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Letztes Spiel:65:77So 07.04.vs JenaBericht
Letztes Spiel:79:75So 14.04.vs DresdenBericht
Auswärts:Sa 20.04.19:00 Uhrin Kirchheim
Heimspiel:Sa 27.04.19:30 Uhrvs QuakenbrückTickets kaufen

FRAPORT SKYLINERS machen aus Drama gegen Hamburg eine Basketball-Party

Die FRAPORT SKYLINERS spielen gegen die Veolia Towers Hamburg in der zweiten Halbzeit bärenstarken Basketball. Die 4520 anwesenden, lautstarken Fans in der Süwag Energie ARENA machen aus dem Spiel eine wahre Basketball-Party. Obwohl der Auftakt in die Begegnung alles andere als rosig aussieht, steigert sich das Team von Headcoach Geert Hammink in der zweiten Halbzeit drastisch. In der Schlussphase bleiben die FRAPORT SKYLINERS dann cool, behalten die Nerven, treffen ihre Würfe und holen den wichtigen und entsprechend umjubelten 97:93 Heimsieg (21:32 – 19:22 – 26:18 – 31:21). Ein ganz besonderer Moment findet in der 28. Minute statt, als Quantez Robertson mit seinen Punkten neun und zehn zum besten Frankfurter Punktejäger aller Zeiten wird und Pascal Roller überholt. Am Ende des Spiels steht der Frankfurter Publikumsliebling bei 14 Punkten und 4318 Karrierepunkten insgesamt. Topscorer wird indes Joshua Obiesie mit 21, der in den letzten Minuten des Spiels mit JJ Frazier (12 Pkt) den Sieg sichert.

Nächstes Spiel

Es geht direkt weiter für die FRAPORT SKYLINERS. Schon am kommenden Mittwoch kann es für die Frankfurter Basketballer in der heimischen Süwag Energie ARENA zur nächsten Basketball-Party kommen. Zu Gast ist dann Heidelberg; Sprungball ist um 19 Uhr. Tickets für alle Heimspiele sind erhältlich über Tel. 069-92887619, online über www.fraport-skyliners.de oder die Vorverkaufsstellen von AdTicket.

Stimmen zum Spiel

Geert Hammink (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): „Ich schaue auf den Statistik-Bogen, aber eigentlich ist es egal, was da steht. Unsere Einstellung in der ersten Halbzeit war einfach nicht vorhanden. So können wir nicht auftreten. In der zweiten Halbzeit war es dann viel besser, da haben wir gekämpft. So wollen wir spielen! Wir haben 14 Dreier getroffen bei einer Quote von 50%, da wird es fast schon schwer ein Spiel zu verlieren. Hamburg ist ein sehr gutes Team und sie haben in Breslau auch sehr gut gespielt. Wir wollen eigentlich nicht so spielen wie heute, aber wenn wir die Spiele gewinnen, dann nehmen wir das mit.“

Benka Barloschky (Headcoach, Veolia Hamburg Towers): „Glückwunsch an Frankfurt und einer riesigen zweiten Halbzeit. Wir haben ein Spiel mit unterschiedlichen Hälften gesehen. In der ersten haben wir alles gemacht und umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. In der zweiten Halbzeit ist uns das Spiel dann entglitten. Da haben wir uns viel zu viele Ballverluste erlaubt. Joshua Obiesie und Laurynas Beliauskas haben ihre Würfe getroffen und wir haben als Team insgesamt nicht genug gemacht, um Frankfurt die Würfe schwer zu machen.“

>> Die vollständige Statistik kann hier eingesehen werden <<

Erste Fünf – Mit Isaiah Washington, Laurynas Beliauskas, Marcus Lewis, Lukas Wank und Quantez Robertson schickt Headcoach Geert Hammink von Beginn an seine Small-Ball-Aufstellung auf das Parkett, um mit Tempo, Aggressivität und Ballbewegung zu starten.

