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„Es ist schön wieder beim TV Langen zu sein!“ - Interview mit Helmut Wolf

2004 Erwerb der Trainer A-Lizenz des Deutschen Basektball Bundes

2004 Jugendtrainer des Jahres des Hessischen Basketball Verbandes

2006 Hessenmeister und Vizemeister Südwestdeutsche Meisterschaften mit der U16 des TV Langen

2006 bis 2008 Jugendkoordinator des MTV Kronberg(Donnerstag, 12. Juni 2008 - Pressemitteilung TV Langen)


Am gestrigen Mittwoch stand der neue NBBL-Coach des TV Langen Helmut Wolf der Vereinshomepage www.die-giraffen.de Rede und Antwort. Der Pfungstädter wechselte vor wenigen Wochen vom MTV Kronberg, bei dem er als Jugendkoordinator tätig war, zum TV Langen. Im Interview erzählte der 32-Jährige u.a. über seine Ziele in der neuen Saison und warum er nach Langen zurückkehrte.


Hallo Helmut. Du bist jetzt seit knapp zwei Wochen zurück in Langen. Wie sind die ersten Tage seit Deiner Rückkehr verlaufen?

Helmut Wolf: „Es ist schön wieder beim TV Langen zu sein. Ich hatte hier von Anfang an ein Gefühl, als wenn ich niemals wirklich weg gewesen wäre. Die meisten, die hier heute noch tätig sind, kenne ich ja noch von vor zwei Jahren, als ich damals mit der U16-Mannschaft die Zwischenrunde der Deutschen Meisterschaften erreichte. Natürlich hat es mich ganz besonders gefreut einige der Spieler von damals wiederzusehen. Derzeit widme ich mich neben dem Training der Teamplanung für die neue NBBL-Saison.“


Du warst zuletzt Jugenkoordinator beim MTV Kronberg. Wie kam es zu der Rückkehr nach Langen?

HW: „Der TV Langen kam auf mich zu und hat mir dieses Angebot unterbreitet, das ich nicht ablehnen konnte. Neben der Übernahme des NBBL-Teams gehört dazu auch z.B. die Trainertätigkeit im BTI (Basketball-Teilzeit-Internat). In diesen Bereichen sehe ich meine Stärke. Von daher war das Angebot natürlich genau das Richtige für mich. Der Name TV Langen und die Erfahrung aus der Vergangenheit hat dabei aber auch eine sehr wichtige Rolle gespielt. An Langen schätze ich besonders das familiäre Umfeld.“


Hattest Du auch andere Anfragen?

HW: „Ja, es gab durchaus auch weitere Anfragen. Jedoch haben diese mein Trainerprofil nicht so sehr getroffen, wie es hier der Fall ist. Das Angebot war nicht auszuschlagen, denn das Gesamtpaket stimmt hier einfach. Ich bin froh, dass sich mir diese Möglichkeit geboten hat.“


In der NBBL-Mannschaft ist ein großer Umbruch zu verzeichnen. Die Spieler des Jahrgangs 89 fallen nun aus dem Kader. Was sind Deine Ziele für die neue Saison?

HW: „Wir werden hier ein neues Team aufbauen, dass man so nicht mehr mit der Mannschaft von der letzten Saison vergleichen kann, auch wenn das ein oder andere Gesicht natürlich noch bekannt ist. Diese Jungs möchte ich nun weiterentwickeln. Dabei steht jedoch nicht das einzelne Ergebnis im Vordergrund, sondern viel mehr die individuelle Entwicklung und die Entwicklung als Team. Natürlich möchten wir auch in der kommenden Saison die Playoffs erreichen. Um Ziele genauer zu definieren, ist es jetzt aber noch viel zu früh. Zudem hat mich das Niveau beim TOP4-Turnier sehr überrascht. Jetzt freue ich mich noch mehr auf meine neue Aufgabe als Trainer des NBBL-Teams. Wir wollen in den kommenden Wochen die Grundlagen für eine erfolgreiche Saison legen.“


Welche Stärken siehst Du in Deiner Mannschaft?

HW: „Schon vor zwei Jahren hat sich die Mannschaft dadurch ausgezeichnet, dass die Last auf mehrere Schultern verteilt wird. Das Kollektiv ist sicherlich unsere große Stärke. Dabei werde ich auf einen großen Kader setzen, durch den wir viele verschiedene Akzente setzen können.“


Wie würdest Du Dich selber als Mensch bzw. als Trainer bezeichnen?

HW: „Ich bin ein sehr leidenschaftlicher und zielstrebiger Mensch. Dabei ist es mir jedoch sehr wichtig, dass die Harmonie und die Gemeinsamkeit nicht verloren geht. Als Trainer hingegen sehe ich meine größte Stärke in der Flexibilität. Ich bin immer offen für neues und versuche ein Höchstmaß an Professionalität mit in meine Arbeit einfliessen zu lassen. Am Ende sehe ich mich aber auch hier nur als Teil einer Gemeinschaft, die zusammen möglichst wie eine Maschine funktionieren muss. Ziele kann man nur gemeinsam erreichen.“


Bei den Playoff-Spielen hat man gesehen, dass das Langener Publikum durchaus ein großes Interesse an der NBBL-Mannschaft hat. Würdest Du Dir wünschen, dass dieses Interesse auch in der neuen Saison Bestand hat?

HW: „Natürlich würde mich ein größerer Zuschauerzuspruch generell freuen. Die Sportart hat es einfach verdient mehr Beachtung zu bekommen. Besonders bei der NBBL habe ich aber noch das Gefühl, dass sie sich in Deutschland erst noch durchsetzen muss, wobei wir uns bereits in dieser Liga auf einem sehr hohem sportlichem Niveau befinden. Wir selber bieten ja mit unserem NBBL-Team eine hohe Identifikation mit der Region, da wir hier auf Talente aus der Region setzen.“


Am vergangenen Wochenende hat die 2. Basketball-Bundesliga den Einsatz deutscher Spieler neu geregelt. Nun muss in der Pro A zu jeder Zeit ein deutscher Spieler auf dem Spielfeld stehen, in der Pro B sind es gar 2. Wie siehst Du diese Regelung aus Deiner Sicht?

HW: „Ich finde diese Regelung absolut begrüßenswert! Junge deutsche Spieler müssen einfach eine Plattform bekommen, durch die sie eine Perspektive haben und Anreize geschaffen werden. Mit der NBBL wurde bereits eine wichtige Schnittstelle geschaffen, die man noch besser nutzen sollte. Durch die Neuregelung erhoffe ich mir, dass dies in Richtung Pro A und Pro B noch besser geschieht. Zudem würde ich mir wünschen, dass die BBL dies auch aufgreift. Spieler reifen durch Spielanteile, nicht durch Bankzeiten.“


Vielen Dank für das Gespräch!



Helmut Wolf:

Geboren am 25.01.1976

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