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Kronberg lässt sich auch nicht in Grünberg die Butter vom Brot nehmen

(Montag, 27. November 2006, Presse-Info MTV Kronberg von Andreas Sturm)


Auch der Tabellenfünfte der Basketball Regionalliga Südwest/Nord, der TSV Grünberg gelingt es nicht, dem MTV Kronberg in eigener Halle ein Bein zu stellen. Das Team von Trainer Miljenko Crnjac gewann das Auswärtsspiel deutlich mit 94:73 (24:18, 17:31, 17:13, 15:32) und behauptet mit diesem Sieg weiterhin den 2. Tabellenplatz hinter dem VfB Giessen mit nunmehr 20:2 Punkten.


„Das Spiel hat 10 Minuten später angefangen, weil kein Hausmeister die Türe aufgeschlossen hatte. Das war aber auch gut für uns, da Florian Hennen durch einen Stau auf der A3 später die Halle erreichte. Mit seinen Punkten hat er in wichtigen Phasen das Kronberger Spiel mitgetragen “, so der Trainer Miljenko Crnjac, der in der Zukunft auf Ron Merriwether verzichten wird.


„Ron hat ein Angebot aus der 2. Liga vorliegen und möchte gerne sofort wechseln, da er dort Geld bekommt, im Gegensatz zu uns. Auf der einen Seite kann ich dies verstehen, aber ……na ja, wir kennen dies ja aus der 2. Basketball Bundesliga vor zwei Jahren, wo dies ebenfalls so bei uns mit ihm ablief. Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing….., weiteres will ich dazu nicht kommentieren. Ron ist ein netter Kerl, der einiges beim Basketball drauf hat. Bei ihm würde ich mir, wenn ich dieses Jahr noch einen Wunsch frei hätte, eine Kontinuität bei seiner Auswahl seines Teams für die Zukunft wünschen.“


Zum Spiel: Kronberg hatte den schlechteren Start und lag schnell mit 11:2 bis zur 6. Minute hinten. Mit Umstellung auf eine Zonen Presse in der Verteidigung fing sich das Kronberger Team wieder und zwang so den Gegner zu Ballerverlusten, die man in einfache eigene Körbe verwandeln konnte. In der 8. Minute hatte man dann beim Stand von 17:16 den Anschluss gefunden, jedoch konnten die Gastgeber mittels eines Glückswurfs von der Mittelinie in der letzten Sekunde vor Ende des ersten Abschnitts die Führung mit 24:18 behaupten. Kronbergs Verteidigung war eins fürs andere Mal zu lasch und Grünberg nutzte diese Freiräume rigoros durch ihre Leistungsträger Benjamin Völker und Robin Goltze zu diesem Zeitpunkt geschickt aus. Das verletzungsbedingte Fehlen von Amci Terzic machte sich auch auf Kronberger Seite schmerzlich bemerkbar, da dieser es immer versteht, in diesen Situationen die Fäden aufzunehmen und weiter so geschickt zu spinnen, um seine Mitspieler in die richtige Richtung zu lenken.


In der 14. Minute lag Grünberg noch mit 33:24 vorne, aber Kronbergs Trainer Fuchs Crnjac wollte diesem Treiben nicht mehr unbeteiligt zuschauen und nahm eine Auszeit. Eine entsprechende und gezielte Ansprache verfehlte ihre Wirkung nicht und Kronberg legte nach dieser Unterbrechung einen 15:0 Lauf hin und konnte so in der 18. Minute mit 33:39 die Führung übernehmen. Gastgeber Benjamin Völker setzte zwar nochmals auf der Gegenseite einige Akzente, bevor es mit einer 41:49 Führung der Kronberger in die Halbzeitpause ging.


Die Grünberger kamen abermals besser aus der der Kabine und konnten auf 50:51 in der der 25. Spielminute verkürzen. Kronberg, das bis dahin wenig von Außen punkten konnte, hatte diesmal seine Stärke ím Inside-Game und kam besonders über den in den letzten Wochen in Topform spielenden Mokhtar Benbouazza (16 Punkte / 1 Dreier) und Dennis Woodall und Cedric Quarshie zum Erfolg. Zwar ging das 3. Viertel noch mit 17:13 an die Hausherren, aber Kronberg zeigte sich nicht von den gezeigten Leistungen erschrocken genug, dieses Spiel beim Stand von 58:62 zum Ende des Viertels auch an den Gastgeber als vorweihnachtliches Gastgeschenk abgeben zu wollen.


Im letzten Viertel legte dann Florian Hennen seine bisherige Zurückhaltung ab und erzielte mit Sebastian Köhnert, der alleine 4 Dreier zum Sieg im Spiel beisteuerte, wichtige Punkte zum Ausbau der Führung. Diese Beibehaltung wurde auch dadurch unterstützt, da sich Grünbergs Bester Völker im 3. Abschnitt eine Platzwunde im Gesicht durch einen Zusammenprall zugezogen hatte und nicht mehr weiter spielen konnte. Eine weitere Auszeit von Trainer Crnjac setzte dem etwas unkontrollierten Treiben seines Teams am heutigen Tag dann ein Ende und Kronberg legte wieder eine Serie auf das Parkett und konnte die Führung in der 36. Minute auf 80:65 ausbauen und den Abstand bis in die letzten Minuten routiniert zum 94:73 Sieg zu Ende bringen.


Punktebester auf Kronberger Seite war abermals Sebastian Köhnert, der 27 Punkte bei 4 Dreiern zum Sieg ablieferte. Und sollte er beim Ballvortrag einmal weniger Ballverluste, diesmal 10 Turnovers, beisteuern, würde er sicherlich zu den besten und treffsichersten Spielern der Regionalliga gehören. Hinsichtlich der hohen Fehlerquote besteht deshalb dort noch Verbesserungsbedarf, was ihm bestimmt bald in den nächsten Spielen gelingen wird.


Für Kronberg spielten:

Sebastian Köhnert 27 Punkte / 4 Dreier, Mokhtar Benbouazza 16 / 1,

Alexander Simic 13 / 1, Florian Hennen 12 / 1, Dennis Woodall 8, Max Kramer 8, Rainer Szewczyk 6 / 2, Jonathan Mesghna n.e, Milan Kaymakovic n.e.


Trainer Miljenko Crnjac:

„ Ich hatte heute schon den ganzen Tag ein schlechtes Bauchgefühl. Das war schon mittags beim NBBL Spiel in Giessen so und auch am Abend in Grünberg.  Wir haben zeitweise eine sehr gute Verteidigung gespielt, die ich aber von Außen immer lautstark einfordern musste. Im angriff haben wir mehr Optionen. Da trifft immer einer. Das ist aber nicht im Sinne eines Trainers, der alles lautstark kommentieren muss. Vielleicht machen sich auch schon die ersten Weihnachtsvorboten breit und die Spieler denken mehr an ein paar Tage frei und dazu noch Glühwein und Plätzchen. Die Spannung über einen so langen Zeitraum in einem Team aufrecht zu erhalten ist für sie natürlich nicht immer einfach und die Motivation lässt einfach nach. Da ist man als Trainer gefragt, die Sache in den Griff zu bekommen. Es wäre doch schade, dass bisher Erreichte durch das Nachlassen des ein, oder anderen Spielers zu gefährden.“