FRAPORT SKYLINERS starten in Bamberg in die Rückrunde

Nach der zweiwöchigen Pause durch das Nationalmannschaftsfenster geht es für die FRAPORT SKYLINERS am kommenden Sonntag, den 28.02., mit dem Auswärtsspiel in Bamberg weiter. Sprungball für die Partie ist um 15 Uhr; natürlich live bei MagentaSport zu verfolgen.

Stimme zum Spiel

Sebastian Gleim (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): „Wir haben in der ersten Phase des Nationalmannschaftsfensters erst mal eine mentale und körperliche Erholungsphase eingelegt und drei Tage freigegeben. Im Anschluss haben wir vor allem viel Basisarbeit gemacht. Ballbewegung, Zusammenspiel, wirklich noch mal ran an die Grundlagen. Danach haben wir an der Verteidigung gearbeitet, hatten diese Woche das Testspiel gegen Bonn und haben nun mit der Vorbereitung auf die Partie in Bamberg begonnen. Gegen Bamberg wird es ein komplett neues Spiel als vor drei Wochen in der Hinrunde. Bamberg wird im Vergleich zum Hinspiel vermutlich einige Spieler im Kader haben, die von Verletzungen zurückkommen. Wir haben gegen sie gezeigt, dass wir gegen einen Playoff-Kandidaten gut agieren können. Wir müssen es aber schaffen, unser Spiel länger durchzuziehen. Dafür ist es wichtig, dass wir mit der richtigen Einstellung und Mentalität dorthin fahren. Wir wollen uns eine Siegchance erarbeiten.“

Kader-Update

Die FRAPORT SKYLINERS werden gegen Bamberg weiterhin auf den schon länger ausfallenden Richard Freudenberg verzichten müssen. Zudem befindet sich auch Aufbauspieler Konstantin Konga aufgrund von Schulterproblemen zurzeit in Reha und wird in Bamberg nicht auflaufen können.

Quantez Robertson gegen Michele Vitali - auch im Rückspiel ein Duell mit Spannungsgarantie

Das Hinspiel – 76:86 für Bamberg

Headcoach Sebastian Gleim brachte es nach der Partie auf den Punkt: „Die erste Halbzeit war sehr gut. […] Die zweite Halbzeit war sehr schlecht.“ Und in der Tat spielten die FRAPORT SKYLINERS vor allem im zweiten Viertel sensationellen Basketball und gingen entsprechend mit 48:32 in die Halbzeitpause. Aber die zweite Halbzeit war dann gar nix. Keine Verteidigung, keine Ballbewegung. Im vierten Viertel lief Bambergs Michele Vitali heiß, war nicht zu stoppen, erzielte 16 Punkte allein in diesem Viertel und sorgte so für die Bamberger Big Points.

Auf dieses Duell freuen wir uns besonders - Italienischer Offensivkünstler gegen Frankfurter Defensivbeton-Anmischer

Mit seiner easyCredit BBL-Bestleistung von 23 Punkten war der Italiener Michele Vitali am Ender des Hinspiels der Matchwinner für seine Farben. Es ist also gut möglich, dass der Frankfurter Verteidigungsminister sich seiner beim Rückspiel von Beginn an persönlich annehmen wird. Und einen Quantez Robertson möchte man nun wirklich nicht in Defensivlaune gegen sich stehen haben.

Rein statistisch gesehen ist der eine (Vitali) der Spezialist für die Dreipunktewürfe (39% Trefferquote), der andere das Frankfurter Allzwecktaschenmesser mit Diebstahl-Freischein (1.8 Steals pro Spiel = geteilter Platz eins in der Liga).

Körperlich betrachtet ist der Italiener zwar deutlich größer (1.96 m zu 1.88 m), aber solche Nebensächlichkeiten haben Robertson noch nie gestört. Denn dank seiner Antizipationsfähigkeiten und seinen schnellen Beinen kann er seine kräftige Statur immer wieder gewinnbringend nutzen.

Ein Blick auf das Duell der beiden unterschiedlichen Flügelspieler lohnt also allemal – insbesondere, wenn es am Ende der Partie eng zugehen sollte.

Darauf müssen sich die FRAPORT SKYLINERS einstellen

Gegen Bamberg gibt es in dieser Saison unter den Körben immer wieder Hochprozentiges in Form von Wurfquoten. Kein Team trifft besser aus dem Zweipunktebereich (58.7%). Im Hinspiel in Frankfurt waren es sogar wahnsinnige 22 Treffer bei 27 Versuchen (81.5%).

Dafür lässt der Tabellenneunte von der Dreierlinie gerne mal was liegen (Platz 14 mit 35.1%). Und dass, obwohl sie eigentlich recht wurffreudig von draußen sind und die sechstmeisten Dreier pro Spiel nehmen (27.0).

Vier Assists bis zum nächsten Meilenstein - Joe Rahon

Der Fünf-Spiele-Trend

Achterbahnfahrten sind im Vergleich zu den Bamberger Ergebnissen der letzten fünf Spiele eher eine gemütliche Fahrt auf planer Landstraße bei Sonnenschein. Drei Siege konnten da verbucht werden – und die beiden Niederlagen hätten knapper nicht sein können. Fangen wir dort an: Gegen München war es ein Punkt (92:93), gegen Chemnitz drei (85:82). Siege gab es indes gegen Weißenfels (95:80), wie bereits angesprochen gegen die FRAPORT SKYLINERS und zuletzt gegen den amtierenden deutschen Meister aus Berlin (76:67). Beim Spiel gegen Berlin legte Christian Sengfelder die unglaubliche Statistik von 31 Punkten und 17(!) Rebounds hin – in einem Wort: wow!

Die Fünf-Tage-Linie der FRAPORT SKYLINERS ist eine, an der es kräftig zu arbeiten gilt. Um im Bild der Achterbahnfahrt zu bleiben, waren die letzten Spiele eher die rasante Steilfahrt nach unten. Dem Sieg gegen Vechta (72:96) stehen gleich vier Niederlagen gegenüber. Zweimal gegen Ulm (80:76 und zuletzt 68:87) sowie gegen München (84:58) und ebenjenes Hinspiel gegen Bamberg. Welch wunderbaren Wendepunkt würde da ein Sieg im Rückspiel darstellen – und sind Wendepunkte nicht die spannendsten Momente jeder Achterbahn?

Vorsicht, Meilensteine!

Vier Assists sind für Aufbauspieler Joe Rahon kein Problem. Der quirlige Point Guard mit gutem Blick für den Mitspieler benötigt noch genau diese vier um insgesamt 350 direkte Passvorlagen gespielt zu haben.

Ein hauseigenes Frankfurter Fernduell um die bessere Positionierung in der geschichtsträchtigen Liga-Datenbank in Sachen Assists liefert sich Quantez Robertson mit Pascal Roller. Während der eine eher weniger an seinen 1.158 gespielten Assists verändern können wird, liegt es in den Händen von Quantez Robertson mit drei gespielten Assists an der Frankfurter Legende vorbeizuziehen und Platz sieben der seit 1998 geführten digitalen Statistik-Datenbank einzunehmen. Wobei – eigentlich liegt es ja eher in den Händen seiner Mitspieler die entsprechenden Pässe zu verwerten…