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Kehrte nach langer Verletzungspause gegen Rostock zurück aufs Parkett und erzielte 10 Punkte, sammelte 4 Rebounds und verteilte 3 Assists - Stefan Ilzhöfer

Juniors kämpfen Seawolves nieder

Die FRAPORT SKYLINERS Juniors haben die große Sensation geschafft. In Spiel zwei der Serie zwangen die jungen Frankfurter den großen Favoriten aus Rostock in die Knie. Am Ende stand es 67:65 (41:28); nicht ein einziges Mal lagen die Juniors zurück. Jetzt kommt es am Dienstag an der Ostsee zum finale Showdown einer sehr engen Serie.

Juniors und Playoffs: das passte bisher nicht so ganz zusammen: 0:2 Spiele gegen Wedel vor zwei Jahren, 0:2 Spiele gegen Stahnsdorf im Vorjahr. Der Heimsieg gegen Rostock war der erste Erfolg in einer ProB-Endrunde, ein Erfolg, „den sich die Jungs verdient haben“, wie Trainer Eric Detlev hinterher sagte. Verdient, das war er der Sieg.

Die jungen Frankfurter legten los wie die Feuerwehr. Die knappe Overtime-Niederlage an der Ostsee saß noch wie ein Stachel in der Erinnerung, es ging nun um Revanche dafür. Kaum zwei Minuten waren gespielt, da hatten Kyle Fossman und Tim Oldenburg schon ein schnelles 7:0 herausgeworfen. Und auch nach einer Auszeit von Rostocks Trainer Sebastian Wild wurde es für die Seawolves nicht besser. Ein Dreier von Jules Akodo, ein weiterer von Johannes Richter, dazu ein Dreipunktspiel von Andrew Bock. Die Juniors waren zu Beginn nicht zu stoppen (21:9, 8.).

Nichts zu sehen bis dahin von den Rostockern: vor allem nicht von Top-Scorer Yannick Anzuluni, der abgemeldet war. Nur Tim Vogt und David Markert streuten ab und zu einen Dreier ein. Das war gegen die Juniors zu wenig.

Im zweiten Viertel regnete es weiter Dreier für die Gastgeber. Fossman –  38:21 (15.). Richter – 41:21 (17.). Die Juniors präsentierten sich fokussiert und bissig. Rostock dagegen wirkte müde und fahrig. In der Defensive fehlte den Seawolves die notwendige Aggressivität.

Das änderte sich dann im zweiten Durchgang: Rostock verteidigte besser, Frankfurt traf weniger Würfe. Die Folge: Die Gäste kamen jetzt näher heran. „Rostock ist ein tief besetztes Team. Sie haben auch heute vernünftig gespielt“, sagte Detlev. Nach 27 Minuten verkürzte Kapitän Jens Hakanowitz auf 47:38 – Auszeit Juniors. Danach hielten die Juniors mit aller Macht dagegen – vor allem Fossman, der zwei weitere Dreier einnetzte. So ging es beim Stand von 57:49 in den letzten Abschnitt.

Es fielen nur noch extrem wenige Körbe, beide Teams rieben sich in der Verteidigung auf. Playoff-Fight. Dabei knabberten die Rostocker immer mehr vom Rückstand ab. Ein Dreier von Vogt – 57:52 (33.). Noch einer von Markert – 63:60 (36.). Die nächste Verlängerung lag in der Luft. Die Seawolves mussten dann foulen, ein Nervenspiel von der Freiwurflinie begann. Sieger: Stefan Ilzhöfer und Bock, die den Sieg unter Dach und Fach brachten. Auch weil der letzte Wurf von Ivo Slavchev nicht fiel: 67:65.

„Wir haben heute vieles richtig gemacht“, lobte Detlev, den aber trotz des Sieges große Sorgen umtrieben. Denn wer am Dienstag in Rostock spielen soll, ist ungewiss. Am selben Abend ein Beko BBL-Spiel gegen Quakenbrück, dazu Spieler, die im Abitur stecken. „Noch wissen wir nicht, wie das gehen soll“, sagte Detlev. Fakt aber ist: auch am Dienstag wird wieder eine Mannschaft auf dem Feld stehen. Und sie wird wieder ihre Chance suchen, um dem Favoriten eine noch schmerzlichere Niederlage beizubringen.