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Jetzt ist es amtlich: Köln ist Meisterschafts-Favorit

(Quelle. Sport1)

Die Tiefstapelei beim Liga-Neuling RheinEnergy Cologne dürfte spätestens seit diesem neunten Spieltag nur noch sehr schwer glaubhaft zu vermitteln sein.

Das Star-Ensemble von Svetislav Pesic wird fortan mit der Favoritenrolle leben müssen, seit es in eigener Halle vor 2.500 Zuschauern im brisanten Rhein-Derby die Bayer Giants Leverkusen mit 84:80 (43:59) bezwang.

Denn es war der siebte Sieg in Folge, es war nach ALBA Berlin der zweite große Meisterschaftsanwärter nacheinander, den RheinEnergy bezwungen hat. Und nicht zuletzt sind die Kölner jetzt Tabellenführer, haben den Rivalen aus Leverkusen abgelöst.

Leverkusen dominiert vor der Pause

Der trat in der ersten Hälfte allerdings wie ein Spitzenreiter auf. Nach ausgegelichenem ersten Viertel legten die Giants ein prefektes zweites hin. Leichtfüssig, abgezockt, mit einer bärenstraker Defense und sehr treffersicher führten die Giants die Gastgeber vor und zogen auf zwischenzeitlich 25 Punkte weg.

"Besser kann man Basketball nicht spielen", anerkannte der Kölner Vladi Bogojevic hinterher, "in der Halbzeit haben wir uns gesagt, wir müssen jetzt eine gute Defense spielen und hoffen, dass die nicht noch so ein Viertel hinlegen."

Es schien zunächst, als sollte diese Hoffnung vergebens sein. In nur 40 Sekunden holte sich der beste Leverkusener Werfer, John Best, mit drei erfolgreichen Dreiern neun Punkte.

Fulminante Aufholjagd

Doch dann schlug die Stunde der Gastgeber, die ihr Publikum mit sensationeller Verteidigungsarbeit und einer fulminanten Aufholjagd zur Extase brachten. Die Leverkusener wussten plötzlich nicht mehr, wie ihnen geschah, fanden keine Mittel mehr.

Köln entschied die letzten 17 Minuten mit 41:10 für sich und ging fünf Minuten vor Schluss erstmals seit langem wieder in Führung, im Gegenzug kamen die Gäste zu ihren ersten Punkten im Schlussabschnitt.

Um ein Haar hätte es aber doch noch für reichen können, für das Team von Calvin Oldham. 27 Sekunden vor der Sirene verwarf der Kölner Center Stephen Arigbabu den zweiten von zwei Freiwürfen, Leverkusen holte sich bei zwei Punkten Rückstand den Rebound.

RheinEnergy steckt nicht auf

Doch mit einer Energieleistung fing der zurückgelaufe Arigbabu den Angriffs-Pass ab, und dem treffsichersten Kölner C.C, Harrison (30 Punkte) war es vorbehalten, von der Linie für die Entscheidung zu sorgen.

Ein rassiges Derby mit zwei grundverschiedenen Halbzeiten hatte das dramtische Ende bekommen, das es verdient hat. RheinEnergy wehrt sich trotz der eindrucksvollen Vorstellung aber weiter gegen die Favoritenrolle. "Dafür ist es zu früh", wiegelte Bogojevic ab.

Köln: Harrison 30, Obradovic 13, Kukic 11, Arigbabu 10, Bogojevic 9, Mehrens 4, Bassette 4, Tomic 3, Linke, Kordyaka

Leverkusen: Best 18, Jocys 13, Hansen 13, Mee 11, Helmanis 9, Hutchinson 8, Machowski 6, Geib, Weber, Malbeck