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DEUTSCHE BANK SKYLINERS unterliegen der Routine des Meisters

(Samstag, 10. Dezember 2005 von Marc Rybicki)


Es war erst der 12. Spieltag, doch die DEUTSCHE BANK SKYLINERS und GHP Bamberg, die Meister von 2004 und 2005, lieferten sich einen so hart umkämpften und spannenden Schlagabtausch, als ginge es schon jetzt um den Titel.


Zur Halbzeit lag Bamberg vor 4060 Zuschauern in der Ballsorthalle noch mit 45:41 vorn. Auch dank Ex-Frankfurter Robert Garrett, der 14 seiner 16 Punkte vor dem Seitenwechsel erzielte. Dann kam der große Auftritt von Antonio Meeking.


In seinem zweiten Heimspiel für die DEUTSCHE BANK SKYLINERS unterstrich der 2.03 Meter große, 110 Kilo schwere Koloss seine Kämpferqualitäten am Brett und brachte sein Team mit 12 Punkten im dritten Viertel 61:59 in Führung.


Doch leider reichte ein Meeking gegen den Meister nicht - und in der "Crunch Time" machte sich bei den DEUTSCHE BANK SKYLINERS der erneute Ausfall von Spielmacher Pascal Roller (Bänderriss) bemerkbar. Rund drei Minuten vor Schluss stand es 66:66, als Bamberg mit einem 11:0 Spurt, zu dem Derrick Phelps zwei Dreier beisteuerte, die Partie kippte. Desmond Ferguson konnte mit einem spektakulären Drei-Punkte-Wurf im Rückwärtsfallen noch einmal auf 72:77 verkürzen, ehe Demond Mallet mit einem weiteren Dreier die Hoffnungen auf den vierten Frankfurter Sieg in Folge zerstörte. GHP Bamberg gewann am Ende mit 84:74.


Der sechste Sieg in Serie war ein schönes Geschenk zum 48. Geburtstag für Coach Dirk Bauermann, der anschließend dem Gegner Respekt zollte. "Frankfurt hat die ganzen Probleme, vor allem die Verletzung von Pascal Roller, die tragisch für ihn, tragisch für die Mannschaft ist, sehr gut kompensiert. Sie haben heute sehr gut gekämpft und auch, wie ich fand, spielerisch überzeugt. Meeking hat unheimlich viel Verantwortung übernommen. Es war für meine Mannschaft am Ende ein Erfolg der Routine. Mit unserer Erfahrung aus der Euroleague konnten wir hier, wo es nicht leicht ist zu gewinnen, die Nerven im letzten Viertel behalten. Wir haben nicht überhastet gespielt. Es war ein wichtiger Sieg für uns. In Frankfurt werden noch viele Mannschaften verlieren!"


Während bei Bamberg mit Garrett (16), Phelps (16), Mallet (14), Archibong (12) und Ensminger (10) gleich fünf Spieler zweistellig punkteten, musste sich Coach Ivan Sunara auf sein amerikanisches Duo Antonio Meeking (20) und Kavossy Franklin (16) verlassen.


Sunaras Fazit: "Wir haben den Preis der Unerfahrenheit bezahlt. Mit Phelps und Mallet hatte Bamberg gute Individualspieler, sie hatten weniger Turnovers und haben das Spiel besser kontrolliert. Wir haben gegen ein wirklich starkes Team gespielt, aber ohne unseren Kopf, Pascal Roller, war es kein einfaches Unterfangen. Ich bin zufrieden, vor allem mit der kämpferischen Einstellung meiner Mannschaft, aber stehe ohne Resultat da."