Viertel 1 – Zu wenig Defensive - 21:32

Zurückhaltung ist in den Anfangsminuten nicht das Mittel zum Erfolg auf beiden Seiten. Beide Teams starten mit viel Druck und Geschwindigkeit ins Spiel und bieten den Fans einen offensiv geprägten Auftakt. Hamburg profitiert von der Linie der Schiedsrichter, die den Frankfurtern in den ersten drei Minuten bereits fünf Teamfouls zutragen – 5:11 (3. Minute). Ist es die Verunsicherung ob der frühen Foulbelastung, welche die Jungs von Geert Hammink hemmt? Hamburg spielt befreiter auf und baut die Führung auf 9:20 (7.) aus. Der zweite Dreier von Marcus Lewis und ein weiterer von JJ Frazier sorgen für Lebenszeichen – 15:21 (8.). Allerdings ist die Frankfurter Defensive im ersten Viertel wohl weiterhin in der Kabine geblieben, denn mit 21:32 geht es aus den ersten zehn Minuten.

Hamburg trifft traumwandlerisch sicher in den ersten zehn Minuten. Vor allem aus dem Zweipunktebereich können die Hansestädter nicht daneben werfen und treffen zehn ihrer 14 Versuche (71%).

Ein Ansatz für Besserung wäre eine verbesserte Verteidigung gegen den Passspieler. Denn neun der erzielten Hamburger Treffer ging ein Assist voraus. Auf Frankfurter Seite sind es fünf, was zumindest ein sehr solider Wert ist.

Viertel 2 – Grundstein für den Zweiphasenplan? – 19:22

Man merkt den Frankfurtern den Willen zur Besserung deutlich an, doch trägt das Wurfglück (noch) kein blaues Trikot – 21:36 (12.). Es bedarf nun eines mehrstufigen Vorgehens, um wieder zurück ins Spiel zu finden. Schritt Eins wäre eine dramatische Erhöhung der Wurfausbeute oder eine hochgradige Erhöhung der defensiven Intensität. Vier schnelle Punkte sowie ein verhinderter Hamburger Angriff könnten ein erster Grundstein sein, denn Hamburg ahnt Übles und reagiert mit der Auszeit – 25:38 (14.). Frisch aus der Auszeit punkten weiterhin nur die FRAPORT SKYLINERS – oder besser: Quantez Robertson, der vier in Folge auflegt und Hamburg direkt zur nächsten Auszeit zwingt – 29:38 (15.). Zunächst gelingt es den Gästen den Frankfurter Schwung etwas abzubremsen, aber spätestens beim Dreier von Isaiah Washington aus dem Schnellangriff fühlt sich das Frankfurter Spiel trotz des Rückstandes angekommen an – 34:44 (17.). In den letzten Sequenzen vergibt man aber die Chance, weiter ranzukommen und erlaubt Hamburg leichte Punkte zum 40:54 Halbzeitstand.

Warum das Frankfurter Offensivspiel in diesem Abschnitt flüssiger lief? Weil man bei den Assists nicht abreißen ließ. Sechs Stück verteilen Isaiah Washington und Co. in diesem Abschnitt und stehen nun bei elf.

Grund zur Hoffnung für die zweite Halbzeit bietet auch die steigende Wurfquote, die vor allem bei den Dreiern auf 41% (7/17) anwächst.

Viertel 3 – Einer für alle, alle für einen – 26:18

Stabiler Auftakt in die zweite Hälfte der Frankfurter Jungs. Die Defensive hält größtenteils dicht und vorne fallen die Bälle besser ins runde Ziel – 46:56 (23.). Doch weiterhin bleibt die Verteidigung das heutige Manko, denn immer, wenn man sich offensiv ein wenig Schwung aufbauen kann, wird den Gästen der Weg zum Korb ermöglicht – 51:61 (25.). Quantez Robertson übernimmt immer mehr Verantwortung, rennt Schnellangriffe wie eine 2010er Version seiner selbst und bringt sein Team wieder in den einstelligen Bereich zurück – 58:67 (28.). Marcus Lewis bekommt indes ein technisches und ein unsportliches Foul gepfiffen und muss nicht nur das Parkett, sondern auch den Innenraum der Arena verlassen. So verpasst er nicht nur den Dreier von Laurynas Beliauskas, sondern auch den Dunk von Tez Robertson zum 63:70 (30.). Hamburg wackelt in der Schlussphase und erlaubt es den FRAPORT SKYLINERS auf 66:72 ranzukommen.

