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Kronberg verliert in der NBBL das Derby gegen Eintracht Frankfurt

(Dienstag, 23. Januar 2007 - Pressemitteilung MTV Kronberg)


Der 11. Spieltag in der NBBL brachte den Kronbergern die 4. Niederlage im Rhein-Main Derby gegen Eintracht Frankfurt.


Der bisherige Saisonverlauf katapultierte, völlig unerwatet, die Mannschaft von Trainer Crnjac auf den 1. Platz der NBBL Mitte Division. Dementsprechend hoch waren die Erwartungen in dem Derby zwei weitere Punkte einfahren zu können.


Der Kronberger Trainer warnte vor der Party „es wird alles andere als ein einfaches Spiel heute, alle Eintracht Frankfurt Mannschaften sind aus welchen Gründen auch immer, sehr motiviert gegen Kronberg zu gewinnen. Der aktuelle Tabellenplatz der Frankfurter, spiegelt das spielerische Potential der Eintracht in keiner Weise wieder. Ich habe Eintracht Frankfurt diese Saison weit höher eingeschätzt und viel mehr erwartet. Wenn wir heute nicht in der Lage sind, das Tempo zu kontrollieren und einigermaßen das Spiel am Brett ausgeglichen zu halten, wird das heute eine sehr, sehr schwierige Aufgabe in Frankfurt“.


Das erste Viertel verlief bis zur 7 Minute sehr ausgeglichen mit einer knappen 15-14 Führung der Kronberger, bevor sich die Eintracht dank des ehemaligen Kronberger Rouben Spoden, auf 21-15 absetzen konnte. In den letzten 2 Minuten des ersten Viertels sorgten auf Kronberger Seite dann die beiden treffsicheren Flügelspieler Damian Batistic und Max Kramer für eine 24-21 Führung.


Kronberg gelang es Anfang des 2. Viertels dank einer Ganzfeldpresse einige Ballverluste auf Frankfurter Seite zu erzwingen. Durch diese aggressive Verteidigung und einem Dreier von Yannick Schicktanz in der 14. Minute, konnte man die zuvor knappe Führung auf 34-24 ausbauen. Zu diesem Zeitpunkt fanden die Spieler der Eintracht Frankfurt kein Mittel gegen die Kronberger Zone und konnten lediglich durch zwei Dreier von Radwansky den Anschluss halten und auf 35-29 verkürzen.


Kurz darauf erhöhte Yannick Schicktanz erneut mit einem Dreier zu einer 9 Punkte Führung, 38-29. Den letzten Ballbesitz in der ersten Halbzeit nutzte Kronberg dann auch noch, um mit einem 12 Punkte Polster in die Halbzeitpause gehen zu können. Der Halbzeitstand belief sich dann auf 47-35. Trotz dieser komfortablen Führung war in der Kronberger Kabine mächtig was los.


Trainer Crnjac: „Ich bin sehr unzufrieden wie wir Phasenweise reagierten, vor allem in der Verteidigung und beim Reboundverhalten. Wenn wir nicht viel mehr Spannung aufbauen und körperlich viel präsenter in der Verteidigung auftreten, ist es nur eine Frage der Zeit bis sich das Blatt wendet“.


Das 3. Viertel endete sehr ausgeglichen mit 14 zu 13 Punkten. Kronberg konnte somit in das letzte Viertel mit einem immer noch sehr komfortablen 60-49 Vorsprung gehen.


Was dann aber in dem letzten Viertel passierte ist schwer in Worte zu fassen. Bis dahin sah man eine Kronberger Mannschaft, die das Spiel und das Tempo souverän kontrollierte. Im letzten Viertel jedoch, wirkte genau die gleiche Mannschaft wie gelähmt. Eintracht Frankfurt kam nach zwei Minuten mit zwei erfolgreichen Dreiern zurück ins Spiel. Der Kronberger Flügelspieler Niels Verlemann antwortete umgehend ebenfalls mit einem Dreier und sorgte damit dafür, dass man immer noch mit 63-55 in Führung lag. Nach diesem Wurf erzielten die Kronberger Spieler, bis auf den letzten Dreier von Jonathan Meshanga knapp zwei Sekunden vor Spielende, keinen einzigen Feldkorb mehr!!!


Zurück zur 33. Minute… nach dem Dreier von Niels Verlemann folgten drei erfolgreiche Angriffe der Gastgeber womit Eintracht Frankfurt in der 36. Minute mit 64-63 das erste Mal die Führung übernahm. Kronberg war im Schockzustand. Keine Spur mehr von Selbstvertrauen, kein Durchsetzungsvermögen und der eiserne Wille sich gegen die Niederlage zu stemmen.


Trainer Crnjac: „Etwas vergleichbares, wie das letzte Viertel heute hab ich noch nie erlebt. Wir hatten eine ähnliche Situation in Gießen, wo wir eine komfortable Führung binnen fünf Minuten aus den Händen gaben, den Gegner damit extrem aufbauten und nicht in der Lage waren darauf eine Antwort zu finden. Es gibt in meiner Mannschaft Spieler die hohe Ansprüche an sich stellen, dann müssen selbige auch in der Lage sein in entscheidenden Momenten Verantwortung zu übernehmen und für Konsequenzen gerade zu stehen. Sich einfach zu verstecken wenn es Hart auf Hart kommt und den Spielverlauf nicht mehr aktiv bestimmen zu können, sind keine Eigenschaft die einen ambitionierten jungen Spieler auszeichnen. Also war das heute zum wiederholten Male ein Beleg dafür, dass es sehr viel Zeit und Geduld erfordert um zu einem richtig guten Spieler zu reifen.“


Ausschlaggebend für die Niederlage sind 18 Rebounds weniger und sicherlich auch ein wesentlich besser aufgestellter Gegner, als noch im Hinrunden Spiel. Die Eintracht hat es geschafft aus einem tiefen Loch in der 2. Halbzeit raus zu kommen und hat nie aufgegeben. Zudem wurden in den letzten 10 Minuten die Kronberger Schwächen im offensiven Bereich konsequent ausgenutzt.


Trainer Crnjac: „Wir haben heute ein Spiel verloren, womit ich auch teilweise gerechnet habe. Ich bin mit dem bisherigen Saisonverlauf sehr zufrieden. Im Vorfeld der Saison hätte niemand geglaubt das wir am Ende des 10. Spieltages ganz oben stehen werden. Die restlichen Spiele werden eine schwere Aufgabe für uns, aber trotzdem sehe ich meine Mannschaft nicht unter Zugzwang.“


J. Mesghna (18/2), D. Batistic (17/3), N. Verlemann (11/2), M. Kramer (8), L. Kop-Ostrowski (7), Y. Schicktanz (6/2), S. Rexroth, Y. Chuaimet, S. Schmucker, S. Schmidt, J. Henrich, W. Lammertink



Endstand 71 : 67

1. Viertel: 21:24, 2. Viertel: 14:23, 3. Viertel: 14:13, 4. Viertel: 22:7