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DEUTSCHE BANK SKYLINERS Manager Gunnar Wöbke im Interview

(Freitag, 24. Februar 2006 von Marc Rybicki)


Die DEUTSCHE BANK SKYLINERS sind in ihrer siebten Saison und kämpfen erstmals um den Klassenerhalt in der Basketball-Bundesliga. Worin liegen die Gründe für den derzeitigen sportlichen Misserfolg des Meisters von 2004 und Vize-Meisters 2005? Hat die aktuelle Lage gar Auswirkungen auf die langfristigen Konzepte des Clubs? Im Interview beantwortet Manager Gunnar Wöbke diese und andere Fragen zur Situation der DEUTSCHE BANK SKYLINERS.


"From Good to Great" war das Saisonmotto - jetzt kämpft das Team um den Klassenerhalt. Worin liegen die Hauptursachen für den sportlichen Misserfolg?

Gunnar Wöbke: Sportlicher Erfolg unterliegt zeitweise externen Faktoren, wie zum Beispiel Verletzungen, die kaum planbar sind! Uns hat dieser Umstand in dieser Saison besonders hart getroffen. Bis zur Partie gegen ALBA Berlin haben wir 25 Saisonspiele in der Bundesliga und im ULEB Cup absolviert. Davon haben Nino Garris und Jukka Matinen jeweils 21 Spiele, Pascal Roller 18 Spiele und Carlos Andrade 11 Spiele gefehlt. Wir waren bisher nicht in der Lage, diese Verletzungen zu kompensieren und haben über weite Strecken dieser Saison unsere Wettbewerbsfähigkeit verloren.


Ein weiterer Faktor, der den tiefen Fall bis in den Tabellenkeller verstärkt hat, findet seine Ursache in der neuen Ausländerregelung. Die Teams der unteren Tabellenhälfte sind aus unserer Sicht deutlich stärker als in den Jahren zuvor und verdienen Respekt. Jeder kann jeden schlagen: aber das macht den Sport ja gerade so interessant. Die Dynamik und Unberechenbarkeit des Sports und seiner Protagonisten sind Faszination und Problem gleichermaßen!


Sehen sie in der späten Trainer-Verpflichtung einen weiteren Grund?

Nein, definitiv nicht. Eine frühere Verpflichtung hätte die Verletzungen sicher auch nicht verhindert und ein früherer Trainingsauftakt als in der zweiten Septemberwoche war aufgrund der vielen aktuellen Nationalspieler, die wir unter Vertrag haben ohnehin nicht möglich. Grundsätzlich gilt: Für eine ordentliche Saisonplanung ist es wichtig, bereits im Frühjahr zu wissen, wer der Head Coach der kommenden Saison ist. Von Murat Didins Abgang erfuhren wir am 1. Juli aus dem Internet.


Wie wichtig ist frühe Planungssicherheit bereits im Frühjahr für den sportlichen Erfolg der kommenden Saison?

Sehr wichtig. Mitte März werden nicht nur die Lizenzanträge gestellt. Gute Spieler müssen spätestens hier vorzeitig weiter verpflichtet werden, damit sie einem nach der Saison kein Club mit höherem Budget „wegschnappt“, nachdem man erfolgreich war etc.


Trotz externer Faktoren, die immer Einfluss auf kurzfristigen Erfolg haben werden, ist sportlicher Erfolg planbar. Wir haben das in der Vergangenheit bewiesen. Die Basis hierfür ist Kontinuität und Planungssicherheit! Beides ist nur möglich, wenn man starke Partner hat! Wer sich die Mühe macht und das sportliche Abschneiden der Skyliners mit den Laufzeiten, bzw. mit dem jeweiligen Ende der Verträge mit unserem Namenssponsor, und der daraus für uns resultierenden Planungssicherheit vergleicht, sollte wissen, was hier gemeint ist.


Zu Teil 2 des Interviews

 

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