Sonderapplaus der verdientesten Art in der 28. Minute: Denn mit seinen Punkten neun und zehn zieht Quantez Robertson an Pascal Roller in der ewigen Punkteliste vorbei und ist nun der beste Frankfurter Korbjäger aller Zeiten. Mr. Frankfurt, wir ziehen den Hut!

Ballverluste sind sonst eine Achillesferse im Frankfurter Spiel, aber heute bleibt die Weste hier zumindest eierschalenweiß. Gerade mal acht Stück leisten sich die Jungs in blau und zwingen Hamburg immerhin zu elf bis zum vierten Viertel.

Viertel 4 – Eine spannungsgeladene Basketball-Party – 31:21

Der vierteleröffnende Dreier von Laurynas Beliauskas lässt die Süwag Energie ARENA zum Hexenkessel werden. Nur noch drei Punkte tief – 69:72 (31.). Als Isaiah Washington kurz darauf auf Hamburger Punkte per erneutem Dreier antwortet, reißen die lautstarken Anfeuerungsrufen von den Rängen gar nicht mehr ab. Nur noch einer – 74:75 (32.). Es ist in der Folge aber wie verhext, denn der Sprung zum Führungswechsel bleibt Angriff um Angriff verwehrt. Kollektives Aufstöhnen bei jedem Fehlwurf oder jedem Hamburger Punkt, 4520 Fans halten die Luft bei jedem Wurf an, packen sich an den Armen oder krallen sich in ihren Sitzplatz, wenn der nächste Angriff läuft – 80:81 (36.). Es ist dann Joshua Obiesie aus der Halbdistanz und das lauteste „JAAAAA!“ der bisherigen Saison, die den Führungswechsel schaffen – 82:81 (37.). Aber Hamburg denkt gar nicht daran, das Spielfeld ohne Gegenwehr zu verlassen und so kommt es zu einer (mal wieder) dramatisch spannenden Schlussphase.

Die Crunchtime wird eingeleitet von einem Hamburger Offensivfoul, dem ein Dreier von Laurynas Beliauskas folgt. Zwei hoch – 84:82 (38.). JJ Frazier legt per hochangesetztem Korbleger gegen den Mann nach und baut die Führung im Anschluss nach Foul der Gäste von der Freiwurflinie auf 88:82 (38.) aus. In der Arena sitzt nun wirklich niemand mehr, außer dem Kampfgericht. Wobei es auch dem bei den nächsten Frazier-Punkten schwer fällt auf den Stühlen zu bleiben – 90:84 (39.). Mit dem Glück des Tüchtigen trifft Joshua Obiesie einen Dreier zum 93:85 mit 51 Sekunden auf der Uhr. Hamburg kontert umgehend, bleibt dran. Was eine Dramatik in der Arena. Aber gegen Joshua und JJ Frazier ist in den letzten Sequenzen kein Hamburger Kraut gewachsen. Mit vier Treffern in Serie sichert Joshua von der Freiwurflinie den 97:93 Heimsieg. Der Rest ist Party…

Die nächsten Termine

  • HEIMSPIEL – Mittwoch, 1. Februar zu Hause gegen Heidelberg (19 Uhr)
  • Sonntag, 5. Februar in Ludwigsburg (15 Uhr)
  • HEIMSPIEL - Sonntag, 12. Februar zu Hause gegen Bamberg (15 Uhr)

Tickets für alle Heimspiele sind erhältlich über Tel. 069-92887619, online über www.fraport-skyliners.de oder die Vorverkaufsstellen von AdTicket.