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Auswärts:HEUTE19:00 Uhrin Kirchheim
Heimspiel:Sa 27.04.19:30 Uhrvs QuakenbrückTickets kaufen

FRAPORT SKYLINERS mit viel Pech am Ende in Crailsheim

Es ist ein wahnsinnig spannendes Spiel zwischen den FRAPORT SKYLINERS und den gastgebenden Hakro Merlins Crailsheim. Zwar gehen die Frankfurter zwischenzeitig mit zehn Punkte nach vorne, doch lassen sich die Merlins nicht weiter abschütteln. Bis in die Schlusssekunde hinein ist der Spielausgang offen. Die großen Würfe, die Big Shots, treffen am Ende mit einem Hauch mehr Fortune die Gastgeber, während der letzte Frankfurter Wurf nicht sein Ziel erreicht (17:23 – 27:24 – 18:20 – 22:16). Topscorer beim 84:83 wird Jordan Theodore mit Karrierebestwert in der easyCredit BBL von 29 Punkten.

 

Lizenz ohne Auflagen und der Weg zum Klassenverbleib

Nachdem die FRAPORT SKYLINERS zum 24. Mal in Folge die Lizenz für die easyCredit BBL ohne Auflagen erhalten haben, fehlt nun nur noch die sportliche Qualifikation. Dafür ist ein Sieg am Sonntag in Göttingen (15 Uhr) Pflicht, während gleichzeitig Crailsheim in Weißenfels alle Daumen für den Auswärtssieg gedrückt werden müssen. In dem Fall wären Frankfurt und der MBC punktgleich, der direkte Vergleich liegt bei den FRAPORT SKYLINERS, die dadurch auf den ligaerhaltenden 16. Platz klettern würden und Weißenfels auf Platz 17 schicken könnten.

Kader-Update

Im finalen Endspurt um den Klassenverbleib müssen die FRAPORT SKYLINERS auf Laurynas Beliauskas (Hüfte), Joshua Obiesie (Zerrung in der Wade), Einaras Tubutis (Knöchel) und Quantez Robertson (Fuß) verzichten.

Stimmen zum Spiel

Klaus Perwas (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): „Erstmal sage ich Glückwunsch an Coach Markovic und die HAKRO Merlins Organisation. Ich denke, heute haben beide Teams gute Werbung für den Basketball gemacht und ein spannendes Spiel abgeliefert. Es ist dann Pech, dass wir dieses knappe Spiel verloren haben, aber ich denke auch, dass wir über weite Strecken ein gutes Spiel gespielt haben. Ich habe meinen Jungs gesagt, dass wenn man viel investiert, dann tut so eine Niederlage auch weh. Ich habe auch Schuld auf meine Schultern genommen, weil ich am Ende auch eine Auszeit hätte nehmen können. Die Merlins haben sich zurück gekämpft und am Ende mit ein bisschen mehr Glück dieses Spiel gewonnen.“

Nikola Markovic (Headcoach, Hakro Merlins Crailsheim): „Ich gratuliere der ganzen Merlins-Organisation aber ganz besonders den Fans. Sie haben uns bei jedem Spiel über die ganzen 40 Minuten mit voller Kraft unterstützt. Die Fans haben diesen Sieg verdient. Wir hatten eine ähnliche Situation wie gegen Würzburg, konnten uns aber dieses Mal durchsetzen. Coach Perwas hat einen guten Job gemacht und ich hoffe, dass er seine Stelle behalten wird. Theodore hat heute wieder gezeigt, warum er über viele Jahre auf dem höchsten Level spielt, und wir konnten keine Antwort gegen ihn finden. Am Sonntag fahren wir nach Weißenfels und werden alles dafür tun dieses letzte Saisonspiel zu gewinnen. Wir werden der Merlins-DNA treu bleiben und bis zum Ende kämpfen.“

Jordan Theodore: „Ich habe zwei wichtige Würfe nicht getroffen. Ich bin sehr enttäuscht von mir selbst. Ich wurde nach Frankfurt geholt, um dem Team zu helfen, aber heute habe ich das Team hängen lassen. Die Stimmung in der Arena war sehr gut und Crailsheim hat die wichtigen Würfe getroffen. Wir leider nicht. Ins letzte Spiel in Göttingen können wir einfach nur reingehen und unser Bestes geben. Wir werden bereit sein.“

>> Die vollständige Statistik kann hier eingesehen werden <<

Erste Fünf – Was gegen Würzburg funktioniert hat, soll auch gegen Crailsheim Wirkung zeigen. Headcoach Klaus Perwas stellt Jordan Theodore, Isaiah Washington, Marcus Lewis, Lukas Wank und Derek Cooke jr. in die Startformation.

Viertel 1 – Vieles nach Plan - 17:23

Der Frankfurter Plan lautet das Tempo zu kontrollieren und die Crailsheimer Fans nicht in Wallung geraten zu lassen. Zu Beginn gelingt die Umsetzung recht gut. Das Spielgeschehen ist zunächst geprägt von Ballverlusten, Fouls und wenig Spielfluss, stimmungsvoll ist sicher anders. Aber es geht hier auch nicht um einen Schönheitspreis - 7:6 (4. Minute). Jordan Theodore übernimmt von Beginn an Verantwortung, geht seinem Team defensiv und offensiv voraus und inspiriert JJ Frazier für den weiten Dreier – 9:14 (7.). Auf der Gegenseite ist Aufbauspieler Edon Maxhuni nicht zu bremsen und hält sein Team im Spiel. Beiden Mannschaften ist die Anspannung aufgrund der Bedeutung der Partie durchaus anzumerken, jedoch findet JJ Frazier mit seinem zweiten Dreier ein Mittel zur vorübergehenden Nervenberuhigung – 15:22 (8.). Viertelendstand: 17:23.

