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BV Chemnitz hatte die längere Bank und die längeren Spieler

(Sonntag, 26. Februar 2006 - Pressemitteilung TV Langen)


TV Langen – BV Chemnitz 86:91 (25:20, 24:21; 20:23, 17:27)


Gegen den Tabellen-Dritten BV Chemnitz (32:8) trauten die 550 Zuschauer ihren Augen nicht. Die vor allem auf den großen Positionen arg dezimierten Langener Giraffen legten mächtig los, führten schnell mit 11:5 (3.) und lagen bis zur 33. Minute immer in Führung.


Die Giraffen mussten neben US-Center Bryce Burch diesmal auch auf Koray Karaman und erneut auf Alex King verzichten, ohne diese 2-Meter-Spieler irgendwie ersetzen zu können. Doch Coach Frenki Ignjatovic hatte seinen Spielern eingetrichtert, geduldig den Ball bis zum freien Mann am Korb laufen zu lassen. Und das taten sie meistens vorbildlich, erzielten die meisten Punkte am Korb. Die mit den deutlich längeren Centerspielern angetretenen Gäste sammelten dadurch bereits früh zahlreiche Fouls. Die Giraffen erwiesen sich von der Freiwurflinie als treffsicher, was in den letzten Spielen nicht immer der Fall war.


Die erste Fünf der Langener mit den drei Guards Ty Harrelson, Sebastian Barth und Dominik Bahiense de Mello kontrollierte das Spiel. Mirko Damjanovic streute gleich zu Beginn zwei Dreier ein und Tzortze Antoniadis und nach ihm Sebastian Adeberg setzten sich immer wieder am Korb durch. Als Ersatz für Ty Harrelson kam nach dessen frühem zweiten Foul Philipp Schneider, der vor sich allem mit starker Defense nahtlos ins Team einfügte.


Im zweiten Viertel konnten die Langener den Vorsprung noch ausbauen, waren sogar mit 10 Punkten weg (41:31) und bei Halbzeit mit 49:41 vorn. Auch Burak Ilhan konnte fünf starke Minuten beitragen, um die Leistungsträger der Giraffen zu entlasten. Bis dahin hatten sich vor allem Jaivon Harris und Mirko Virijevic bei den Gästen längst gefangen, setzten sich zumeist im 1-gegen-1 durch und waren die gefährlichsten Chemnitzer Angreifer, was man von Center Avi Kazarnovski (3 Punkte und vier Fouls bis zur Halbzeit) weniger sagen konnte.


Wer gedacht hätte, dass die komplett besetzte Chemnitzer Mannschaft nach der Pause loslegen würde, sah sich getäuscht. Die Giraffen kamen weiterhin immer dann zum Erfolg, wenn sie den Ball geduldig bis zum freien Mann laufen ließen und dabei den Ball in Korbnähe brachten. Meistens führten sie mit bis zu zehn Punkten, zumal sie weiterhin von der Freiwurflinie stabil verwandelten. Erst ab der 28. Minute merkte man den Gästen an, dass sie jetzt mit intensiver Defense und dank der tiefer besetzten Bank versuchen wollten, das Spiel zu drehen. So verkürzten sie von 66:55 (27.) bis zur 30. Minute auf 69:64, während beim TV Langen inzwischen Antoniadis und Barth mit je vier Fouls belastet waren. Vor allem Carl Mbassa und Virijevic setzten sich zunehmend durch, trafen sicher.


Im letzten Viertel merkte man, dass den Langenern die Kräfte schwanden, dass vor allem ihre Bank an diesem Abend zu kurz besetzt war. So konnte sich die Gäste rankämpfen, und sie mussten auch kämpfen. Vor allem ihre totale Reboundüberlegenheit tat ein übriges, dass sie in der 34. Minute durch kluges Passspiel auf Harris und dieser mit Korbleger endlich bei 73:73 den Ausgleich schafften und schnell bis auf 73:81 (36.) enteilten.


Doch die Giraffen, jetzt von einer stimmungsvollen Kulisse kräftig angefeuert, gaben noch nicht auf. Nach Superpaß von Harrelson auf Bahiense de Mello verkürzte dieser per Dreier auf 76:81 (37.), erhielt jedoch kurz darauf sein 5. Foul und kurz nach ihm auch Sebastian Barth. Die Gäste konterten, doch Langen blieb dran bis zum 85:86 (38.). Nach Auszeit von Chemnitz profitierte Harris von einem schlauen Paß von Mbassa und erhöhte auf 85:88. Jetzt nahm TVL-Coach Ignjatovic Auszeit. Wieder versuchten die Giraffen es mit Geduld, brachten den Ball zu Sebastian Adeberg am Korb. Dieser warf, wurde von Kazarnovski gefoult, hätte treffen können, traf aber nicht und von den beiden Freiwürfen nur einen zum 86:88. Nach Taktik-Foul durch Harrelson ging Harris an die Linie, verwandelte einen Freiwurf zum 86:89 und danach noch mal zum 86:91. Damit war das Spiel entschieden.


Angesichts des Reboundsieges der Gäste (21 zu 43, Offensiv-Rebounds 6 zu 15) war der Kommentar von Coach Ignjatovic verständlich: „Wir hätten heute nur einen großen Mann mehr haben sollen. Ich bin stolz auf das, was die Mannschaft heute wieder geleistet hat. Aber als Dominik und Sebastian draußen waren, konnten wir das Spiel nicht mehr drehen.“ Vor allem machte der Giraffen-Coach Mut für die Zukunft: „Diese Mannschaft spielt schönen Basketball und sobald wir wieder komplett sind, werden wir auch noch Spiele gewinnen.“


Es spielten für den TV Langen: Dominik Bahiense de Mello (19/2 Dreier), Sebastian Adeberg (14), Mitko Damjanovic (13/3 Dreier/6 Reb.), Ty Harrelson (12/1), Sebastian Barth (12/1), Tzortze Antoniadis (12), Burak Ilhan (4), Philipp Schneider, Tobias Jahn (n.e.).


BV Chemnitz 99: Jaivon Harris (23/1/12 Reb.), Mirko Virijevic (23/2), Carl Mbassa (11), Christian Klink (9/1), David Doubley (8), Andreas Worenz (7/1), Avi Kazarnovski (5), Sascha Ansehl (3/1), Konrad Tota (2), Claudio Cicotti, Vladimir Diatschenko, Andreas Endig (n.e.).


Aus der Team-Statistik:

Feldwürfe: Langen 46% zu Chemnitz 51%

Dreier: 27% zu 43 %

Freiwürfe: 76% zu 81 %

Rebounds: 21 zu 43

Turnover: 15 zu 23

Fouls: 26 zu 28

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