkomme, aber ich kann sie gut beschreiben. Ansonsten bin ich viel im Internet, schaue mir die ESPN-Highlights an oder spreche mit meiner Familie.


Was sagst du denn zu unseren Fans und der Stimmung in der Halle?


Also die Trommeln und die Tröten sind verdammt laut! Aber wovor ich noch viel mehr Respekt habe, ist die Tatsache, dass uns die Fans auch auswärts so toll unterstützen. Wer sich zwei, drei Stunden für sein Team ins Auto setzt, der bekommt von mir dafür eine Menge Anerkennung und Dank!


Vielen Dank für das Interview, Anthony, und weiterhin viel Erfolg!


 

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