Crailsheim tut den Frankfurtern den Gefallen und verwirft eine Menge Würfe von der Dreierlinie. Nach den ersten zehn Minuten sind es drei von elf. Es gilt, diese Würfe weiterhin schwer zu machen und die Quote nicht weiter nach oben gehen zu lassen.

Das Aufbauspielerduell macht Freude. Frankfurts Jordan Theodore geht mit elf Punkten voran, Crailsheims Edon Maxhuni folgt mit zehn.

Viertel 2 – Der offensive Knoten löst sich auf beiden Seiten – 27:24

Der Auftakt in Viertel zwei gestaltet sich träge. Die offensiven Linien beider Teams haben noch nicht ihren Rhythmus gefunden, während die Defensiven alles dafür tun, dass es so bleibt – 20:25 (12.). Youngster Nolan Adekunle entwickelt sich immer mehr zum Edeljoker: reinkommen, Dreier aus der Ecke treffen, verteidigen. So langsam scheinen sich die Knoten im Angriffsspiel dann doch zu lösen. Crailsheim findet das heiße Händchen von der Dreierlinie wieder und verkürzt blitzschnell auf 26:28 (14.). Es folgt eine sehr ausgeglichen Phase, deren Ende aber in verbesserter FRAPORT SKYLINERS Verteidigung mündet. Auszeit Crailsheim – 33:37 (16.). Das leichte Frankfurter Polster bleibt auch bis zur Halbzeit bestehen, auch wenn die Gastgeber verbissen dranbleiben und den letzten wilden und glücklichen Dreier mit der Schlusssirene treffen – 44:47

Immer wieder eine Problemzone sind und bleiben die Rebounds für die Frankfurter. Crailsheim schnappt sich bereits 21, Derek Cooke jr und Co. nur 14.

Dafür ist heute Ballsicherheit Trumpf. Mit nur drei Ballverlusten zur Halbzeit stehen die FRAPORT SKYLINERS exzellent da. Die sieben von Crailsheim sind nicht ganz so gut, aber durchaus auch solide.

Viertel 3 – Lauf folgt auf Lauf folgt auf Lauf – 18:20

Crailsheim eröffnet mit Dreier zum Ausgleich, im Gegenzug geht der Korbleger daneben und Maurice Stuckey trifft seinen zweiten in Folge von der Dreierlinie. Wehret den Anfängen, denkt sich Headcoach Klaus Perwas und nimmt die blitzschnelle Auszeit – 50:47 (22.). Das Resultat sind nun zwei Frankfurter Dreier in Folge, die jedoch einen Crailsheimer nach sich ziehen. Das Schützenfestival mündet im Ausgleich – 53:53 (24.). Neue Energie bringt JJ Frazier mit einem Treffer und guter Verteidigung – 53:59 (25.). Das Spiel der FRAPORT SKYLINERS wirkt bisher kompakter und entschlossener; es wird dem Druck gerecht, der auf dem Team lastet. Die erste zweistellige Führung stellt Isaiah Washington her – 55:65 (27.). Doch in der Schlussphase gerät der schöne offensive Schwung wieder ins Stocken, was Crailsheim direkt nutzt, um einen 7:0 Lauf hinzulegen und auf 62:65 (30.) zu verkürzen. Jordan Theodore legt noch mal mit der Viertelsirene nach – 62:67.

Crailsheim findet von der Dreierlinie mächtig in die Spur, trifft mittlerweile 12 von 32. Die FRAPORT SKYLINERS bleiben auch solide und stehen bei 9 von 22.

Freiwürfe, sonst eher selten bei den Frankfurtern zu finden, kommen heute dem Team von Klaus Perwas entgegen. 12 von 13 sind top! Crailsheim steht bei 4 von 6.

Viertel 4 – Foul oder kein Foul, dass war leider keine Frage – 22:16

Die Gastgeber erhöhen die Physis, wollen in den Kopf der Frankfurter und machen das, indem sie in die Körper gehen. Nolan Adekunle bewahrt beim Dreier aber einen kühlen Kopf. Dennoch zeigt die ruppigere Gangart Wirkung, denn die Jungs um Lukas Wank müssen an ihre Kraftreserven gehen – 71:71 (35.). Die FRAPORT SKYLINERS kratzen noch mal alles an Willen, Herz und Einsatz zusammen, suchen vermehrt den Weg Richtung Korb und hängen Crailsheim Fouls an. Isaiah Washington mit persönlichem 5:0 Lauf zum 73:76 (36.). Aber nein, die Hausherren lassen sich nicht abschütteln, sondern gehen mit 79:76 (38) in Führung. Kapitän Lukas Wank lässt die Antwort nicht lange auf sich warten und kontert ebenfalls für Drei. Wer setzt nun die Big Shots? Wer findet das Quäntchen Glück?

Sehr zum Frankfurter Verdruss sind es zunächst die Gastgeber – 82:81 (39.). Die Schlussminute im Telegramm-Stil.

Jordan Theodore mit viel Dusel zum 82:83 (40.). Dann geht Crailsheims Batemon an der Freiwurflinie zwei von zwei – 84:83. Jordan Theodore bringt den Ball für sein Team, der Wurf sitzt nicht, doch der Ball bleibt bei den FRAPORT SKYLINERS mit 10.4 Sekunden auf der Uhr. Karl, mei Droppe. Einwurf Grundlinie. Fehlwurf Jordan Theodore. Das Adlerauge meint ein Foul gesehen zu haben, doch der womöglich rettende Pfiff bleibt aus. Aus ist damit auch das Spiel beim Endstand von 84:83.

Der letzte Spieltermin

  • Sonntag, 7. Mai um 15 Uhr in Göttingen