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ALBA gewinnt und tankt reichlich Selbstvertrauen

(Quelle: Sport1)

ALBA Berlin hat es geschafft: nach einem 100:88-Sieg gegen die Opel Skyliners aus Frankfurt sind die "Albatrosse" Pokalsieger 2002.

In einem heiß umkämpften Finale des Top4 gewannen die Berliner am Ende verdient und haben damit einen wichtigen Erfolg für das Selbstbewusstsein gesammelt, nachdem die Saison von ALBA bisher alles andere als rosig verlief.

Schnelles Offensiv-Spiel in der ersten Hälfte

Vor 8000 Zuschauern in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle sahen von Beginn an eine ausgeglichene offensiv-starke Partie. Beide Mannschaften suchten den schnellen Weg zum Korb. In der ersten Hälfte wechselte die Führung ganze zehn Mal.

Dabei glänzten bei den Opel Skyliners Marcus Goree mit spektkulärem Spiel, Pascal Roller mit eindrucksvollem Einsatz und Sascha Lokhmanchuk spielte überraschend stark, obwohl der Power Forward im Halbfinale noch mit Rückenproblemen pausiert hatte.

Bei ALBA wurde in den Anfangsminuten verstärkt Routinier Wendell Alexis gesucht, später übernahmen auch Marko Pesic und Dejan Koturovic Verantwortung für die gastgebenden Berliner.

Spannendes Duell zwischen Goree und Alexis

Das Spiel in der ersten Halbzeit war geprägt vom Duell der Stars Goree und Alexis und vom temporeichen Spiel mit erfolgreichem Abschluss, was zu einem für ein Finale ungewöhnlich hohen Halbzeitergebnis von 50:51 aus Sicht der "Albatrosse" führte.

"Garantiert werden beide Teams in der zweiten Halbzeit härter verteidigen", prophezeite Frankfurts Denis Wucherer nach den ersten 20 Minuten.

Und so kam es: ALBA kam nach dem Seitenwechsel auf das Feld und setzte die Opel Skyliners in der Defense stark unter Druck. Dadurch gelangen den Berlinern zahlreiche Ballgewinne, die in den ersten vier Minuten der zweiten Hälfte eine 18:2-Lauf ermöglichten.

Frankfurt verkürzt nochmal auf zwei Punkte Abstand

Ebenfalls über die Verteidigung gelang es den Frankfurtern, an den führenden Berliners dranzubleiben. Zu Beginn des letzten Viertels kamen die Opel Skyliners dank Roller, Wucherer und Goree wieder bis auf zwei Punkte heran.

Doch Berlin behielt die Führung und spielte souverän die Zeit runter. Frankfurt versuchte, mit Distanzschüssen die Führung zu verkürzen, doch einige Würfe verfehlten ihr Ziel. 1:20 Minuten vor Ende verwandelte Wendell Alexis im direkten Duell gegen Marcus Goree einen schulmäßigen Sprungwurf zum 95:88 für Berlin.

Ab diesem Zeitpunkt war den Gastgebern der Sieg nicht mehr zu nehmen. Den 100. Punkt versenkte Marko Pesic. Bei der anschließenden Siegerehrung war den Berlinern die Erleichterung ins Gesicht geschrieben - ALBA freute sich über den Pokal wie über eine Meisterschaft.

Pokalsieg als Revanche für das Finale 2000

Für ALBA war es nach 1997 und 1999 der dritte Pokal-Erfolg. Der Sieg über Frankfurt ist außerdem eine Genugtuung, weil ALBA im Finale 2000 gegen die Hessen unterlag und seitdem darauf brannte, Revanche zu nehmen.

Wenn Henrik Rödl recht behalten soll, gibt dieser Pokalsieg den "Albatrossen" den nötigen Auftrieb für die Playoffs, den sie als Tabellenfünfter ohne Heimrecht gut gebrauchen können.