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High Fives, Dauergrinser und falsche Mathematik – Eindrücke vom ersten Training

Offizieller Trainingsstart bei den FRAPORT SKYLINERS und endlich geht es wieder rund in Basketball City Mainhatten, oder wie Insider es nennen: BCM. Ein paar Eindrücke der ersten geMAINsamen Einheit ohne Anspruch auf Objektivität oder tiefere Basketball-Analyse.

Schaut man ein wenig bei den ersten Lauf- und Wurfübungen zu, so fällt eines sehr schnell auf: Aufbauspieler Anthony Hickey steht auf High Fives, klatscht mit jedem Trainingspartner ab und strotzt vor Motivation. Überhaupt: Irgendwie fällt Anthony sofort ins Auge. Da ist zum einen das markante weiße Stirnband, welches hinter dem Kopf zusammengebunden ist und lustig im Laufwind flattert. Da ist zum anderen aber auch seine Statur. Mit seinen 1.80 Metern ist er schon mal der Kleinste auf dem Parkett (sieht man von den Trainern mal ab…wobei auch die nicht zwingend kleiner sind). Aber der Typ platzt quasi vor Muskeln. Wirkt eher wie ein Football-Spieler. War er ja auch! Und kein schlechter dazu. Immerhin führte er sein High School Team als Quarterback zur Staatsmeisterschaft in Kentucky. Und schnell ist er… richtig schnell… hui, ist der schnell. Mit und ohne Ball…

Bei der Wurfübung fällt weiterhin auf, dass Headcoach Sebastian immer einen abschließenden Treffer fordert. Geht der erste Wurf daneben wird auf die nächste Position rotiert und der nächste Wurf muss genommen werden. Geht der auch daneben, wieder zurück auf Position Nummer eins. Spätestens der dritte Wurf sitzt dann aber auch. Paar Fehlwürfe sind schon noch dabei. Ist ja aber auch noch früh in der Saisonvorbereitung. Und ein klassischer Schütze fehlt ja noch im Team. Soll ja aber bald kommen…



Noch eine Auffälligkeit: Berührungsängste scheint es keine zu geben. Weder bei den Guards und Flügeln, aber ganz besonders nicht bei den langen Kerlen unter dem Korb. Da wird direkt gedrückt, geschoben und am liebsten am Ende auch gedunkt. Leon tut sich da hervor und wirkt fit und spritzig. Sehr gut! Aber auch wenn gerade keine Übung läuft, wirkt die Teamchemie schon zu diesem frühen Zeitpunkt ganz ordentlich. Alle sprechen miteinander, klatschen sich ab und sitzen bei der Trinkpause nah beieinander. Teamchemie ist ja einer der Schlüssel, laut Coach Sebastian.

Das erste Highlight folgt bei der Zwei-gegen-Eins-Schnellangriff-Übung. Zwei gegen eins klingt erst mal unfair – ist es aber nicht, wenn Eins gleich Quantez Robertson ist. Gegen unseren Verteidigungsminister kommt selbst Mathematik nicht an. Die Szene: Beherzt zieht Daniel Schmidt Richtung Korb, steckt den Ball auf den heranstürmenden Marco Völler durch. Der steigt beidhändig hoch und will den Ball durch den Ring drücken. Aber nicht mit ´Tez´. Der springt nämlich noch ein Stück höher, erwischt den Ball seifensauber und zwirbelt ihn ins Aus. Das erste lautstarke, kollektive „OOOOoooh“ halt durch BCM.

Der Gewinner des Preises für das breiteste Dauergrinsen geht übrigens auch an Quantez Robertson. Der scheint richtig Bock auf die Saison zu haben. Fit wirkt er auch. Guter Mann!

Und der Trainer? Headcoach Sebastian gibt ruhig die Anweisungen, deutet viel mit den Armen und Fingern. Korrigiert, lobt, klatscht und beobachtet genau das Geschehen. Und irgendwie hat man in der einen oder anderen Gestik und Mimik das Gefühl, dass er sich mehr von Gordon Herbert abgeschaut hat, als nur die ´X und O´s`. Auch das Zusammenspiel mit Assistant Coach Klaus Perwas wirkt eingespielt. Kein Wunder, teilen sich die beiden doch schon seit einigen Jahren ein Büro.

So viel zu ersten Trainingseinheit. Mehr geht nicht, die Arbeit ruft. Da wollen sich noch ein, zwei oder auch drei Meldungen noch schreiben lassen…