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Letztes Spiel:65:77So 07.04.vs JenaBericht
Letztes Spiel:79:75So 14.04.vs DresdenBericht
Auswärts:HEUTE19:00 Uhrin Kirchheim
Heimspiel:Sa 27.04.19:30 Uhrvs QuakenbrückTickets kaufen

Der FRAPORT SKYLINERS Office-Blog - Teil 1

Keine Spiele? Keine Spieler? Kein Basketball? Dafür jede Menge Videokonferenzen und auf einmal viel zu viel Zeit am Wochenende. Was machen die Mitarbeiter des FRAPORT SKYLINERS Office in diesen Tagen? In unserem Office-Blog wollen wir euch regelmäßig auf dem Laufenden halten, unsere Mitarbeiter vorstellen und den ein oder anderen Tipp geben, wie man die Zeit sinnvoll verbringen kann. Schaut immer wieder mal vorbei, schreibt uns eine Mail und lasst uns miteinander in Dialog treten.

Beschleunigung durch Entschleunigung

Salü, ich bin Thomas. Flapsig formuliert würde ich sagen, dass ich bei den FRAPORT SKYLINERS „irgendwas mit Medien“ mache. Auf der Visitenkarte steht „Pressesprecher / Leiter Medien“. Seit der Saison 2010/11 bin ich mittlerweile für die Kommunikation des Clubs verantwortlich.

Wenn schon keine Spiele mehr stattfinden, kaum mehr Spieler vor Ort sind und momentan eh irgendwie alles anders ist, dachte ich mir, stellen wir uns als Club doch noch etwas besser vor. Die Leute hinter dem Team. Kollegen, Freunde, Mitmenschen, die genauso wie ganz, ganz viele aus ihrem regulären Rhythmus gezogen wurden und mit den neuen Gegebenheiten zurechtkommen müssen. Ich bin gespannt, wer von den Kollegen den nächsten Blog-Eintrag zuliefert. Und damit rein ins kalte Blog-Wasser…

Da ist es also auch schon wieder vorbei. Das zweite Wochenende ohne easyCredit BBL-Spiel – sogar zwei Heimspiele in Folge wären es gewesen. Und damit jeweils ein ganzer Tag voller Hektik, Organisation, Zeitdruck, Deadlines und dann hätte irgendwann auch noch das Spiel begonnen. Spielbericht schreiben, Bilder sortieren, mit MagentaSport und meinen dualen Studenten Eva und Phil kommunizieren und nach dem Spiel mit den Kollegen noch was essen und wieder runterkommen. Zu Hause dann je nach Spielverlauf todmüde, aber glücklich ins Bett fallen oder bei Facebook, Instagram oder Twitter noch mit euch, den Fans, kommunizieren.

Stattdessen?

Stattdessen bin ich am Sonntag joggen gegangen. Schon das dritte Mal in diesem Jahr. Das erste Mal war an einem sonnigen Januar-Tag, als die guten Vorsätze noch feste Vorsätze waren und nicht nur gute. Das zweite Mal vergangenen Freitag. Am Sonntag dann also das dritte Mal. The trend is your friend, würde so mancher sagen.

Und was soll ich sagen? Es wird deutlich besser. Der Muskelkater war nur halb so schlimm wie befürchtet. Den Spaß an der Sache muss ich aber irgendwo zwischen Kilometer eins und fünf noch finden. Aber geht ja nicht nur um Spaß, sondern auch ums Herz-Kreislauf-System und fit bleiben werden.

Mit dabei waren meine Frau auf dem Rad und unser Hund. Furly ist sein Name. Ein kleiner Chihuahua-Jack Russel-Wirbelwind. Die Hälfte der Zeit ist er mitgelaufen, die andere hat er sich entspannt im Fahrradkorb zurückgelehnt und mir beim Schwitzen, Keuchen und ab und an auch fluchen über die eigene Unfitness zugeschaut. Ich muss leider feststellen: Er ist wesentlich fitter als ich…

Manche gehen ja joggen um den Kopf frei zu kriegen. Das funktioniert für mich überhaupt nicht! Mein eigenes Schnaufen lenkt mich viel zu sehr ab. Wenn ich den Kopf freikriegen will, mache ich das genaue Gegenteil von joggen: Langsam gehen. Also so richtig langsam. Noch langsamer. So langsam, dass es aus der Ferne so aussieht, als würde ich stillstehen. Meine Strecke auf der ich das immer wieder praktiziere ist so rund 300 Meter lang. Ich brauche für sie rund 25 Minuten. Das ist wirklich langsam und zunächst wehrt sich der Körper auch gegen dieses „Tempo“. Man muss ihn ein wenig dazu zwingen und sich von der Hektik des Alltags bewusst trennen.

Habe ich alles an anderer Stelle hier auf unserer Website irgendwann schon mal geschrieben. Aber der Effekt vom „langsam gehen“ bleibt weiterhin bestehen und ist vielleicht auch für manch anderen hilfreich.

Denn ganz häufig fängt der Kopf irgendwann an schneller zu werden, je langsamer der Körper wird. Gedanken sortieren sich, Ideen sprießen. Das ist fast wie „meditation in motion“, anstatt „poetry in motion“ (wie Basketball ja auch manchmal beschrieben wird). Auf diesem Wege kam auch die Idee zu diesem Blog.

Mein Corona-Zeiten-Tipp ist also: Einfach mal extreeeeem langsam spazieren gehen. Geht auch wunderbar alleine. Dort wo kaum oder keine Menschen sind. Und dann den Ideen und Gedanken freien Lauf lassen und sich von sich selbst überraschen lassen.

Und damit erst mal genug für den Auftakt. Ich bin selber gespannt, wer von den Kollegen nachzieht. In meinem nächsten Blog-Eintrag werde ich vermutlich ein paar Brettspieletipps geben. Bei Gesellschaftsspielen bin ich nämlich wesentlich ausdauernder als beim Joggen!

In diesem Sinne passt auf euch und eure Liebsten auf, wascht euch die Hände und viel Spaß beim Entschleunigen.

Thomas