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Giraffen-Start gegen Kirchheims Ritter ging gründlich daneben

(Samstag, 30. September 2006 - Pressemitteilung TV Langen)


TV Langen – VfL Kirchheim Knights 71:77 (24:14, 21:30; 11:15, 15:18)


Der Dino der 2. Bundesliga, seit 1978 dabei, hatte gegen die Begeisterung der Aufsteiger aus Kirchheim/Teck zu wenig aufzubieten. Ein 24:14-Start der Giraffen aus Langen, der vor allem dank sensationeller Dreier von Koray Karaman und Sebastian Barth das erste Viertel abschloß, war zudem trügerisch, wiegte die Giraffen und ihre recht zurückhaltenden Fans zu früh in Sicherheit.


Im zweiten Viertel hielt die Langener Überlegenheit an, bis zum 33:21 (14. Min.). Nachdem aber die Kirchheimer Ritter aufgrund eines Fouls an Karaman beim Dreierversuch und eines Technisches Fouls gegen Coach Pavic zunächst durch vier von fünf Freiwürfen von Karaman ins Hintertreffen geraten waren, rappelten sie sich auf. Ihre rund fünfzig mitgereisten Fans verloren nie den Glauben an ihr Team, waren eine Fan-Macht in der Langener Halle. Und Kai-Uwe Kranz läutete mit drei Dreiern die Aufholjagd binnen zwei Minuten auf 35:35 (16.) ein.


Langens Trainer Frenki Igjnatovic reagierte mit einer Auszeit und übergab Philipp Schneider die Sonderbewachung für Kranz, die bis zur Halbzeit auch gut gelang. So blieb das Spiel bis zur Pause ausgeglichen. Bei 45:44 für den TVL wurden die Seiten gewechselt.


Die zweite Hälfte war gekennzeichnet von zerfahrenem Spiel auf beiden Seiten, sehr großzügig von den Schiedsrichtern geleitet, so dass manches Foul ungeahndet blieb. Doch ab der 36. Min. (65:63) zeigte sich endgültig, dass der TV Langen einfach als Team noch nicht eingespielt ist.


Während die Giraffen-Defense gut stand, lief im Angriff zu wenig zusammen. Vier Minuten ohne Gegenkorb eröffneten den Gästen die Chance, erneut mit 65:73 in Führung zu gehen. Und damit war das Spiel auch schon beinahe entschieden. Zwar verkürzte Koray Karaman per Dreier und LyRyan Russel durch drei Freiwürfe noch einmal auf 71:75, doch die Gäste spielten auch die letzten Minuten clever genug, um den Vorsprung ins Ziel zu retten. Ihre Fans feierten, und sie hatten den Sieg mit erkämpft, waren laut aber immer fair.


TVL-Coach Ignjatovic sah man die Enttäuschung über den mißlungenen Auftakt deutlich an, doch er analysierte nüchtern: „Wir wollten den Gegner unter 80 Punkte halten und das ist gelungen. Das Spiel haben wir in der Offense verloren, aber lass den einen oder anderen Dreier reinfallen, dann hätte es anders ausgesehen.“ Was er nicht sagte, aber was offensichtlich wurde ist, dass die Mannschaft einfach noch mehr Zeit braucht, um zusammenzufinden; denn seit einer Woche erst trainiert sie mit den beiden Amerikanern, von denen für die nächsten Spiele mehr Teameinbindung und auch insgesamt mehr erwartet wird.


Der TV Langen spielte mit: Koray Karaman (20/4von 7 Dreier/6 von 7 FW/9 Reb.), Sebastian Barth (14/4 von 5 Dr./4 Ass.), LyRyan Russel (12/4 von 5 FW/9 Reb./4 Ass.), Max Weber (8/1von 4 Dr.), Robin Benzing (7/5 von 5 FW), Ty Shaw (6/9 Reb.), Christian Birkenfeld (4), Philipp Schneider, Kai Barth, Lotola Otshumbe (n.e.).


VfL Kirchheim: Thomas Klemm (23/2), Kai –Uwe Kranz (22/6), Anton Sivorotka (13/1), Ross Jorgusen (8), Kosta Karamatsos (6), Karl-Wilhelm Lenger (2), William Goehrke (2).


Team-Statistik:

Feldwürfe: 59/22 (37%) zu 54:23 (43%)

Dreier: 24:9 (38%) zu 20:9 (45%)

Freiwürfe: 21:18 (86%) zu 41:22 (54%)

Rebounds: 38 zu 33

Turnover: 21 zu 11

Fouls: 25 zu 23