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DEUTSCHE BANK SKYLINERS verlieren Hessen-Derby nach Verlängerung

(Sonntag, 19. März 2006 von Marc Rybicki)


Was für ein Derby! Super-Stimmung, Spannung pur. Doch leider sprang am Ende eines packenden Overtime-Krimis kein Sieg für die DEUTSCHE BANK SKYLINERS heraus. Der Lokalrivale Giessen 46ers triumphierte in der mit 5002 Zuschauern ausverkauften Ballsporthalle, weil Point Guard Anton Gavel (22 Punkte) 12 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung zum 94:92 traf.


DEUTSCHE BANK SKYLINERS Kapitän Pascal Roller (11 Punkte, 3/11 aus dem Feld) vergab die Chance zum Ausgleich, Center Malick Badiane konnte den Offensiv-Rebound nicht kontrollieren und verlor den Ball an den Gegner - die dritte Niederlage der Frankfurter in Serie war besiegelt.


Pascal Roller: "Es ist unser altes Problem. Wir können am Ende eines Spiels einfach den Sack nicht zumachen."


Nachdem die DEUTSCHE BANK SKYLINERS einen 33:38 Pausenrückstand im dritten Viertel aufgeholt hatten, gingen sie mit einem 6-Punkte-Vorsprung ins vierte Viertel. Dort nahmen die Giessen 46ers den Hausherren das Heft auf der Hand, gewannen das Viertel 25:19 und lagen zehn Sekunden vor Schluss mit 84:82 vorne, ehe Kavossy Franklin das 15. Hessen-Derby mit einem Korbleger in die Verlängerung schickte.


Head Coach Charles Barton: "Der Schlüssel zum Spiel waren heute die Offensiv-Rebounds. Gießen hat zu viele geholt! Ich bin sehr enttäuscht, dass wir schon wieder ein enges Spiel verloren haben. Aber wir müssen weiter kämpfen, weiter an uns arbeiten. Vor uns liegt keine unlösbare Aufgabe. Es ist nicht so, als ob wir einen Berg besteigen müssten. Den gegnerischen Point Guard daran zu hindern, zwei Offensiv-Rebounds in Folge zu holen, ist nicht so schwer. Nur hatte Gavel in diesem Moment heute mehr Willenskraft als unsere Mannschaft."


Die Giessen 46ers holten insgesamt 46 Rebounds, davon 24 in der Offensive. Die DEUTSCHE BANK SKYLINES griffen dagegen 35 Rebounds ab und nur 11 in der Offensive.


Beste Schützen der DEUTSCHE BANK SKYLINERS waren Mate Milisa und Bernd Kruel mit der Saisonbestleistung von 22 bzw. 17 Punkten. Kruel holte dazu noch neun Rebounds. Bei Gießen konnten neben Gavel auch B.J. Elder (18) und Ex-Frankfurter Gerrit Terdenge glänzen, der vier seiner sechs Dreierversuche traf, 14 Punkte erzielte und 10 Rebounds pflückte.


"Gavel und Terdenge haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Vor allem Terdenge hat uns mit seinen Dreiern gekillt. Das habe ich schon vor dem Spiel gefühlt, dass dieser Spieler uns heute abschießen könnte", so Charles Barton.


46ers Head Coach Stefan Koch lobte: "Heute hat man gesehen, dass beide Mannschaften ein höheres Niveau spielen, als ihr Tabellenplatz aussagt. Obwohl beide Mannschaften sehr intensiv verteidigt haben, gab es trotzdem mehr als achtzig Punkte nach der regulären Spielzeit. Das zeigt die hohe Qualität des Spiels. Ich bin stolz auf mein Team, dass sie sich nicht haben beirren lassen, als sie ihren  Vorsprung kurz vor Ende aus der Hand ließen. Frankfurt hat viel Talent, ich glaube nicht, dass sie am Ende absteigen."


Die DEUTSCHE BANK SKYLINERS sind nun Tabellenvorletzter und haben eine Woche Zeit, sich auf die nächste schwere Aufgabe im Abstiegskampf vorzubereiten. Am nächsten Sonntag (26. März, 17 Uhr) geht es zum Meister GHP Bamberg.