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Erzielte starke 20 Punkte gegen Leitershofen - Fabian Franke

Der Favorit hat den längeren Atem

Das ProB-Team der DEUTSCHE BANK SKYLINERS Juniors unterliegt der BG Leitershofen mit 66:82

Fluch oder Segen - die Verantwortlichen der DEUTSCHE BANK SKYLINERS führen heiße Diskussionen, ob das dritte Spiel-Viertel ein bedeutendes für die Hessen ist: Vergangene Woche fegten die Profis in der Beko BBL die Baskets aus Oldenburg in einem überragenden dritten Spielabschnitt vom Parkett der Ballsporthalle, das ProB-Team der Juniors verlor am gestrigen Sonntag in jenem Viertel (15:29) den Faden und musste den Gästen aus Augsburg den Sieg überlassen.

In einem guten ProB-Spiel begegneten sich beide Teams zu Beginn auf Augenhöhe. Geprägt von einer aggressiven Defense endete der erste Spielabschnitt 18:18 - immer wieder gelang es dabei der jungen Truppe von Cheftrainer Klaus Mewes Ballverluste der Gegner zu provozieren.

"Das war kein schlechtes Spiel von uns, wir haben unseren Matchplan verfolgt und vor allem in der ersten Halbzeit sehr gut verteidigt", analysierte Mewes nach Spielende. Und tatsächlich: Obwohl die Red Kangaroos aus Bayern den besseren Start erwischten, konterten die Gastgeber hauptsächlich aus der Distanz. Fabian Franke und Ryan Staudacher überzeugten zu dieser Zeit mit einer überdurchschnittlichen Trefferquote und egalisierten das Spiel zum Pausentee (35:36).

Doch im besagten dritten Viertel zahlte sich die tiefe Bank und damit auch der längere Atem des Favoriten aus Leitershofen aus. Über 44:51 zogen die Gäste auf 49:60 und schließlich 50:65 davon. Die hohe Intensität in der Verteidigung forderte ersten Tribut und die Red Kangaroos fanden immer wieder Lücken unter dem Korb. Vor allem die fehlende Routine und Präsenz des verletzten Kapitäns Chris Rojik war in dieser Phase zu spüren. "Leitershofen hat heute wirklich sehr stark gespielt und gut aus der Distanz getroffen", zollte Mewes den Gästen um Coach Stefan Goschenhofer für eine Trefferquote von über 50% aus dem Feld Respekt.

Die Zuschauer in Basketball-City Mainhattan sahen danach allerdings noch einmal ein Aufbäumen der Frankfurter - so konnte bei Aufbauspieler Falko Theilig nicht nur einmal der berüchtigte Becker-Hechtsprung nach dem Ball bestaunt werden, sondern auch eine Körpersprache, die die drohende Niederlage verhindern sollte. Ryan Staudacher verkürzte mit einem Sprungwurf auf 56:65, die magische Zehn-Punkte-Marke im Basketball war geknackt. "Ryan trifft sehr gute Entscheidungen und spielt eine sehr physische Defense", lobte Mewes den US-Amerikaner, der sein zweites Spiel im Trikot der DEUTSCHE BANK SKYLINERS Juniors absolvierte und mit 23 Punkten (5 Dreier) zum Topscorer avancierte.

Doch erneut zahlte sich der lange Atem der BG aus, spätestens bei einem Korbleger mit Foul zum 58:71 war die Partie entschieden, die restliche Spielzeit darf getrost unter die Überschrift "Ergebniskosmetik" gestellt werden.

Trotz der erneuten Niederlage zeigten sich Mewes und sein Co-Trainer Andreas Bob nach dem Schlusspfiff zufrieden. Vor allem das Fehlen von Rojik und auch Filmore Beck reißt Lücken unter dem eigenen Korb, die mit viel Einsatz und taktischem Verschieben kompensiert werden können, aber eben auch viel Kraft kosten.

Bereits kommendes Wochenende wartet ein schweres  und gleichzeitig wichtiges Auswärtsspiel auf die Frankfurter beim Tabellennachbarn aus Gotha. Mewes und sein Team werden dabei sicher ein Auge auf das sagenumwobene dritte Viertel haben...